People Scarlett Johansson: Flammende Rede gegen James Franco

CoverMedia

22.1.2018 - 10:05

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Schauspielerin Scarlett Johansson griff beim 'Women's March' ihren Kollegen James Franco an, der ihrer Meinung nichts bei der Time's-Up-Bewegung zu suchen hat.

Scarlett Johansson (33) ist nicht gut auf James Franco (39) zu sprechen.

Die Schauspielerin ('Under the Skin') griff am Samstag [20. Januar] beim Women's March in Los Angeles ihren Kollegen an, ohne allerdings seinen Namen zu nennen. Der Amerikaner hatte bei den Golden Globes den Pin der Bewegung Time's Up getragen, einer Bewegung, die sich für Frauen einsetzt, die sexueller Gewalt und Belästigung ausgesetzt waren, aber keine finanziellen Mittel haben, sich dagegen zu wehren. Nachdem Franco den Golden Globe gewann, stellte Ally Sheedy per Twitter das Verhalten des Stars in Frage und danach beschuldigten fünf weitere Frauen James Franco in einem Artikel der 'Los Angeles Times', sie bedrängt zu haben. 

Scarlett Johansson ging dies nicht in den Kopf: "Wie kann ein Mensch sich öffentlich mit einer Organisation solidarisieren, die sich für Opfer sexueller Gewalt einsetzt und dann privat Menschen bedrängen, die keine Macht haben", fragte die Amerikanerin in ihrer Rede und fügte hinzu. "Ich will übrigens meinen Pin wieder haben." Eine Vertreterin von Scarlett Johansson bestätigte gegenüber der 'Los Angeles Times', dass sie in der Tat James Franco meinte, der die Beschuldigungen der Frauen als "nicht korrekt" bezeichnete. In ihrer Rede ging Scarlett vor hunderttausenden Demonstranten auch auf ihre private Geschichte ein: "Ich hatte so viele persönliche und berufliche Beziehungen, bei denen die Machtverhältnisse total ungleich waren, ich mir aber sagte, ich bin hier die Coole, die hier ein- und ausgehen kann, aber auch Kompromisse macht. Ich will mich nicht mehr anpassen. Ich will mich auch nicht mehr schuldig fühlen, dass ich die Gefühle des anderen verletze, weil es sich für mich nicht richtig in der Beziehung anfühlt. Ich habe mir selbst versprochen, dass ich die Verantwortung für mich selbst übernehme. Wenn ich meinen Instinkten vertrauen will, muss ich sie zuerst einmal respektieren."

Scarlett Johansson war nicht die einzige Prominente, die bei dem Event in Los Angeles sprach, auch Natalie Portman, Mila Kunis und Allison Janney machten Frauen Mut, für ihre Belange zu kämpfen. 

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