Vergewaltigungsvorwurf US-Richterin weist Klage gegen Fussballstar Ronaldo ab

Eine US-Richterin hat die Millionenklage einer Frau gegen den portugiesischen Fussballstar Christiano Ronaldo abgewiesen. Es ging um Vorwürfe der Vergewaltigung.

Ein Gericht in den USA hat die Klage einer Frau aus dem US-Staat Nevada abgewiesen, die im Zusammenhang mit Vergewaltigungsvorwürfen mehrere Millionen Dollar vom portugiesischen Fussballstar Christiano Ronaldo verlangt hatte. Die Frau hatte im Rahmen einer Verschwiegenheitsvereinbarung vor Jahren 375'000 Dollar (rund 370'000 Franken) erhalten, nachdem sie angegeben hatte, Ronaldo habe sie im Jahr 2009 in Las Vegas vergewaltigt.

Bezirksrichterin Jennifer Dorsey wies die Klage am Freitag ab, um den Anwalt der Frau, Leslie Mark Stovall, für «böswilliges Verhalten» und die Nutzung von geleakten und gestohlenen Dokumenten zu bestrafen, die unter das Anwaltsgeheimnis fallende Gespräche zwischen Ronaldo und seinen Anwälten enthielten.

Es sei eine strenge Sanktion, den Fall ohne die Möglichkeit, ihn neu einzureichen, abzuweisen, Ronaldo sei jedoch durch Stovalls Verhalten geschädigt worden. Stovall antwortete am Samstag zunächst nicht auf Anfragen per Telefon und per Mail. Ronaldos Anwalt in Las Vegas, Peter Christiansen, befand sich auf Reisen und war nicht für einen Kommentar zu erreichen.

Ronaldos Anwaltsteam hat erklärt, der Fussballer habe einvernehmlichen Sex mit der Frau gehabt. Die Verschwiegenheitsvereinbarung verhindert, dass beide Seiten darüber sprechen.