«Schitt's Creek»Was Sie über den neunfachen Emmy-Abräumer wissen müssen
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22.9.2020
Die Serie ist kostenpflichtig auf tvnow.ch zu sehen.
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Die letzte und sechste Staffel der kanadischen Comedy-Serie «Schitt's Creek» brach an den Emmys alle Rekorde. In Europa ist sie noch weitgehend unbekannt. Zeit für eine kleine Nachhilfestunde!
Bereits mit der Vergabe des ersten Preises begann der beeindruckende Siegeszug von «Schitt's Creek» in den Comedy-Kategorien an der diesjährigen Emmy-Verleihung. Über 70 Minuten dauerte es, bis überhaupt irgendeine andere Sendung einen Preis erhielt. Catherine O’Hara und Eugene Levy wurden für ihre Hauptrollen ausgezeichnet, Annie Murphy und Dan Levy für ihre Nebenrollen. Dan Levy darüber hinaus auch für das beste Buch und die beste Regie geehrt.
Grund genug, die warmherzige Serie aus Kanada mal genauer unter die Lupe zu nehmen.
Worum geht's?
Durch einen Betrug verliert der Videotheken-Besitzer Johnny Rose sein ganzes Vermögen. Der einzige Besitz, der ihm bleibt, ist die Kleinstadt Schitt's Creek – ein Scherzgeschenk zum Geburtstag seines Sohnes David. Nachdem er mit seiner Familie dort zwei Motelzimmer bezogen hat, muss sich die Familie Rose – Johnny, seine Frau Moira und die zwei erwachsenen Kinder – mit den Einheimischen auseinandersetzen.
Zwischen den Roses und den Einwohnern von Schitt's Creek entwickelt sich eine Hassliebe, die aber immer mehr zu einem Miteinander wird. Der Humor ist nicht immer ganz jugendfrei, die Dialoge schnell und die Charaktere schräg und liebenswürdig.
Der Cast
Die Idee zu «Schitt's Creek» stammt von Eugene Levy (der Vater in «American Pie») und Dan Levy, sowohl im richtigen Leben als auch in der Serie Vater und Sohn. In der Rolle der Mutter ist Catherine O'Hara zu sehen, die den meisten (ebenfalls als Mutter) aus «Kevin – Allein zu Haus» bekannt sein dürfte. Dan Levy spielt den flamboyanten Sohn David und Newcomerin Annie Murphy die Tochter Alexis Rose.
Die Chemie zwischen Eugene Levy und Catherine O'Hara dürfte ein Grund sein, wieso «Schitt's Creek» so erfolgreich ist. Die beiden sind ein eingespieltes Leinwand-Paar und standen seit 1974 schon in sieben Filmen gemeinsam vor der Kamera.
Staffeln und Streamingdienst
Nach erfolglosen Gesprächen mit grösseren US-Networks wie HBO und Showtime fand die Show 2015 ein Zuhause beim öffentlich-rechtlichen Sender CBC in der kanadischen Heimat. In den USA erfolgte der Durchbruch erst 2017 mit dem Start auf Netflix. In Deutschland und der Schweiz ist «Schitt's Creek» bei tvnow.ch zu sehen (kostenpflichtig).
Die Serie umfasst sechs Staffeln à je 13-14 Episoden.
Stimmen
New York Magazine: «Die Show braucht ein paar Episoden, um in Schwung zu kommen, aber dann will man sie nicht mehr aufhören, zu schauen.»
The Guardian: «‹Schitt's Creek›, in all seiner Einfachheit, fühlt sich an wie der Zufluchtsort, den wir alle gerade jetzt brauchen.»
Vanity Fair: «Moira Rose ist im Moment meine Lieblingsfigur im gesamten Fernsehen. Ich kann nicht glauben, dass ich sie und die Show so lange verschlafen habe.»