Der Objektkünstler Barry Le Va wurde in den 1960er-Jahren im Rahmen der sogenannten Prozesskunst mit neuartigen Bodeninstallationen aus verstreuten Gegenständen bekannt. (Archivbild)
Barry Le Va verwendete bis dahin in der Kunst ungewöhnliche Materialien wie Filz, Glas, Wolle, Beton oder auch Fundstücke aus Metall. (Archivbild)
Der Fussboden diente Barry Le Va zeitlebens als Experimentierfeld. (Archivbild)
«Erneuerer der Skulptur» Barry Le Va im Kunstmuseum Liechtenstein - Gallery
Der Objektkünstler Barry Le Va wurde in den 1960er-Jahren im Rahmen der sogenannten Prozesskunst mit neuartigen Bodeninstallationen aus verstreuten Gegenständen bekannt. (Archivbild)
Barry Le Va verwendete bis dahin in der Kunst ungewöhnliche Materialien wie Filz, Glas, Wolle, Beton oder auch Fundstücke aus Metall. (Archivbild)
Der Fussboden diente Barry Le Va zeitlebens als Experimentierfeld. (Archivbild)
Das Kunstmuseum Liechtenstein zeigt ab Freitag die weltweit erste Retrospektive über das Lebenswerk des amerikanischen Objektkünstlers Barry Le Va (1941-2021) seit dessen Tod. Der dreifache Documenta-Teilnehmer gilt als «Erneuerer der Skulptur» nach 1960.
Wie das Kunstmuseum im Ausstellungstext schreibt, wird unter dem Titel «In a State of Flux» bis 29. September ein Überblick über Le Vas Schaffen gezeigt von den 1960er-Jahren bis zu den letzten Werkgruppen. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Frühwerk des Künstlers.
Barry Le Va wurde in den 1960er-Jahren im Rahmen der sogenannten Prozesskunst mit neuartigen Bodeninstallationen aus verstreuten Gegenständen bekannt. Er verwendete dafür bis dahin in der Kunst ungewöhnliche Materialien wie Filz, Glas, Wolle, Kreide, Beton oder auch Fundstücke aus Metall. Le Va erweiterte den Skulpturbegriff, indem er die Geschlossenheit der Form aufbrach und das Prinzip der Veränderung und Instabilität in sein Werk integrierte.
Schlüsselwerke aus der Sammlung Rolf Ricke
Das Kunstmuseum Liechtenstein verfügt gemeinsam mit dem Kunstmuseum St. Gallen und dem Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main über frühe Schlüsselwerke von Barry Le Va aus der Sammlung Rolf Ricke. Diese Werke bilden einen zentralen Ausgangspunkt der Ausstellung.
Als roter Faden der Ausstellung diene die Beziehung zwischen Zeichnung und Skulptur in Le Vas Werk, schrieb das Museum. «Zeichnungen bereiten oft sein skulpturales Werk vor, könnten als Plan-Ansichten dienen, wobei sie gleichzeitig die Interpretation und Improvisation vor Ort zulassen», heisst es im Ausstellungstext.
Die erste umfassende Präsentation ohne die Anwesenheit des Künstlers sei eine Herausforderung gewesen mit vielen Fragen zur Ausführung und Installation, wird Kuratorin Christiane Meyer-Stoll im Begleittext zitiert. Das Kunstmuseum präsentiere das Werk Barry Le Vas mit vielen Entdeckungen. «Zugleich zeigt die Ausstellung erstmals exemplarisch, wie man posthum mit den Arbeiten eines Künstlers umgeht, der den Prozess sowie eine eigene Form der Improvisation kultiviert hat», erläutert die Kuratorin.