Vermächtnis Prinz Charles: Philip wollte als eigenständige Person erinnert werden

SDA

10.4.2021 - 11:41

Königin Elizabeth II (vorne Mitte) und ihr Ehemann Prinz Philip (vorne rechts) mit ihren Kindern Prinz Charles (vorne links), sowie Prinz Andrew (hinten, l-r), Prinzessin Anne and Prinz Edward - aufgenommen am 18.11.2007 in Clarence House in London (Grossbritannien) anlässlich der Diamantenen Hochzeit im Jahr 2007. (Archivbild)
Königin Elizabeth II (vorne Mitte) und ihr Ehemann Prinz Philip (vorne rechts) mit ihren Kindern Prinz Charles (vorne links), sowie Prinz Andrew (hinten, l-r), Prinzessin Anne and Prinz Edward - aufgenommen am 18.11.2007 in Clarence House in London (Grossbritannien) anlässlich der Diamantenen Hochzeit im Jahr 2007. (Archivbild)
Keystone

Ein eigenes Vermächtnis über das des Gemahls von Queen Elizabeth II. (94) hinaus: Prinz Charles (72) glaubt, dass sich sein Vater Prinz Philip das gewünscht hat. «Ich glaube, dass er wahrscheinlich wirklich als eigenständiges Individuum in Erinnerung behalten werden wollte», so der britische Thronfolger in einer BBC-Sendung zum Tod Philips. Der Herzog von Edinburgh war am Freitag im Alter von 99 Jahren gestorben.

10.4.2021 - 11:41

Die Queen und Prinz Philip waren 73 Jahre lang verheiratet. Sie lobte ihn stets als «meine Stärke und Stütze». Zur Goldenen Hochzeit im Jahr 1997 sagte sie: «Ich und seine ganze Familie, sowie dieses Land und viele andere Länder stehen höher in seiner Schuld als er jemals zugeben würde oder wir jemals ahnen könnten.»

Charles war einem BBC-Bericht zufolge am Freitag zu seiner Mutter nach Windsor geeilt, die sich in einer Mitteilung «tief betrübt» gezeigt hatte. Noch am Samstag wurde mit Einzelheiten zu der Trauerfeier gerechnet. Erwartet wird, dass sie in der St.-Georgs-Kapelle in Windsor abgehalten wird. Wegen der Corona-Regeln dürfen aber statt der ursprünglich geplanten 800 nur 30 Gäste teilnehmen. Der Termin war zunächst unklar, doch den ursprünglichen Planungen zufolge dürfte der kommende Samstag dafür in Frage kommen.

Britische Medien spekulieren, dass auch Prinz Harry (36) dafür aus den USA anreisen wird. Er könnte dafür wohl von den Quarantäne-Regeln für Reisende ausgenommen werden. Ob die Royals die Gelegenheit für eine Aussöhnung nutzen werden, ist jedoch unklar. Harry hatte sich besonders mit seinem Bruder Prinz William (38) und seinem Vater Charles überworfen. Im Mittelpunkt des Streits stehen Vorwürfe von Harry und seiner Frau Herzogin Meghan (39) über mangelnde Rücksichtnahme auf das Paar und sogar rassistische Äusserungen innerhalb der Familie. Meghan hat teilweise afroamerikanische Wurzeln.

An diesem Samstag sollen in Grossbritannien, auf hoher See und in Gibraltar Salutschüsse für Philip abgefeuert werden, wie das Verteidigungsministerium in London mitteilte.

SDA