Urteil da Starkoch Alfons Schuhbeck muss drei Jahre und zwei Monate ins Gefängnis

DPA/fts

27.10.2022 - 14:43

Star-Koch Alfons Schuhbeck zu Gefängnisstrafe verurteilt

Star-Koch Alfons Schuhbeck zu Gefängnisstrafe verurteilt

Das Landgericht München verurteilte Starkoch Alfons Schuhbeck zu drei Jahren und zwei Monaten Haft ohne Bewährung. Das Gericht blieb bei Schuhbeck unter den Forderungen der Staatsanwaltschaft.

27.10.2022

Schicksalstag für Schuhbeck: Das Landgericht München I hat ein Urteil in seinem Steuerhinterziehungsprozess gefällt: Der Koch wird in 21 Punkten schuldig gesprochen und muss über drei Jahre ins Gefängnis.

27.10.2022 - 14:43

Das Gericht verkündet um 15 Uhr das Urteil: Drei Jahre und zwei Monate Gefängnis für Alfons Schuhbeck. Bei der Verkündung des Urteils verhält sich Schuhbeck ruhig.

Sein Blick sei leer, wie «Focus» schreibt. Die Richterin hält zudem fest, dass dies kein normaler Gastro-Fall gewesen sei, man habe ein zusätzliches Tool für das Verbrechen programmiert.

Im Prozess wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe gegen den Star-Koch Alfons Schuhbeck hat die Staatsanwaltschaft zuvor eine Freiheitsstrafe von vier Jahren und zwei Monaten gefordert. Für den Mitangeklagten plädierte die Anklagebehörde auf eine Bewährungsstrafe von eineinhalb Jahren.

Die Staatsanwaltschaft sah es in ihrem Plädoyer am Donnerstag vor dem Landgericht München I als erwiesen an, dass Schuhbeck in seinen Restaurants «Orlando» und den «Südtiroler Stuben» zwischen 2009 und 2015 mithilfe eines Computerprogramms Einnahmen am Finanzamt vorbeigeschleust haben soll.

Schuhbeck war geständig

Er habe Rechnungen storniert, die Summe als Bargeld aus der Kasse genommen und einen neuen Bon ausgedruckt, sagte die Staatsanwältin. In den Tageseinnahmen seien diese Stornierungen nicht erkennbar gewesen.

Die geringeren Beiträge seien dann in die Buchhaltung geflossen und in die Steuererklärung. Das Gericht gab der Staatswanwaltschaft in vielen Punkten recht.

Schuhbeck steht seit Anfang Oktober vor Gericht. Er zeigte sich jedoch geständig und erklärte, er habe einiges falsch gemacht. «Wenn ich es ungeschehen machen könnte, würde ich es sofort tun», hatte er am zweiten Prozesstag erklärt und hinzugefügt:

«Ich stehe vor den Trümmern meines Lebenswerkes.»


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