«Stürzte in dunkles Loch»«GNTM»-Siegerin Stefanie Giesinger spricht offen über ihre Abtreibung
doa/che
5.9.2024 - 22:16
Stefanie Giesinger entschied sich im letzten Jahr gegen eine Schwangerschaft. Das Model beschreibt die schwierige Zeit und ihre Gründe in ihrem Podcast.
Covermedia, doa/che
05.09.2024, 22:16
05.09.2024, 22:25
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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Model Stefanie Giesinger sprach in ihrem Podcast offen über ihre schwierige Erfahrung mit einer Abtreibung, die sie vor einem Jahr durchlief, und die emotionale Belastung während dieser Zeit.
Stefanie Giesinger berichtete, dass ihr Gynäkologe ihre Entscheidung nicht ernst nahm und die Pflichtberatung bei Pro Familia ebenfalls belastend war, was die Situation für sie erschwerte.
Nach der Abtreibung fiel sie in eine Depression, kämpfte mit Schuldgefühlen und körperlichen Veränderungen, betonte aber auch ihre Dankbarkeit für die Unterstützung und das Recht, über ihren Körper zu entscheiden.
Stefanie Giesinger (27), bekannt als Gewinnerin von «Germany's Next Topmodel» vor zehn Jahren, hat sich als Model, Moderatorin und Influencerin etabliert. In ihrem Podcast «G Spot» spricht sie offen über sehr persönliche und schmerzhafte Themen, darunter ihre Abtreibung im vergangenen Jahr.
«Vor etwa einem Jahr wurde ich schwanger und es folgten unglaublich schwere Monate. Ich wollte keine Mutter werden, zumindest zu diesem Zeitpunkt nicht», schrieb sie auf Instagram in einer Ankündigung ihrer neuen Podcast-Folge. Ihr Gynäkologe habe ihre Entscheidung, das Kind nicht bekommen zu wollen, nicht recht ernst genommen, erzählte sie dann im Gespräch mit Influencerin Nike van Dinther.
Die Pflichtberatung bei Pro Familia war ebenfalls nicht einfach: «Mein Herz schlug schnell und die Übelkeit kam hoch. Ich wusste, mir stehen jetzt Höllenwochen bevor und ich muss mich zusammenreissen, um sie zu überstehen.»
Stefanie Giesinger fiel nach der Abtreibung in ein Loch
Da Stefanie Giesinger sich für eine operative Abtreibung entschied, musste sie den rechten Zeitpunkt dafür abwarten – das Warten darauf war hart und dauerte sechs lange Wochen: Scham, Angst, Trauer, Verwirrung, Schmerz und Unsicherheit machten mir das Leben schwer. «Mein Körper veränderte sich, etwas wuchs in mir und ich wollte es nicht», erinnerte sie sich.
Nach dem Eingriff kam statt der Erleichterung eine Depression: «Die plötzlich abfallenden Hormone, das schlechte Gewissen und die Überforderung stürzten mich in ein dunkles Loch», gestand sie.
Sie sei dankbar für die Unterstützung in dieser schweren Zeit und für das Privileg, über ihren eigenen Körper entscheiden zu können, sagte Stefanie Giesinger in ihrem Podcast.
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