Die Kinder der Yawalapiti blicken in eine ungewisse Zukunft.
Das Amazonasgebiet beheimatet nicht nur eine unvergleichliche Pflanzenwelt, sondern auch indigene Völker, deren Existenz bedroht ist.
An vielen Stellen wird der Regenwald mit aggressiven Methoden gerodet, um Platz für die Landwirtschaftsindustrie zu schaffen.
Zuletzt sind die indigenen Populationen zum Glück wieder angewachsen.
Immer wieder geraten Goldsucher in Konflikt mit den Urwald-Völkern.
Goldsucher und das Fortschreiten der Agrar-Industrie bedrohen die noch intakte Natur im Amazonasgebiet.
Die Kinder der Yawalapiti blicken in eine ungewisse Zukunft.
Das Amazonasgebiet beheimatet nicht nur eine unvergleichliche Pflanzenwelt, sondern auch indigene Völker, deren Existenz bedroht ist.
An vielen Stellen wird der Regenwald mit aggressiven Methoden gerodet, um Platz für die Landwirtschaftsindustrie zu schaffen.
Zuletzt sind die indigenen Populationen zum Glück wieder angewachsen.
Immer wieder geraten Goldsucher in Konflikt mit den Urwald-Völkern.
Goldsucher und das Fortschreiten der Agrar-Industrie bedrohen die noch intakte Natur im Amazonasgebiet.
Der brasilianische Regenwald gilt als eines der letzten intakten Naturgebiete der Welt - und als Heimat von indigenen Völkern. Deren Zukunft ist aber ungewiss.
Es soll sie immer noch geben - sogar im Weissen Haus in Washington: Menschen, die den Klimawandel leugnen. Dabei nehmen die drastischen Veränderungen durch die von Menschen gemachte Erderwärmung - gut sichtbar - immer schneller Raum ein. Umso wichtiger ist es, die letzten noch erhaltenen, fast gar nicht von Menschenhand veränderten Urwaldgebiete der Erde zu erhalten. Im Zentrum der neuen ARTE-Dokumentation «Die Hüter des Amazonas» der französischen Filmemacher Jean-Pierre Dutilleux und Alexandre Bouchet steht ein junger Yawalapiti-Häuptling, der sich um den Schutz des Lebensraums seines jahrhundertealten indigenen Volksstamms - und um den Erhalt der sprichwörtlichen «Grünen Lunge» des Planeten - verdient macht. Es ist ein zäher Kampf - mit vielen Rückschlägen.
Die Yawalapiti kämpfen gegen die Zerstörung an
Das Volk der Yawalapiti, das entlang des brasilianischen Rio Xingu im grössten Schutzgebiet für indigene Ureinwohner lebt, bildet die Frontlinie bei der Bewahrung des von allen Seiten bedrohten Regenwaldes. Ihr Land bildet regelrechte Naturschutzinseln. Deren Fläche beträgt rund zehn Prozent des brasilianischen Staatsgebiets - sie ist so gross wie Deutschland und Frankreich zusammen. Zählten die Yawalapiti in den 60er-Jahren nur noch einige Dutzend Mitglieder, ist ihre ursprüngliche Stammesgemeinschaft nun wieder auf mehrere Hundert angewachsen, die um ihren natürlichen Lebensraum kämpfen.
Allein schon ihre Erzählungen verdeutlichen, wie kostbar ihnen das Amazonas-Gebiet mit seiner unvergleichlichen Fauna und Flora ist. Sie wollen die biologische Vielfalt in ihren weitschweifigen Siedlungsgebieten unbedingt erhalten. Auch für Wissenschaftler sind die Reichtümer des Urwalds eine Goldgrube. Von der Bewahrung dieses kostbaren Gebiets hängt die Zukunft des Planeten ab.
Widerstand aus der Wirtschaft
Den indigenen Völkern und ihren Unterstützern stehen aber viele kommerzielle Interessen entgegen: Brasilien versucht nach und nach, die Landwirtschaft industriell auszuweiten. Das riesige Land ist weltweit führend in der Sojaproduktion und Viehzucht. Ausserdem durchsuchen Goldsucher die Region.
Eine der grössten Bedrohungen für das Amazonasgebiet sind Brände und illegale Brand-Rodungen. 2016 wurde bereits wegen der schlimmsten Dürre seit 50 Jahren die Alarmstufe Rot ausgerufen. Der ARTE-Film zeigt: Wenn jetzt nicht doch noch beherzt gegengesteuert wird, könnte sich der Regenwald in eine öde, unfruchtbare Grassteppe verwandeln.
«Die Hüter des Amazonas» läuft am Samsta, 4. August, um 19.30 Uhr auf ARTE. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Schockierende NASA-Aufnahmen zeigen Folgen des Klimawandels
Schockierende NASA-Aufnahmen zeigen Folgen des Klimawandels
Regelmässig publiziert die US-Raumfahrtbehörde NASA im Bildarchiv «Images of Change» frappierende Vorher/Nachher-Aufnahmen aus dem All von zahlreichen Regionen der Welt. Diese Satellitenbilder zeigen den Süden Sri Lankas am 29. Januar 2017 (links) und am 28. Mai 2018 (rechts) nach 48-stündigem Extremregen. Die dadurch hervorgerufenen Überflutungen kosteten hunderte Menschen das Leben, Tausende verloren ihr Zuhause. Insgesamt wurden 630'000 Menschen von den Überschwemmungen betroffen.
Die Provinz Westkap in Südafrika leidet seit 2015 unter einer Dürre. Entsprechend stark nahm der grösste Wasserspeicher der Gegend, das Theewaterskloof-Reservoir, zwischen 18. Oktober 2014 (links) und dem 10. Oktober 2017 (rechts) ab.
Die höchsten Gipfel des Sudirman-Gebirges im indonesischen Teil der Insel Neuguinea waren trotz der äquatorialen Lage kalt genug, dass sich hier Gletscher (blau) bilden konnten. Zwischen dem 19. März 1988 (links) sind dem 30. Januar 2017 (rechts) sind die Eismassen jedoch dramatisch geschmolzen.
Die Gegend um die Hamrin-Berge im Nordirak am 18. Juni 2014 (links) und während des Brandes an einem Ölbohrloch (rechts) am 29. September 2017. Mit «Oil Spill» gekennzeichnet ist der Austritt von Öl im Ackerland auf einer Länge von rund 11 Kilometern.
Wo im Jahr 2011 im US-Bundesstaat Kalifornien noch Landwirtschaft betrieben wird (links), ist 2015 die «Topaz Solar Farm» aus dem Boden geschossen. Ihre Panele bedecken 24,6 Quadratkilometer Fläche und liefern genug Strom für 160'000 Haushalte.
Städtisches Wachstum: In den 1980er Jahren lebten im ägyptischen Städtchen Hurghada am Roten Meer rund 12’000 Menschen (links: Aufnahme vom 28. Januar 1985), heute (rechts: Am 28. November 2014) sind es 250’000 Personen, rund eine Millionen Touristen kommen jährlich.
Schmelzende Eismassen: Der Mýrdalsjökull, der viertgrösste Gletscher Islands, bedeckt den Vulkan Katla. Links sieht man ihn im Jahr 1986, rechts im September 2014 – vulkanische Aktivität und der Klimawandel haben ihm stark zugesetzt.
Der Columbia-Gletscher in Alaska im Jahr 1986 (links) wurde bis 2014 (rechts) stark dezimiert.
Vertrocknende Seen: Der Aral-See zwischen Kasachstan und Usbekistan war bis 1960 der viertgrösste See der Welt, seit damals zweigt man Wasser aus dem Zufluss für die Landwirtschaft ab. Wo 2000 (links) noch grünes Wasser zu erkennen ist, kann man nach einer Trockenperiode im Jahr 2014 trockenen Fusses spazieren gehen.
Der Lake Powell im US-Bundesstaat Utah im Jahr 1999 (links) hat nach Jahren der Dürre und stetiger Wasserentnahme im Jahr 2014 nur noch 42 Prozent seiner Kapazität.
Bevölkerungswachstum: Ägyptens Hauptstadt Kairo ist zwischen 1987 (links) und 2014 (rechts) von 6 Millionen Einwohnern auf 15 Millionen angewachsen.
Ausbau der Infrastruktur: Der Dallas-Fort Worth International Airport bei seiner Eröffnung im Jahr 1974 und mit neuen Runways im Jahr 2013 (rechts). Der Flughafen ist heute einer der grössten der USA und bedeckt eine Fläche von 78 Quadratkilometern.
Der See Urmia im Iran im Jahr 2000 (links) und im Jahr 2013 (rechts) schrumpft beständig. Seit der Steinzeit ein Ort für menschliche Ansiedlungen, dreht man ihm durch Dämme und Wasserentnahme aus den Zuflüssen zusehends das Wasser ab.
Schmelzende Eismassen: Der Mýrdalsjökull, der viertgrösste Gletscher Islands, bedeckt den Vulkan Katla. Links sieht man ihn im Jahr 1986, rechts im September 2014 – vulkanische Aktivität und der Klimawandel haben ihm stark zugesetzt.
Abholzung: Die Region Rondônia im Nordwesten von Brasilien ist von einer halben Million Einwohnern in den 1980ern auf 1,5 Millionen im Jahr 2009 angewachsen – der Amazonas-Regenwald (links im Jahr 1975) wurde hier dramatisch reduziert.
In den Rwenzori-Bergen zwischen Uganda und Kongo bedecken Gletscher die Berggipfel (links im Jahr 1987). Durch verschiedene Klimaeinflüsse sind die Gletscher bis 2003 um die Hälfte geschrumpft., durch verschiedene Klimaeinflüsse.
Der Northwestern-Gletscher in Alaska im Jahr 1940 (links) hat sich bis zum Jahr 2005 (rechts) sehr weit zurückgezogen.
Rohstoff-Ausbeute: Die La Escondida-Mine in Chile ist die grösste Kupfermine der Erde. Sie frisst sich auf einem riesigen Gebiet durch die Atacama-Wüste: Links im Jahr 1975, rechts 2008.
Zurück zur Startseite