Deutschland Kasseler OB: Umstrittene Banner-Installation wird abgebaut

SDA

21.6.2022 - 15:33

Kunstinteressierte sehen sich auf dem Friedrichsplatz das mit schwarzem Tuch verhüllte Grossgemälde "People's Justice" (2002) des indonesischen Kollektivs Taring Padi an. Auf dem Banner waren mehrere antisemitische Motive zu sehen. Nach der Verhüllung des heftig kritisierten Werkes auf der documenta fifteen geht die Debatte um den Umgang der Schau mit den Antisemitismus-Vorwürfen weiter. Foto: Uwe Zucchi/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit einer Berichterstattung über die documenta fifteen und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Kunstinteressierte sehen sich auf dem Friedrichsplatz das mit schwarzem Tuch verhüllte Grossgemälde "People's Justice" (2002) des indonesischen Kollektivs Taring Padi an. Auf dem Banner waren mehrere antisemitische Motive zu sehen. Nach der Verhüllung des heftig kritisierten Werkes auf der documenta fifteen geht die Debatte um den Umgang der Schau mit den Antisemitismus-Vorwürfen weiter. Foto: Uwe Zucchi/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit einer Berichterstattung über die documenta fifteen und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Keystone

Die heftig umstrittene grossflächige Banner-Installation auf der documenta in Kassel wird abgebaut.

Keystone-SDA

Dies solle noch am Dienstag geschehen, sagte Kassels Oberbürgermeister Christian Geselle (SPD). Das Werk namens «People's Justice» des indonesischen Künstlerkollektivs Taring Padi hatte für eine Welle der Empörung gesorgt, viele sehen antisemitische Motive. Die Installation zeigt unter anderem einen Soldaten mit Schweinsgesicht. Er trägt ein Halstuch mit einem Davidstern und einen Helm mit der Aufschrift «Mossad» – die Bezeichnung des israelischen Auslandsgeheimdienstes. Die Verantwortlichen der documenta hatten zunächst entschieden, das Werk mit schwarzen Stoffbahnen zu verhängen – erst drei Tage, nachdem es installiert worden war.