Serie «Station Eleven» Ein dystopischer Blick in unsere Zukunft?

fts

12.2.2022

Die Überlebenden einer Grippe-Pandemie versuchen 20 Jahre nach dem Ausbruch ein neues Leben aufzubauen. Eine starke TV-Serie, die von der aktuellen Weltlage profitiert?

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Ein kalter Schauer läuft einem beim Konzept für diese Fernsehproduktion den Rücken runter. Die Welt, die Gesellschaft, wie wir sie kennen, war einmal. Aufgrund einer Pandemie gehen die Wirtschaft, die Menschen, die Infrastruktur unter.

In «Station Eleven» reist eine Gruppe Überlebender als Unterhaltungskünstler-Ensemble umher und versucht 20 Jahre nach der Grippe-Epidemie eine neue Normalität zu kreieren. Dabei begegnen sie einem gewalttätigen Sektenführer, dessen Vergangenheit mit einem Gruppenmitglied verbunden ist.

Die Geschichte beginnt 2020, in jenem Jahr löscht eine tödliche Variante der Grippe den Grossteil der Menschheit aus. In einem Theater in Chicago sehen wir eine Aufführung von Shakespeares «King Lear». Nach einem Schnitt, der uns 20 Jahre in die Zukunft bringt, sehen wir dasselbe Theater. Diesmal allerdings komplett überwachsen, denn niemand hat die Natur ausgebremst.

«Station Eleven» auf blue Max

Die Miniserie von HBO gibt es bei blue TV zum Streamen. Insgesamt warten zehn Folgen des dystopischen Dramas.

Die Zivilisation ist zwar untergegangen, doch das Leben findet einen Weg. Neben der Flora und Fauna freilich auch unsere Protagonisten.

Ein günstiger Zufall

Lässt sich dieses apokalyptische Szenario auf unsere Realität übertragen?

Stellenweise schon. Klar, die Miniserie zeigt den worst case, die Situation ist weitaus drastischer als unsere Realität. Die Schwarzmalerei hinterlässt aber dennoch ab und an ein mulmiges Gefühl.

«Station Eleven»-Trailer: Ein dystopischer Blick in die Zukunft?

«Station Eleven»-Trailer: Ein dystopischer Blick in die Zukunft?

Die Überlebenden einer Grippe-Pandemie versuchen 20 Jahre nach dem Ausbruch, ein neues Leben aufzubauen. Eine starke Serie, die von der aktuellen Weltlage profitiert?

10.02.2022

Dabei wurde die Serie noch vor der weltweiten Krise konzipiert und gedreht. HBO startete im Juni 2019 mit den Aufnahmen, Monate vor dem Ausbruch der echten Pandemie. Es war also keineswegs ein zynischer Akt der Produzenten.

Die Miniserie basiert auf der Novelle «Station Eleven» von Emily St. John Mandel, welche sie 2014 veröffentlicht hat. Inzwischen haben sich 1,5 Millionen Exemplare verkauft.

In den Hauptrollen geben sich Mackenzie Davis («The Martian», «Blade Runner 2049») und Himesh Patel («Yesterday») die Ehre.