Es ist in einem Menschenleben nicht möglich, das flächenmässig zweitgrösste Land der Erde vollständig zu erfassen, sagt Nordamerika-Korrespondent Johannes Hano. Er hat es trotzdem versucht.
Von atemberaubender Wildnis bis pulsierenden Metropolen: Der Filmautor und ZDF-Korrespondent Johannes Hano nimmt die Zuschauer in seiner Dokumentation «17'000 Kilometer Kanada» mit auf eine Reise durch das Land. Eine klassisches Allerlei an bunten Bildern, von denen man sich berieseln lassen kann und die das Fernweh wecken?
Nicht nur. Denn darüber hinaus zeigt der Autor in seinem Film ungewöhnliche und besondere Lebenswirklichkeiten. Es geht um Menschen und darum, wie sie ihr (Über-)Leben meistern. Zu sehen gibt es die eindrucksvolle Dokumentation bei SRFzwei.
17'000 Flugkilometer legte der Filmemacher in sechs Wochen mit seinem Team zurück, um auch nur annähernd einen Einblick in das flächenmässig zweitgrösste Land der Erde zu geben. Fernab von dem Touristenstrom an den bekannten Hotspots zeigt Hano die Menschen und die Kultur des Landes, sowie magische und entlegene Orte Kanadas. Beim Fischen vor Neufundland oder auf der Jagd in der Arktis mit den Inuit wird klar: Die Menschen hier befassen sich mit anderen Problemen als etwa mit der Frage «Was ziehe ich heute an?» oder «Nehme ich das Auto oder die Bahn, um zur Arbeit zu kommen?».
Kultur bewahren
Inuit sind nicht die einzigen Kanadier, die in der neuen und globalisierten Welt versuchen, ihre alte Kultur zu bewahren. So dürften es Vegetarier oder Tierschützer in Yukon schwer haben, denn die Einheimischen verdienen ihr Geld mit Wolfspelzen, eine Tradition, die schon seit Tausenden von Jahren Bestand hat. Neben kulturellen Highlights reisst der Emmy-nominierte Autor Hano auch aktuelle politische Aspekte wie das Thema Einwanderung an.
Im Anschluss an Hanos Film widmet sich SRFzwei weiterhin dem Thema Kanada. Die Dokumentation «Kanada – Bonzen, Bären und Belugas» fokussiert ab 22 Uhr auf den mannigfaltigen Naturraum des Hudson Bay.
«17'000 Kilometer Kanada» läuft am Dienstag, 19. November, um 21.10 Uhr auf SRFzwei. Mit Swisscom Replay TV können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
17.000 Kilometer Kanada
Di 19.11. 21:10 - 22:00 ∙ SRF zwei ∙ D 2015 ∙ 50 Min
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Immer wieder gehen in der Schweiz und auf der ganzen Welt tausende Schüler und Schülerinnen für das Klima auf die Strasse. Aber was passiert da überhaupt mit unserem Klima? Wissen Sie Bescheid?
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In Europa gab es bis vor rund 250 Jahren noch eine kleine Eiszeit. Das Klima hat sich also immer schon gewandelt. Wo liegt das Problem?
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Menschgemachter Klimawandel ist ein Problem, weil er viel schneller passiert als der natürliche. Die Natur kann sich nicht so schnell anpassen. Deswegen kommt es zu immer extremeren Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Stürmen oder Erdrutschen, wie 2017 in Bondo im Tessin.
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Erdöl kommt ja auch aus der Natur. Warum ist es so schädlich für das Klima?
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Durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Erdöl, Stein- und Braunkohle sowie Erdgas werden unnatürlich grosse Mengen CO2 ausgestossen. Zum Vergleich: Alle Vulkane auf der Welt stossen jährlich etwa 200 Millionen Tonnen CO2 aus, während unsere Automobil- und Industrieaktivitäten jedes Jahr weltweit rund 24 Milliarden Tonnen CO2-Emissionen verursachen.
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Und weshalb ist CO2 so gefährlich für das Klima?
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In sehr kleinen Mengen produziert jeder Mensch CO2, wenn er ausatmet. Das Problem ist die Menge. Weil CO2 Wärme speichert, gilt also: Je mehr CO2 in der Atmosphäre, desto wärmer wird es auf der Erde. Solche Gase nennt man auch Treibhausgase.
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Was genau ist der Treibhaus-Effekt?
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Wie die Glasfassade beim Treibhaus lässt die Atmosphäre Sonnenstrahlen hinein, die dann in Wärme umgewandelt werden. Ohne diesen Effekt wäre es -18°C kalt auf der Erde. Prinzipiell braucht es den Treibhauseffekt also. Durch das viele CO2 in der Luft wird dieser Effekt aber zusätzlich verstärkt und es wird zu warm.
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Kann CO2 auch wieder aus der Luft herausgefiltert werden?
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Ja. Das Edelgas ist die «Nahrung» der Bäume. Diese nehmen CO2 auf und wandeln es in Sauerstoff um (Photosynthese). Heute wird aber viel mehr CO2 produziert, als die Bäume der Welt wieder abbauen können. Zudem werden auch immer mehr Wälder abgeholzt.
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Welche anderen wichtigen klimaschädlichen Gase gibt es neben CO2 noch?
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Zum Beispiel Methan (CH4). Es speichert 25 Mal mehr Wärme als CO2 und ist deshalb auch noch gefährlicher. Methan entsteht in grossen Mengen in der Fleischproduktion, nämlich durch die Verdauung der Kühe. Weiter ist Lachgas (N2O) problematisch. Es entsteht in überdüngten Feldern wenn der Stickstoffdünger nicht richtig von den Pflanzen abgebaut wird. Lachgas ist sogar 250 Mal stärker als CO2 in seiner Treibhausgaswirkung!
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Wieviel wärmer ist es schon geworden durch uns Menschen in den letzten 100 Jahren?
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Weltweit ist es durchschnittlich bereits 0.9°C wärmer geworden. In der Schweiz sogar ganze 1.4°C. Das ist so warm, dass wir unsere Gletscher mit Vlies abdecken müssen, damit sie etwas weniger schnell dahinschmelzen.
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