People Pamela Anderson: Ich wollte die Opfer sexueller Gewalt nicht schlecht machen

CoverMedia

1.12.2017 - 16:41

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Ein Interview von TV-Blondine Pamela Anderson sorgte für Wirbel: Macht sie sich wirklich des sogenannten "Victim-Blaimings" schuldig?

Pamela Anderson (50) rudert zurück.

Wer sich mit Harvey Weinstein alleine in einem Hotelzimmer aufhält, der müsse als Frau damit rechnen, belästigt zu werden - so lautete die Aussage der TV-Blondine ('Baywatch') im amerikanischen Fernsehen. "Es war allgemein bekannt, dass bestimmte Produzenten oder gewisse Leute in Hollywood privat zu vermeiden sind", erklärte Pam am Donnerstag [30. November] in der US-Show 'Megyn Kelly Today'.

Dass sie durch diese Aussage sogenanntes "Victim-Blaiming" betreiben könne, also den Opfern eine Mitschuld an sexuellen Übergriffen gibt, wäre Pamela Anderson nie in den Sinn gekommen. "Als Opfer von sexuellem Missbrauch selbst, ist das Letzte, was sie tun würde, dem Opfer eine Schuld zu geben", erklärte ihre Publizistin Ann Gurrola gegenüber 'WENN'. "Sie setzt sich stark für Opfer von sexuellem Missbrauch ein."

Im Interview hatte Pam noch erklärt, dass ihr "gesunder Menschenverstand" verhindern würde, sich in eventuell gefährliche Situationen von alleine zu begeben. "Als ich nach Hollywood kam, hatte ich viele Angebote für private Vorsprechen und für Dinge, die keinen Sinn machten", erinnerte sie sich. "Geh nicht alleine in ein Hotelzimmer. Wenn dir jemand die Tür im Bademantel öffnet, dann gehst du, okay? Aber ich weiß, dass Hollywood sehr verführerisch ist und Leute berühmt werden wollen. Manchmal denkst du, du wärst sicher mit einem anderen im Raum."

Noch vor Kurzem hatte Pamela Anderson erklärt, selbst 2008 mit dem Filmproduzenten Harvey Weinstein am Set ihres Filmes 'Superhero Movie' aneinandergeraten zu sein. Die PETA-Sprecherin hatte sich geweigert, mit einem Hund zu arbeiten - daraufhin habe ihr Weinstein gedroht, "nie wieder in dieser Branche arbeiten" zu dürfen.

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