Tarzan gehört zu den berühmtesten Kunstfiguren der letzten 100 Jahre. Eine Dokumentation erforscht nun den Ursprung des Phänomens und die Wandlungen, die er von 1912 bis heute durchmachte.
Der verspielt-exotische Superheld kommt seit über 100 Jahren einfach nicht aus der Mode. Tarzan wurde 1912 von Edgar Rice Burroughs geschaffen und war erst Protagonist eines US-Zeitungsfeuilletons, dann eines Romans.
1918 wurde Tarzan zum Helden eines Stummfilms, wenig später wurden ihm die ersten Comics gewidmet. Der Durchbruch kam jedoch 1932: Johnny Weissmüller, US-amerikanischer Wassersportchampion, verkörperte einen naiv-beherzten Tarzan auf der Grossleinwand.
In dem Film spielte erstmals auch Jane, die im Roman eher im Hintergrund blieb, eine tragende Rolle. 1984 stellte «Greystoke – Die Legende von Tarzan, Herr der Affen» mit Christopher Lambert den Dschungelbewohner als Tierschützer vor, und 2016 thematisierte «Legend of Tarzan» auch den Kolonialismus und die problematische Ausbeutung von Rohstoffen und Menschen in Afrika.
Diese Dokumentation erforscht den Ursprung des Phänomens Tarzan und die Wandlungen, die er von 1912 bis heute durchmachte. Denn Tarzan wurde rund zwölf Mal neu erfunden und dabei stets an die Sorgen und Sitten der jeweiligen Zeiten angepasst. Als Symbol für Freiheit und Natürlichkeit ist er jedoch auch heute so verführerisch wie eh und je.
«Tarzan - Dem Affenmenschen auf der Spur!» läuft am Sonntag, 19. Januar, um 16:30 Uhr auf SRF1. Mit Swisscom Replay TV können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Tarzan - Dem Affenmenschen auf der Spur!
So 19.01. 16:30 - 17:15 ∙ SRF 1 ∙ F 2016 ∙ 45 Min
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Der Zuschauer, das unbekannte Wesen: Seit es Kinos gibt, versucht Hollywood herauszufinden, was das Publikum interessiert - und liegt nach all den Jahren immer noch regelmässig komplett daneben. Das sind 20 der grössten Rohrkrepierer der Kinogeschichte - inflationsbereinigt.
Bild: Disney
Platz 20: Auch ein Film, der 260,5 Millionen US-Dollar einspielt, kann ein Riesenflop sein. Nämlich dann, wenn rund 250 Millionen Dollar allein für den Dreh verpulvert wurden. Eine Nullrunde also? Schlimmer: Experten schätzen, dass Disney zusätzlich zwischen 100 bis 200 Millionen Dollar ausgab, um «Lone Ranger» (2013) zu bewerben. In dieser Höhe bewegen sich also auch die Verluste, die der schräge Western mit Johnny Depp (links) machte.
Bild: Disney Enterprises / Jerry Bruckheimer / Peter Mountain
Platz 19: Bei «Der 13te Krieger» (1999) beträgt die Verlustspanne 69 bis 129 Millionen Dollar - warum also ist das Historienepos mit Antonio Banderas ein grösserer Flop als «Lone Ranger»? Stichwort: Inflation. Jene 69 bis 129 Millionen Dollar entsprechen heute einem Verlust von 101 bis 190 Millionen.
Bild: Concorde
Platz 18: Keanu Reeves konnte heilfroh sein, dass «John Wick» schon im Kasten war, als «47 Ronin» 2013 in die Kinos kam. Sonst hätte er die Rolle, mit der er ein Jahr später endlich wieder erfolgreich war, vermutlich gar nicht bekommen: In den freundlichsten Rechnungen machte das Historien-Fantasy-Samurai-Spektakel «47 Ronin» 103 Millionen Dollar Miese.
Bild: Universal
Platz 17: Dass in einem Film über Navajo-Codierer die Navajo-Codierer deutlich seltener im Bild sind als Nicolas Cage: geschenkt. Dass ein 120 Millionen Dollar teueres Kriegsepos wie «Windtalkers» (2002) auf Platz vier der «zehn historisch inkorrektesten Miliärfilme überhaupt» gelistet wird, kann auch passieren. Nur sollte es dann nicht noch Verluste machen, die nach heutiger Rechnung rund 103 Millionen US Dollar gross waren.
Bild: Fox
Platz 16: 81 Millionen Dollar Budget, 484,6 Millionen Dollar Einnahmen: «Bruce Allmächtig» mit Jim Carrey als Vertretungsgott war 2003 ein voller Erfolg. Die Fortsetzung «Evan Allmächtig» vier Jahre später hingegen das genaue Gegenteil: Wie Steve Carrell für 175 Millionen Dollar zum modernen Noah gemacht wurde, interessierte gerade genug Zuschauer, um die Produktionskosten einzuspielen. Auf den Marketingkosten von inflationsbereinigten 104 Millionen Dollar blieben die Universal Studios hingegen sitzen.
Bild: Universal Pictures / CafeFX
Platz 15: Es wäre schon ungerecht, wenn sich «Battlefield Earth - Kampf um die Erde» (2000) nicht in jeder Film-Flop-Liste der Welt wiederfinden würde. Immerhin wurde das 100-Millionen-Dollar-Sci-Fi-Desaster nach Scientology-Gründer L. Ron Hubbard mit insgesamt neun Goldenen Himbeeren ausgezeichnet, darunter für den schlechtesten Film des Jahrzehnts. Völlig zu Recht straften die Zuschauer John Travoltas Herzensprojekt mit Missachtung - 104 Millionen Dollar Verlust waren die Folge.
Bild: Concorde
Platz 14: Wenn beim «Postman» die Kassen gar nicht klingeln: 80 Millionen US-Dollar kostete das Endzeitdrama, mit dem Kevin Costner 1997 an seinen Oscar-Erfolg «Der mit dem Wolf tanzt» anknüpfen wollte. Das ging gründlich daneben: Der Film spielte lediglich 20 Millionen Dollar ein und hinterliess fassungslose Filmkritiker und einen Schuldenberg, der nach heutigem Dollarwert 107 Millionen gross wäre.
Bild: Getty Images / Hulton Archive
Platz 13: 150 Millionen Dollar hat Disney 2011 in die Verfilmung des Kinderbuchs «Milo und Mars» investiert: Heraus kam ein 3D-Spektakel fürs Auge. Aber Kopf und Herz mussten hungern: Das Animationsabenteuer war ein gigantischer Flop und spielte weltweit nur etwa 39 Millionen Dollar wieder ein. Die Verluste dürften sich nach Expertenschätzungen im Bereich von mindestens 109 Millionen US-Dollar bewegen.
Bild: Disney
Platz 12: Der Begriff «Monster Trucks» wurde im gleichnamigen Film 2016 wortwörtlich ausgelegt: Ein Monster nistet sich im Truck eines Schülers ein und kämpft mit ihm fortan gegen einen fiesen Konzernchef. Das Bemerkenswerte an diesem Film? Das man bei Paramount wohl tatsächlich dachte, dass sich damit ein Blumentopf gewinnen liesse: Satte 125 Millionen US-Dollar stopfte das Studio in die Produktion und erlitt Monsterverluste von rund 113 Millionen Dollar.
Bild: Paramount Pictures
Platz 11: Betrachtet man die nackten Zahlen, sieht es für «Der Untergang des Römischen Reiches» (1964) eigentlich ganz gut aus: Die Verluste des Sandalen-Epos betrugen lediglich 14,3 Millionen Dollar. Aber eben zu einer Zeit, in der das Budget des Films, 18,4 Millionen US-Dollar, noch astronomisch war. Heute würden die 14,3 Millionen einer Summe von 113 Millionen US-Dollar entsprechen. Kein Wunder, das Produzent Samuel Bronston daran bankrott ging.
Bild: WVG Medien
Platz 10: So ein Disney-Trickfilm ist doch eigentlich immer eine sichere Bank. Eigentlich: Mit «Der Schatzplanet», einer abgespacten Version des Klassikers «Die Schatzinsel», fielen die «Arielle»-Regisseure John Musker und Ron Clements 2002 mächtig auf die Nase - 116 Millionen Dollar Verluste aus heutiger Sicht. Und dass trotz wohlwollender Kritiken, Oscarnominierung und grosser Marketing-Kampagne.
Bild: Disney
Platz 9: Grosser Cast, grosse Schmach. In der Komödie «Stadt, Land, Kuss» (2001) spielten neben Andie MacDowell und Warren Beatty (Foto) auch Diane Keaton, Goldie Hawn, Charlton Heston und Josh Hartnett mit - womit das 90-Millionen-Dollar-Budget doch gut investiert schien. Da der Film jedoch nur 10,4 Millionen wieder einspielte, dürften die Verluste alles in allem 85 Millionen Dollar betragen haben, was heute 117 Millionen entspricht.
Bild: Studiocanal
Platz 8: Supernova (2000). «Supernova» war so schlecht, dass niemand etwas damit zu tun haben wollte: Weder das Publikum noch die Regisseure. Ja, Plural: Nachdem Walter Hill die Produktion im Streit verliess, übernahm zuerst Jack Sholder und schliesslich Francis Ford Coppola. Am Ende wollte keiner davon seinen Namen unter das Sci-Fi-Desaster setzen. Stattdessen trägt die Verantwortung für die 118 Millionen Dollar Verlust nun ein gewisser Thomas Lee.
Bild: Metro-Goldwyn-Mayer
Platz 7: Es hätte wohl eine moderne Version von «Top Gun» werden sollen - und wurde stattdessen zum geistigen und finanziellen Tiefflieger: «Stealth» legte 2005 eine komplette Bruchlandung hin, sowohl bei den Kritikern als auch an den Kinokassen: Das Budget des Pilotenfilms war mit 135 Millionen Dollar fast so hoch wie der Schuldenberg, der die High-Tech-Flugzeuge nun begräbt – 120 Millionen Dollar.
Bild: Sony
Platz 6: 44 Jahre, nachdem John Wayne den US-Volkshelden Davy Crockett spielte, entstand in Hollywood ein neuer Film über die Schlacht von «Alamo». Der wurde von der Kritik gut angenommen, allen voran der neue Hauptdarsteller Billy Bob Thornton. Doch dem Publikum schien ein Alamo-Film zu genügen: Das Schlachtenepos wurde zum 122-Millionen-Dollar-Verlustgeschäft.
Bild: Buena Vista
Platz 5: Wenn ein Filmprojekt schon dreimal gescheitert ist, kann man es a) aufgeben oder b) 264 Millionen Dollar reinstecken und das Beste hoffen. Im Fall von «John Carter» (2012) entschied sich Disney für letztere Option und liess weitere 100 Millionen für Werbung springen. Optimisten schätzen, dass das Studio damit 130 Millionen Dollar einbüsste, Pessimisten sprechen sogar von 213 Millionen. Der damalige Studioboss Rich Ross durfte so oder so seinen Hut nehmen.
Bild: 2011 Disney / John Carter Erb Inc.
Platz 4: Über 130 Millionen Dollar hat der komplett computeranimierte Science-Fiction-Film «Final Fantasy - Die Mächte in Dir» (2001) verschlungen. Und genauso hoch sind nach heutiger Rechnung die Verluste, die die Bits&Bytes-Saga, die auf dem gleichnamigen Videospielhit beruht, 2001 machte. 150 Digitalkünstler und 20 Computeranimatoren schufen ein visuelles Wunderwerk, dem es aber an Herz und Gefühl fehlte.
Bild: Columbia TriStar
Platz 3: Der Trickfilm «Titan A.E.» ist völlig an Ihnen vorbeigegangen? Nicht nur an Ihnen: Lediglich 36,8 Millionen US-Dollar spielte der Sci-Fi-Streifen im Jahr 2000 ein, und das bei einem Budget, das auf 75 bis 90 Millionen Dollar geschätzt wird. Seine Animationsabteilung machte Fox daraufhin dicht. Immerhin hatten die Verluste einen Gegenwert von heute 142 Millionen Dollar.
Platz 2: Haben Sie sich mal gefragt, warum vor «Fluch der Karibik» kaum noch Piratenfilme gedreht wurden? Der Grund heisst «Die Piratenbraut» und war 1995 der bis dato grösste Flop der Kinogeschichte: 98 Millionen Dollar Produktionskosten, 18 Millionen Dollar Einspielergebnisse. Mit Werbung und allem drum und dran setzte die Produktionsfirma Carolco 89 Millionen Dollar in den Sand, was heute etwa 143 Millionen Dollar entspricht. Kurz darauf liess sich zudem Hauptdarstellerin Geena Davis von Regisseur und Ehemann Renny Harlin scheiden - ein Misserfolg auf ganzer Linie also.
Bild: Getty Images / Hulton Archive
Platz 1: Die 60 Millionen Dollar, die die Herstellung von «Sinbad - Der Herr der sieben Meere» kostete, spielte der Trickfilm 2003 zwar mit leichtem Plus wieder ein. Nur reichte das bei Weitem nicht: Alles in allem versenkte man 125 Millionen US-Dollar unwiederbringlich in dem Projekt. Da das heute einem Betrag von 166 Millionen Dollar entspräche, gilt das Dreamworks-Projekt als das grösste Millionengrab der Filmgeschichte. «Ich denke, die Idee eine traditionellen Geschichte in einen Zeichentrickfilm umzuwandeln, ist heutzutage ein Ding der Vergangenheit», schlussfolgerte Studiochef Jeffrey Katzenberg und stellte von Trickfilm komplett auf Animation um.
Nadia Brönimann: «Deswegen wird sie in der Trans-Community angefeindet»
Eine Netflix-Doku erzählt die Transformation-Geschichte des Zehnkampf-Olympiasiegers Bruce Jenner. Transfrau Nadia Brönimann hat sich «Untold: Caitlyn Jenner» angeschaut und erklärt, was sie von der öffentliche Inszenierung hält.
04.10.2021
Walz vs. Vance: So läuft das TV-Duell der Vizekandidaten ab
Tim Walz gegen J.D. Vance: Zum ersten und voraussichtlich einzigen Mal treffen am frühen Mittwochmorgen die US-Vizepräsidentschaftskandidaten in einem TV-Duell aufeinander. Das bietet beiden eine wichtige Gelegenheit, die Wählerinnen und Wähler von sich und den Präsidentschaftskandidaten zu überzeugen. Insbesondere in den umkämpften sogenannten Swing States.
02.10.2024
«Der heisst Salami!» - Peinliche TV-Panne bei «Tagesthemen»
Während «Tagesthemen»-Anchor Helge Fuhst über die aktuelle Politlage spricht, ist plötzlich aus dem Off eine Stimme zu hören. «Der heisst Salami», sagt diese zusammenhanglos. Die Panne amüsiert das Netz.
05.08.2024
Nadia Brönimann: «Deswegen wird sie in der Trans-Community angefeindet»
Walz vs. Vance: So läuft das TV-Duell der Vizekandidaten ab
«Der heisst Salami!» - Peinliche TV-Panne bei «Tagesthemen»