Audrey Hepburn und Gregory Peck spielten in «Roman Holiday» die Hauptrollen. Die beiden Schauspieler haben sich bei diesem Fotoshooting für den Film wohl gut amüsiert.
Audrey Hepburn erhielt für «Roman Holiday» 1954 den Oscar in der Kategorie «Beste Hauptdarstellerin».
Für das mildere Klima zog die Familie vom Bürgenstock an den Genfersee: In der Villa La Paisible im waadtländischen Tolochenaz lebte die Schauspielerin und UNICEF-Botschafterin Audrey Hepburn (hier mit Sohn Sean) ab 1963 bis zu ihrem Tod 1993.
Mutter und Sohn im Schweizer Winter: «Ich erinnere mich an eine Mini-Eiszeit mit Schnee-Maden an der Seite der Strasse, die sich weit über die Köpfe der Menschen auftürmten», erzählt Sean Hepburn Ferrer. Seine Eltern trennten sich 1968 und kurz darauf heiratete Audrey Hepburn den italienischen Psychiater Andrea Dotti. Aus dieser Verbindung ging 1970 Seans Halbbruder Luca Dotti hervor.
Am 24. September 1954 heiratete das Schauspieler-Paar Audrey Hepburn und Mel Ferrer («Lili», «Krieg und Frieden») in der Kapelle auf dem Bürgenstock.
Sean Hepburn Ferrer ist der ältere der beiden Söhne von Audrey Hepburn. Er ist 1960 in Luzern geboren und verbrachte einen Teil seiner Kindheit in der Schweiz. Er ist Produzent und veröffentlichte 2004 die Biographie «Audrey Hepburn: Melancholie und Grazie, Erinnerungen eines Sohnes».
Audrey Hepburn ist auf dem kleinen Friedhof von Tolochenaz im Kanton Waadt begraben.
Sean Hepburn Ferrer plant mit «Becoming Audrey» ein Musical über seine Mutter.
Audrey Hepburn und die Schweiz
Audrey Hepburn und Gregory Peck spielten in «Roman Holiday» die Hauptrollen. Die beiden Schauspieler haben sich bei diesem Fotoshooting für den Film wohl gut amüsiert.
Audrey Hepburn erhielt für «Roman Holiday» 1954 den Oscar in der Kategorie «Beste Hauptdarstellerin».
Für das mildere Klima zog die Familie vom Bürgenstock an den Genfersee: In der Villa La Paisible im waadtländischen Tolochenaz lebte die Schauspielerin und UNICEF-Botschafterin Audrey Hepburn (hier mit Sohn Sean) ab 1963 bis zu ihrem Tod 1993.
Mutter und Sohn im Schweizer Winter: «Ich erinnere mich an eine Mini-Eiszeit mit Schnee-Maden an der Seite der Strasse, die sich weit über die Köpfe der Menschen auftürmten», erzählt Sean Hepburn Ferrer. Seine Eltern trennten sich 1968 und kurz darauf heiratete Audrey Hepburn den italienischen Psychiater Andrea Dotti. Aus dieser Verbindung ging 1970 Seans Halbbruder Luca Dotti hervor.
Am 24. September 1954 heiratete das Schauspieler-Paar Audrey Hepburn und Mel Ferrer («Lili», «Krieg und Frieden») in der Kapelle auf dem Bürgenstock.
Sean Hepburn Ferrer ist der ältere der beiden Söhne von Audrey Hepburn. Er ist 1960 in Luzern geboren und verbrachte einen Teil seiner Kindheit in der Schweiz. Er ist Produzent und veröffentlichte 2004 die Biographie «Audrey Hepburn: Melancholie und Grazie, Erinnerungen eines Sohnes».
Audrey Hepburn ist auf dem kleinen Friedhof von Tolochenaz im Kanton Waadt begraben.
Sean Hepburn Ferrer plant mit «Becoming Audrey» ein Musical über seine Mutter.
Vor 70 Jahren kam «Roman Holiday» in die Kinos. Der romantische Rom-Ausflug machte Audrey Hepburn zum Weltstar. Ihr Sohn, Produzent Sean Hepburn Ferrer, blickt zurück und erklärt die Liebe seiner Mutter zur Schweiz – und wie er ihr zeitloses Image mitverwaltet.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Audrey Hepburn verbrachte einen Grossteil ihres Lebens in der Schweiz. Ihr Sohn Sean Hepburn Ferrer erinnert sich an seine Kindheit mit ihr.
- Die Schauspielerin machte sich nie viel aus ihrem Handwerk, sie blieb bodenständig und liebte die Ruhe in der Schweiz.
- Auch heute bleibt sie relevant – auch wegen ihres zeitlosen Stils. Und der Arbeit ihres Sohns Sean.
Natalie Portman, Lily Collins, Rooney Mara – immer heisst es mal wieder, eine Schauspielerin sei die neue Audrey Hepburn. Was halten Sie davon?
Es wird keine neue Audrey Hepburn geben, aber genügend andere Leute, die aussergewöhnlich sind. Als mein Bruder und ich die Audrey-Hepburn-Kinder-Stiftung in den USA leiteten, war Natalie Portman in unserem Kinderrat. Ich glaube, «Harper’s Bazaar» hat sie zu jener Zeit sogar in das original schwarze Cocktail-Kleid aus «Breakfast at Tiffany’s» für ein Fotoshooting gesteckt. Das ist unfair, denn jeder Mensch ist einmalig.
Der klassische Stil von Audrey Hepburn ist auch heute sehr beliebt – auch bei jüngeren Leuten, die ihre Filme gar nie gesehen haben. Weshalb ist das so?
Das hat drei Gründe: Sie war ein Star und keine Charakterschauspielerin – das würde sie selber als erste so einschätzen – aber im Gegensatz zu jemandem wie Elizabeth Taylor, die unnahbare Rollen wie Kleopatra spielte, war sie die Holly Golightly von nebenan, die in «Breakfast at Tiffany’s» das kleine Schwarze anzog und ausging wie eine von uns. Zweitens: Sie kreierte einen Look mit Hubert de Givenchy und trug über Jahre eigentlich das gleiche. Das passt heute in den Trend der Fashion-Wiederverwertung. Und drittens kam mit ihr als UNICEF-Botschafterin das Helfen und die Inklusion in Hollywood in Mode.
Nach welchen Kriterien verwalten Sie dieses zeitlose Image?
Wir arbeiten seit Langem mit Tiffany’s zusammen – zum Beispiel an einer Audio-Installation im 5. Stock ihres Geschäfts. Wir managen und bewilligen also gewisse Dinge. Momentan arbeiten wir an einem Musical, das in Europa Premiere feiern wird, aber mehr darf ich dazu im Moment nicht sagen. Zuerst müssen wir ein Theater bauen.
Schwebt Ihnen denn so etwas vor wie ABBAs «Voyage» mit einem Avatar von Audrey Hepburn?
Wir haben schon Tests mit Deep Fakes gemacht, aber ich halte nicht viel davon. Für einen fairen Nutzen bin ich nicht dagegen, aber diese virtuelle Welt scheint mir bereits Schnee von gestern, selbst Facebook lässt sein Metaverse fallen. Die jungen Leute gehen wieder analog. Sie kaufen 35mm-Film-Kameras und Schallplatten. Für jeden Fortschritt in der Technik gibt es einen Schritt in die analoge Richtung. Zurzeit werden Filme und eine Serie über meine Mutter mit richtigen Schauspielerinnen entwickelt, ich bin aber nur beim Musical involviert und das ist nicht digital.
Vor 70 Jahren kam «Roman Holiday» ins Kino und machte Audrey Hepburn weltberühmt. Was sind Ihre schönsten Erinnerungen an Rom?
Vor Kurzem war ich zur Wiedereröffnung des Ambasciatori Palace Hotels an der Via Veneto eingeladen, aber noch besser war wohl, als anlässlich des 100. Geburtstags von Cary Grant «Roman Holiday» auf der spanischen Treppe gezeigt wurde. Es war das erste Mal, dass ich den Film auf einer grossen Leinwand sah. Diese unbedeutende 23-jährige Schauspielerin mit einem schrägen Zahn, Plattfüssen und einem Höcker auf der Nase – wie sie zu sagen pflegte – dieses wunderbare Paket an Imperfektionen wirkte wirklich magisch auf der Leinwand.
Was bedeutete ihrer Mutter der frühe Oscar für «Roman Holiday»?
Sie war überrascht und geehrt, aber es hat sie nicht weiter beeinflusst. Im Spielzimmer in der Schweiz waren ihre Preise in den Gestellen um den Fernseher herum aufgestellt – zwischen meinen hölzernen Spielzeugen und den Büchern.
Ihre Eltern haben auf dem Bürgenstock geheiratet, Sie sind in Luzern geboren und Ihre Mutter ist in Tolochenaz im Kanton Waadt beerdigt. Welchen Bezug haben Sie heute noch zur Schweiz?
Wir haben bis vor Kurzem ein paar Jahre in St. Gallen verbracht, weil meine Stieftochter da in die Rosenberg-Schule ging. Meine Kinder habe ich in Florenz grossgezogen, aber die Schweiz ist ein Teil meines Lebens und wo meine Mutter praktisch ihr ganzes erwachsenes Leben verbrachte. Mein Vater fand, sie brauche einen Ort mit frischer Luft und Bergen. Sie wollten beide nicht in Hollywood leben. Sie mieteten 1954 ein Haus auf dem Bürgenstock, wo sie in der Kapelle auch heirateten. Die Winter waren damals sehr kalt und es gab viel Schnee. 1963 zogen wir an den Genfersee wegen des milderen Klimas. Da lebte sie bis zu ihrem Tod 1993.
Sie lebte auch in Marbella und mit ihrem zweiten Mann in Rom. Warum zog es sie immer wieder in die Schweiz zurück?
Stimmt, als sie den Vater meines Bruders heiratete, lebte sie ein paar glückliche Jahre in Rom, aber da wurde sie von Paparazzi gejagt und so ging sie schliesslich zurück in die Schweiz. Marbella waren tolle Ferien, da erlebte man Gary Grant und Adnan Khashoggi in Espadrilles und Shorts. Es war nicht der grosse Luxus wie man ihn heute hat, es war einfach ein Fluchtort, wo man sich selber sein und Parties feiern konnte.
Die Schweiz war also auch ein Fluchtort?
Ja genau, dort konnte sie wirklich sich selber sein. Sie konnte ins Dorf einkaufen und nach dem Abendessen mit den Hunden in den Weinbergen spazieren gehen. Sie wurde wie eine normale Person behandelt. Mehr wollte sie nicht. Sie schätzte auch die Ruhe und die Sicherheit eines Landes, das nicht im Krieg war. Sie wuchs ja während des Zweiten Weltkrieges in Belgien auf.
Audrey Hepburn war die Tochter einer holländischen Aristokratin und eines britischen Kaufmanns, die mit den Faschisten sympathisierten …
Ihre Eltern verbrachten Zeit am Strand von Fregene bei Rom in den dreissiger Jahren und unterstützten die dort angesagte Ideologie jener Zeit, die sie für vorwärts denkend hielten. Mit dem Kriegsbeginn wurde ihnen die Auswirkungen der Ideologie aber bewusst. Meiner Grossmutter noch mehr als meinem Grossvater.
Ihr Grossvater, Audreys Vater, verliess die Familie früh, worunter Audrey lange litt. Wie machte sich das bemerkbar?
Sie sagte nicht, was ihr fehlte. Das war nicht ihr Stil. Es ist doch auch heute so: Wenn man daran erinnern muss, dass man gerne Blumen bekommt, stimmt doch etwas nicht in der Beziehung. Mein Vater suchte und fand meinen Grossvater durch das Rote Kreuz, denn er hatte das Gefühl, es müsse da noch etwas verarbeitet werden zwischen meiner Mutter und ihrem Vater. Als sie ihn in Dublin traf, stand er nicht mal auf, um sie nach all den Jahren zu umarmen. Sie realisierte, dass er emotional ein Invalide war. Sie sagte, dass sie das sehr verletzt hätte, aber sie akzeptierte ihn, wie er war und unterstützte ihn finanziell bis an sein Lebensende.
Die Ehe Ihrer Eltern hielt 14 Jahre. Wie war es, als der Sohn zweier Filmstars aufzuwachsen?
Das grösste Geschenk meiner Eltern war meine normale Kindheit. Beide hatten adelige Vorfahren, aber mit ihnen endete das alles in meiner Familie. Als meine Mutter zum ersten Mal im Kensington Palace war, soll Prinzessin Anne Königin Elizabeth zugeflüstert haben: «Sie ist eine von uns.» Aber ich kann Ihnen versichern: Dem war wirklich nicht so. Als wir nach Rom zogen, war es zuerst nicht einfach. Bis die anderen Kinder merkten, dass ich ein normaler Bub war und mich wegen meiner Grösse zum Goalie im Fussballteam machten. Mein Vater hatte es schwerer, er konnte nicht alles verwirklichen, was er wollte. Er war intelligent, gelehrt und etwas neurotisch und wusste seine Pläne nicht umzusetzen.
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