120'000 Gäste auf der Landiwiese Zürcher Theater-Spektakel zu 86 Prozent ausgelastet

Das Zürcher Theater-Spektakel ist dieses Jahr zu durchschnittlich 86 Prozent ausgelastet gewesen. Insgesamt verweilten schätzungsweise 120'000 Personen auf der Landiwiese, wie die Organisatoren am Sonntag mitteilten.

In zwei Wochen seit dem 17. August seien 20'200 Eintritte verkauft worden. Beim Theater-Spektakel standen bis diesen Sonntag Auseinandersetzungen mit nicht-normativen Körpern, mit dem Theater selbst, mit Diversität und mit Gewalt an den Grenzen Europas auf dem Programm.

Nebst der Landiwiese sei auch das Zentral ein Publikumsmagnet gewesen: Die 76 frei zugänglichen Vorstellungen von internationaler und Schweizer Strassenkunst, Musik, Tanz und Late-Night-Formaten zogen demnach «bei jedem Wetter Hunderte von Menschen jeden Alters an».

Breites kulturelles Angebot

Die einzigartige Festivalatmosphäre des Zürcher Theater-Spektakels sei geprägt gewesen von einem Nebeneinander von internationalen Künstlern, Badespass, Strassenkunst und einem Nachdenken «über die grossen Fragen unserer Gegenwart» – von Kapitalismuskritik über Erinnerungspolitik bis hin zu Genderfragen.

Zum Abschluss des Festivals seien am Samstag die Preise der Zürcher Kantonalbank (ZKB) verliehen worden, mit denen diese als Hauptpartnerin seit über zwanzig Jahren am Festival auftretende Künstlerinnen und Künstler auszeichne. Den mit 30'000 dotierten ZKB-Förderpreis erhielt laut Mitteilung Nadia Beugré für das Stück das Stück «L’homme rare».

Extremwetter wird zur Herausforderung

Die Klimaentwicklung der letzten Jahre habe die Organisatoren auf Trab gehalten: Hitze, eine Fast-Evakuierung des Geländes wegen Sturms und der darauf folgende Dauerregen mit Kälteeinbruch. Die extremen Wetterverhältnisse, die der Klimawandel mit sich bringe, würden für Open-Air-Festivals zu einer immer konkreteren Herausforderung, hiess es.

Insgesamt waren während der zweieinhalb Wochen, die das Zürcher Theater-Spektakel dauerte, rund 200 Veranstaltungen auf der Landiwiese geplant gewesen.