Symbolischer AbschiedSimone Lugner trauert im Hochzeitskleid an Mörtels Grab
jke
14.10.2024
Am 12. Oktober hätte die kirchliche Trauung von Simone und Richard Lugner stattfinden sollen. Doch der 91-Jährige verstarb im August. Statt zur Zeremonie trug Simone Lugner das Hochzeitskleid nun an seinem Grab.
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14.10.2024, 00:00
14.10.2024, 08:08
Jenny Keller
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Richard Lugner verstarb am 12. August, zwei Monate nach seiner zivilen und zwei Monate vor seiner geplanten kirchlichen Trauung.
Seine Witwe Simone Lugner besuchte sein Grab im Hochzeitskleid zu seinem Geburtstag am 11. Oktober.
Simone liess als symbolische Geste ihren Brautschleier am Grab zurück.
Eine Gedenkfeier für die Familie wurde von Lugners Tochter organisiert – Simone war jedoch nicht eingeladen.
Für Simone «Bienchen» Lugner war es ein emotionaler Tag: Am 12. Oktober hätte sie Richard «Mörtel» Lugner kirchlich heiraten sollen, nachdem sie bereits am 1. Juli standesamtlich geheiratet hatten.
Doch der 91-jährige Unternehmer verstarb am 12. August. Statt das Kleid zur geplanten Zeremonie zu tragen, entschied sich Simone, es an Richards 92. Geburtstag, dem 11. Oktober, an seinem Grab zu tragen – eine symbolische Geste.
Gegenüber «Bild» erklärte Simone: «Ich hatte das Brautkleid extra für diesen Tag im Stephansdom gekauft. Richard hat es leider nie gesehen. Es war mir vom Herzen ein Bedürfnis, dass ich mit dem Brautkleid an seinem Geburtstag zum Grab gehe.»
Luftballons für Richard Lugner
Nach der Gedenkfeier, die von Richards Tochter Jacqueline organisiert wurde und zu der Simone wegen des laufenden Erbschaftsstreits nicht eingeladen war, machte sie sich auf den Weg zum Friedhof.
Am Grinzinger Friedhof in Wien hatten sich am Freitag viele Wegbegleiter*innen von Richard Lugner versammelt, neben seiner Tochter Jacqueline waren seine Ex-Frau Christina «Mausi» Lugner und weitere Familienmitglieder und Freund*innen dabei.
Die Trauergäste schmückten das Grab mit Blumen und liessen rote und weisse Luftballons steigen.
Brautschleier als Zeichen der Trauer
Nachdem die Familie und Gäste den Friedhof verlassen hatten, begab sich Simone Lugner bei strömendem Regen mit ihrer Schwester und Mutter zum Grab. Dort kniete sie nieder und liess ihren Brautschleier als Zeichen der Trauer zurück.
«Auch wenn er es lebendig nicht gesehen hat, bin ich mir sicher, dass sein Geist es gesehen hat», erzählte sie «Bild».
Zuvor war Simone auch im Stephansdom bei Dompfarrer Toni Faber, der die kirchliche Trauung durchgeführt hätte. Gegenüber «Oe24» sagte sie: «Wir haben für Richard gebetet.»
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