Terrorismus – Neuseeland Prinz William lobt Muslime in Christchurch

SDA

26.4.2019 - 03:47

Der britische Prinz William grüsst einen Buben beim Besuch der Al-Noor-Moschee in der neuseeländischen Stadt Christchurch.
Der britische Prinz William grüsst einen Buben beim Besuch der Al-Noor-Moschee in der neuseeländischen Stadt Christchurch.
Source: Keystone/AP Pool Fairfax/Joseph Johnson

Sechs Wochen nach dem Anschlag auf zwei Moscheen mit 50 Toten in Neuseeland trifft Prinz William mit Überlebenden zusammen. Der britische Thronfolger zollt der muslimischen Gemeinde Lob für ihre Haltung nach dem Terrorangriff.

Prinz William hat die muslimische Gemeinde der neuseeländischen Stadt Christchurch für ihre Haltung nach dem Terrorangriff vor sechs Wochen gelobt. Er sei dankbar für das, was die Gemeinde der Welt in den vergangenen Wochen vermittelt habe.

Bei einem Besuch in einer der beiden Moscheen, die Ziel des Anschlags waren, sagte der britische Thronfolger am Freitag: «Sie haben gezeigt, wie man auf Hass antworten muss – mit Liebe. Mögen die Kräfte der Liebe immer stärker sein als die Kräfte des Hasses.» William sprach vor etwa 160 Überlebenden des rassistisch motivierten Anschlags und Hinterbliebenen von Todesopfern.

Insgesamt wurden bei dem Angriff während der Freitagsgebete am 15. März 50 Menschen getötet. Mehrere Dutzend wurden verletzt. Manche liegen noch immer im Spital.

Zum Auftakt seines zweitägigen Neuseeland-Besuchs hatte der künftige britische König ein fünf Jahre altes muslimisches Mädchen in der Klinik besucht, das erst diese Woche aus dem Koma aufgewacht war.

Mutmasslicher Täter ist rechtsextrem

Als mutmasslicher Täter sitzt ein 28 Jahre alter Rassist und Rechtsextremist aus Australien in Untersuchungshaft, der seit längerer Zeit in Neuseeland wohnte. Ihm droht lebenslang Gefängnis.

Für William ist es bereits der dritte Besuch in Neuseeland. Seine Grossmutter Queen Elizabeth II. (93) ist offizielles Staatsoberhaupt des Pazifikstaats.

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