Alberto Giacomettis und Salvador Dalis nie realisiertes Projekt einer Garteninstallation wurde anhand von Skizzen für die Ausstellung "Giacometti - Dalí. Traumgärten" im Kunsthaus Zürich rekonstruiert.
Die berühmte "Boule suspendue" (1930) von Alberto Giacometti wird im Kunsthaus Zürich im Rahmen der Ausstellung "Giacometti - Dalí. Traumgärten" gezeigt.
Giacometti und Dalís nie verwirklichter Garten im Kunsthaus Zürich - Gallery
Alberto Giacomettis und Salvador Dalis nie realisiertes Projekt einer Garteninstallation wurde anhand von Skizzen für die Ausstellung "Giacometti - Dalí. Traumgärten" im Kunsthaus Zürich rekonstruiert.
Die berühmte "Boule suspendue" (1930) von Alberto Giacometti wird im Kunsthaus Zürich im Rahmen der Ausstellung "Giacometti - Dalí. Traumgärten" gezeigt.
Alberto Giacometti und Salvador Dalí entwarfen Anfang der 1930er-Jahre einen «Traumgarten» für ein avantgardistisches französisches Mäzenen- und Sammlerpaar. Das Kunsthaus Zürich widmet dem Projekt, das letztlich nie verwirklicht wurde, eine Ausstellung.
Die Ausstellung «Giacometti – Dalí. Traumgärten», die bis zum 2. Juli zu sehen ist, versammelt Artefakte, die aus der Zusammenarbeit der beiden Künstler entstanden sind. Skizzen und Archivmaterial zeichnen den Entstehungsprozess des von Alberto Giacometti (1901-1966) und Salvador Dalí (1904-1989) erdachten Gartens nach, wie das Kunsthaus am Freitag mitteilte.
1929 bestellte das französische Sammlerpaar Charles und Marie-Laure de Noailles bei Giacometti eine Skulptur für den Garten ihrer Villa in Südfrankreich. Einige Monate später besuchten André Breton und Salvador Dalí in Paris eine Ausstellung, in der sie ein Werk von Giacometti, die «Boule suspendue», bewunderten.
«Lebhafter Austausch»
Giacometti und Dalí beschlossen, zusammenzuarbeiten und begannen mit der Arbeit am Gartenprojekt des Ehepaars de Noailles. Der Austausch zwischen den beiden Künstlern war «lebhaft, intellektuell und kreativ», wie die Giacometti-Stiftung betonte. «Ihre Werke traten in einen fruchtbaren Dialog». Die Ausstellung «beleuchtet ihre Freundschaft sowie ihre gemeinsame Vorliebe für die Erforschung geträumter Räume».
Giacometti zeichnete in seinen Notizbüchern fünf geometrische Figuren auf einem Plateau und fertigte dann Holzmodelle der Figuren an. Dalís Idee war, diese ungefähr in menschlicher Grösse proportionierten Elemente in eine biomorphe Gartenanlage einzubetten, wie die Skizze «Projet pour les Noailles» aus den Jahren 1932/1933 andeutet.
Weitere Werke ausgestellt
Die Ausstellung «Giacometti – Dalí. Traumgärten», die bereits in der Fondation Giacometti in Paris zu sehen war, umfasst surrealistische Objekte von Giacometti, wie die berühmte «Boule suspendue», eine Auswahl von Dalís Gemälden, Skizzen, Fotografien und Dokumente, die selten in der Öffentlichkeit gezeigt werden.
Auch Werke anderer surrealistischer Künstler wie Luis Bunuel, René Magritte und Yves Tanguy können bewundert werden.
www.kunsthaus.ch