Rassistische BeleidigungJanina Youssefian aus Dschungelcamp geworfen
25.1.2022
Nach einer rassistischen Äusserung gegenüber Kandidatin Linda Nobat hat «Teppich-Luder» Janina Youssefian das RTL-Dschungelcamp vorzeitig verlassen müssen.
25.01.2022, 10:45
25.01.2022, 13:23
Vorzeitiger Rausschmiss: Zum ersten Mal seit 2008 hat RTL eine Dschungelcamp-Teilnehmerin aus der Sendung geworfen. In der Folge, die am Montagabend ausgestrahlt wurde, begleiteten Mitarbeiter die 39-jährige Youssefian aus dem Camp in Südafrika, nachdem sie sich gegenüber Nobat diskriminierend geäussert hat.
Youssefians Mitwirkendenvertrag sei gekündigt worden und sie werde zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Heimreise antreten, teilte RTL via Twitter mit. «RTL duldet ein derartiges Verhalten nicht», hiess es.
Youssefian und Nobat waren nach einer zunächst gemeinsam überstandenen Dschungelprüfung in einen heftigen Streit geraten und hatten sich gegenseitig beleidigt. Beide Frauen rutschten dabei zusehends tiefer unter die Gürtellinie. In diesem Zusammenhang äusserte sich Youssefian rassistisch und beleidigend gegenüber Nobat.
Das wurde von den anderen Campern umgehend kritisiert: «Das geht so nicht, so was bleibt heutzutage nicht mehr ohne Folgen», sagte etwa Jasmin Herren. Und Harald Glööckler fasste die Situation zusammen: «Da denk ich mir, geht's noch? Unsäglich peinlich.»
Die 39-Jährige versuchte noch, sich bei Nobat zu entschuldigen: «Es tut mir leid, wenn das rassistisch rüberkam. Das war nicht so gemeint.» Die ehemalige «Bachelor»-Kandidatin nahm die Entschuldigung jedoch nicht an. Sie habe Youssefian gehört, wollte ihr aber in Zukunft aus dem Weg gehen, kündigte sie an. «Wer etwas Rassistisches sagt, ist auch Rassist», sagte die 26-Jährige.
«Klare Kante gezeigt»
In der Geschichte der Reality-Show «Ich bin ein Star, holt mich hier raus» (IBES), die aktuell in der 15. Staffel ausgestrahlt wird, gab es erst einen vergleichbaren Fall, wie ein RTL-Sprecher auf Nachfrage bestätigte. 2008 flog in der dritten Staffel der Rapper DJ Tomekk aus der Sendung, nachdem ein Privatvideo von ihm aufgetaucht war, auf dem der damals 32-Jährige den Hitlergruss zeigte. Seitdem habe es keine solche Situation mehr gegeben, sagte der RTL-Sprecher.
Im Anschluss an die Folge wurde Youssefians Rauswurf noch weiter rege diskutiert: In der folgenden Talksendung «Ich bin ein Star ... Die Stunde danach» begrüssten Gäste und Moderatorinnen die Entscheidung. Es sei «super, dass RTL da klare Kante gezeigt hat», sagte Moderatorin Olivia Jones.