Sängerin Lorde sagte einen Auftritt in Israel ab, nachdem ihr von Aktivisten davon abgeraten worden war. Diese Aktivisten werden nun verklagt.
Lorde (21) sieht sich im Zentrum eines Rechtsstreits.
Die Sängerin ('Royals') sollte eigentlich im kommenden Juni in Tel Aviv, Israel, auftreten. Aktivisten des 'Boycott, Divestment and Sanctions (BDS)'-Movements baten sie jedoch darum, den Gig abzusagen, bis die israelische Regierung Palästinenser gerechter behandelt. Dieser Bitte kam Lorde nach und cancelte die Tourdaten in Israel.
Nun wurden zwei der Aktivisten aus Neuseeland von Anwälten aus Israel verklagt. Das ist möglich, da 2011 ein Gesetz verabschiedet wurde, das erlaubt, jeden zu verklagen, der zum Boykott des Staates Israels aufruft. Die Anwälte vertreten drei Israelis, die das Lorde-Konzert im Juni 2018 gerne besucht hätten und sich nun benachteiligt sehen. Die drei Kläger verlangen aber nicht, dass Lorde das Konzert stattfinden lässt oder dass sie ihre Tickets zurückerstattet bekommen. Stattdessen fordern die drei eine Schadensersatzzahlung von 13.000 US-Dollar [10.500 Euro] - keine unbedingt logische Forderung für ein abgesagtes Konzert.
Lorde hat sich bisher nicht zu der absurden Klage der verprellten Fans geäußert. Fest steht jedoch, dass die Konzerte in nächster Zeit nicht stattfinden werden, zumindest nicht solange die kritische politische Lage bestehen bleibt.
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