Der preussische Militaristen-Opa«Klimbim»-Star Wichart von Roëll gestorben
dpa
16.4.2024 - 20:50
Das legendäre «Klimbim»-Ensemble verliert sein letztes lebendes Mitglied – im Alter von 86 Jahren stirbt Wichart von Roëll. Seine Rolle als schrulliger preussischer Militaristen-Opa machte ihn berühmt.
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16.04.2024, 20:50
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Der Schauspieler Wichart von Roëll, bekannt aus der 70er-Jahre-Comedyserie «Klimbim», ist tot.
Von Roëll hatte in der ARD-Comedy den schrulligen preussischen Militaristen-Opa «Benedikt von Klimbim» gespielt.
Der Schauspieler Wichart von Roëll, bekannt aus der 70er-Jahre-Comedyserie «Klimbim», ist tot. Der Darsteller sei am Dienstag im Alter von 86 Jahren gestorben, teilte eine Sprecherin seiner Schauspiel-Agentur mit. Zuletzt habe sich von Roëll in einem Hospiz in Recklinghausen aufgehalten. Zuerst hatte «Bild» über den Tod des Schauspielers berichtet.
Von Roëll hatte von 1973 bis 1979 mit den anderen «Klimbim»-Stars Ingrid Steeger, Elisabeth Volkmann, Horst Jüssen und Peer Augustinski vor der Kamera gestanden. Vor 45 Jahren wurde die ARD-Sendung eingestellt, die wegen ihrer freizügigen Szenen und frechen Sprüche in den 70ern Furore machte und heute als TV-Klassiker und Mutter aller Comedy-Shows gilt. Nach dem Tod von Ingrid Steeger im vergangenen Jahr war von Roëll das letzte noch lebende Mitglied des legendären Ensembles.
«Das war für uns alle eine unglaublich prägende Zeit», hatte er 2019 dem Portal «t-online.de» über seine «Klimbim»-Zeit gesagt. Manchmal sehe er noch in seinen Träumen Szenen aus der Show oder er erinnere sich an private Gespräche von früher.
Bekannt als «Klimbim-Opa»
Von Roëll hatte in der ARD-Comedy den schrulligen preussischen Militaristen-Opa «Benedikt von Klimbim» gespielt. Zum Kostüm gehörten Monokel, Säbel und Morgenmantel. Ebenso liebevoll wie ehrfürchtig wurde er daher auch «Klimbim-Opa» genannt.
Am kommenden Samstag wäre der Darsteller 87 Jahre alt geworden. «Mein Mann wollte gehen, er hatte festgelegt, dass alle lebenserhaltenden Massnahmen eingestellt werden. Er hat nichts mehr gegessen und nichts mehr getrunken. Wir haben ihn auf seinem letzten Weg begleitet, waren an seiner Seite», sagte seine Ehefrau Anne Althoff der «Bild».