Start der Solothurner Filmtage Ein Filmfestival, das komplett online stattfindet?

Von Fabian Tschamper

20.1.2021

Der Schweizer Schauspieler Joel Basman posiert während der Filmtage 2019 vor der Aare und Solothurn.
Der Schweizer Schauspieler Joel Basman posiert während der Filmtage 2019 vor der Aare und Solothurn.
Keystone

Das ZFF versuchte eine Mischung aus digital und lokal, Solothurn will in der aktuellen Situation keine Risiken eingehen. Die Solothurner Filmtage finden für die Besucher*innen ausnahmslos online statt. Kann das funktionieren?

Die Kinos der Schweiz verstauben leider momentan. Wo rege gelacht, geweint oder man sich fürchtete, ist nun ein leerer Saal. Die Corona-Pandemie hat der Branche einen herben Schlag versetzt. Eine Konsequenz ist, dass beispielsweise die Solothurner Filmtage ganz und gar digital stattfinden – dies jedenfalls für das Publikum.

Wie bisher finden Podiumsdiskussionen oder Filmgespräche vor Ort statt, doch dies nur mit den Rednerinnen und Rednern. Die Zuschauer können diese Talks in der heimeligen Stube beiwohnen, ohne sich einem Risiko aussetzen zu müssen. Genauso läuft das auch bei den unzähligen Filmen ab. Per Link lassen sich jene zu Hause anschauen.

Wie kann ich nun an den Filmtagen teilnehmen?

Die Solothurner Filmtage starten heute, 20. Januar, und laufen eine ganze Woche. Die Filmplattform ist bereits online und das Festivaldesk ist eröffnet, was heisst, dass ab sofort Tickets erworben werden können. Ab heute Abend sind die Filme gemäss Programm und Starttag jeweils verfügbar.

Der Ticketpreis beläuft sich für einen Film oder ein Kurzfilmprogramm auf zehn Franken, wie es laut offizieller Webseite heisst. Tickets können ebenda erworben werden.



Wer nun ein Ticket besitzt, der hat 36 Stunden Zeit, um den Film fertig zu schauen. Danach verfällt der erhaltene Link. Zusätzlich ist es wichtig zu wissen, dass die Anzahl Plätze – trotz des digitalen Charakters der Filmtage – limitiert sind. Für die Online-Vorführung der Filme und Kurzfilmprogramme sind jeweils bis 1000 Plätze verfügbar.

Ein solches Konzept ist in der gegenwärtigen Zeit nicht nur vorbildlich, sondern könnte bei erfolgreichem Ablauf auch eine Alternative bieten für die Zukunft. Die Technologie in den Schweizer Stuben dürfte ja nur besser werden. Könnten diese Art von Online-Festivals also nicht nur eine Notlösung sein? Das lesen Sie hier.

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