In seiner langen Karriere kam er auf 17 Number-One-Hits: Jetzt ist der amerikanische Country-Sänger Mickey Gilley gestorben.
DPA
08.05.2022, 13:53
dpa
Der US-Country-Sänger und Pianist Mickey Gilley, dessen Leben den Film «Urban Cowboy» inspirierte, ist im Alter von 86 Jahren gestorben.
Er sei am Samstag in Branson im Bundesstaat Missouri im Kreise seiner Familie friedlich entschlafen, teilte sein Agent auf der verifizierten Facebook-Seite des Künstlers mit.
Grammy-Gewinner
Der aus Natchez in Mississippi stammende Musiker sei erst kürzlich von einer Tournee mit zehn Auftritten nach Hause zurückgekehrt. Gilley, ein Cousin von Rock'n'Roll-Star Jerry Lee Lewis, hatte in seiner langen Karriere 17 Nummer Eins Country-Hits, darunter «Room Full of Roses», «I Overlooked an Orchid» und «Don't the Girls All Get Prettier at Closing Time». 1981 gewann Gilley mit seiner Band einen Grammy, insgesamt wurde er sechs Mal mit den Academy of Country Music Awards geehrt.
Einen Schub hatte seine Karriere dank des Western-Melodrams «Urban Cowboy» aus dem Jahr 1980 mit John Travolta und Debra Winger in den Hauptrollen erhalten, in dem auch er selbst auftrat. Der Film spielte in Gilleys eigenem Honky-Tonk-Club in Pasadena (Texas) und trug dazu bei, Countrymusik und Westernmode auch in grossen Städten sowie das Reiten auf mechanischen Bullen in Lokalen populär zu machen.