Interview Steffi Buchli: «Ich habe schon ein paar Mal mit Sport-Rateshows geliebäugelt»

Von Carlotta Henggeler

12.11.2020

Steffi Buchli ist ab morgen mit Luca Hänni im Rateteam von «The Masked Singer Switzerland». Die Sportmoderatorin über ihr gesangliches Talent, biblisches Alter und das Erdmännchenkostüm.

Frau Buchli, Sie sind mit Luca Hänni im Rate-Team von «The Masked Singer Switzerland». Wie gut harmoniert ihr?

Wir haben uns vor der Sendung nicht gekannt. Bevor ich ihn getroffen habe, dachte ich: ‹Hoffentlich geht das gut.› Zwischen uns muss es grooven, damit es für den Zuschauer lässig wird.

Und groovts?

Nach einem ersten Meeting muss ich sagen: Es ist prima! Er ist extrem lustig. Er hat immer Angst, die Stars von früher nicht zu erkennen. Da habe ich ihm gesagt: ‹In meinem biblischen Alter habe ich alle drauf, musst gar keine Angst haben.› Wir sind also ein super Team.

Ich habe gelesen, dass Sie beim Coiffeur jeweils alle Klatschheftli lesen. Dann sind Sie eine Promi-Expertin?

(lacht laut) Ja, eine Selbsternannte. Klatsch und Tratsch interessieren mich. Die Schweiz ist klein, eine Wurmbüchse. Man kennt sich. Das wird lustig: Wahrscheinlich kenne ich über die Hälfte der Menschen, die hinter der Maske hervorkommen werden.

Die Wahrscheinlichkeit ist gross.

Ich tummle mich momentan auch oft auf Instagram und beobachte, ob jemand gerade das Singen lernt.

Apropos Promi-Expertin: Wie sieht es mit Schlagermusik aus? Würden Sie da eine Stimme erkennen?

Ja, die grossen Sänger*innen wie Francine Jordi oder die Oesch’s schon, da bin ich sattelfest. Aber dort könnte man mich schon noch aufs Glatteis führen…Wobei Francine Jordi könnte uns mit ihren Sing-Skills alle hinters Licht führen, völlig etwas anderes singen, bei dem wir nicht an sie denken. Sie ist so polyvalent, dass es gut sein kann, dass sie mitmacht. Ich beobachte sie mit Argusaugen.

Und könnten Sie sich vorstellen, maskiert aufzutreten?

Ich singe ja sehr gern und ich verfolge, wer in anderen Ländern bereits mitgemacht hat – und habe einen Heidenrespekt. Gesanglich top und dann noch unter dieser Maske, alles live. Respekt!

Ich habe gelesen, dass Sie am liebsten im Erdmännchen-Kostüm auftreten würden.

Jaaaa! Dann könnte ich mit Charme wettmachen, was ich gesanglich nicht ganz hinkriege. Ich bräuchte unbedingt den Jö-Effekt.

Ihre Tochter ist vier Jahre alt. Darf Karlie die Sendung zeitversetzt schauen?

Unbedingt, ich habe sie ja auch mit «The Masked Singer» angesteckt. Sie hat ja normalerweise Angst bei den Stadion-Maskottchen, aber diese Masken findet sie süss und sie darf am nächsten Tag die Sendung schauen.

Nach «Masked Singer Switzerland» starten Sie im Januar 2021 als Sportchefin der Blick-Gruppe. Wird man Sie dort auch mal vor der Kamera sehen?

Ja, das ist Teil des Plans. Über Farbe und Formen mache ich mir schon Gedanken, aber konkret dann an meinem Start. Es wird Momente geben, wo die Einschätzung des Chefredaktors gefragt ist und dann werde ich schon bei BlickTV zu sehen sein. Wir denken uns da schon Rubriken aus.

Und eine Sport-Quiz-Sendung?

(lacht) Ja, ich habe das schon ein paar Mal mit Konzepten von Sport-Rate-Shows geliebäugelt. Im Sport könnte man endlos rätseln. Ich habe immer wieder gestaunt, dass es in einer etablierten Form noch nichts gibt.

Sie wären die Ideal-Besetzung dafür.

Ja, für die Moderation schon. Aber beim Rätseln gar nicht. In Sachen Statistik bin ich eine Pfeife. Ich bin ein sehr emotionaler Sportkonsument. Ich weiss zwar bei wichtigen Sportevents noch, wo ich dann genau war, aber keine Idee, wie das Resultat dann ausgesehen hat. Deshalb wäre ich dafür total ungeeignet. Aber die Rangliste machen und diese durchmoderieren, dass dann schon.

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