Genf
Das Werk des Genfer Filmregisseurs und Drehbuchautors Alain Tanner soll bis ins Jahr 2020 digitalisiert werden. Dieses Ziel setzt sich die Association Alain Tanner, die kürzlich in Genf gegründet wurde.
Mit Spielfilmen wie "La Salamandre" (1971), "Le Milieu du Monde" (1974), "Jonas qui aura 25 ans en l'an 2000" (1976), "Messidor" (1979), "Les Années Lumière" (1981) oder "Dans la ville blanche" (1983) hat der 1929 geborene Alain Tanner Filmgeschichte geschrieben.
Digitalisiert wurde bisher lediglich "La Salamandre". Das soll sich ändern, wie der Produzent Gérard Ruey, Präsident der Association Alain Tanner, in seiner Medienmitteilung vom Montag schreibt. Mit Unterstützung von Stiftungen und anderen Geldgebern sollen alle 20 Spielfilme von Alain Tanner technisch auf den neuesten Stand gebracht und so einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden.
Alain Tanner wurde 1929 in Genf geboren. Er gilt als Vater des Schweizer Autorenfilms. Seinen letzten Film "Paul s'en va" drehte er 2004. Er habe genug gekämpft für die Kultur und das Kino, sagte Alain Tanner anlässlich seines 80. Geburtstags im Interview mit der Zeitschrift "Lausanne-Cités".
Ohne Alain Tanner ist das heutige Schweizer Filmschaffen undenkbar. Mit seinem ersten grossen Spielfilm "Charles mort ou vif" (1969) gewann er den Goldenen Leoparden beim Filmfestival von Locarno. Weitere Auszeichnungen erhielt er in Venedig, Cannes oder in den USA.
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