John Krasinski ist Amazons neuer «Jack Ryan». Damit beerbt er seine Kollegen Alec Baldwin, Harrison Ford, Ben Affleck und Chris Pine in der Rolle des von Tom Clancy erdachten Agenten.
Der Streamingdienst Prime Video von Amazon will Tom Clancys Helden «Jack Ryan» (John Krasinski) zu neuen filmischen Weihen verhelfen - diesmal allerdings im Serienformat.
Amerikas neue Helden: Jack Ryan (John Krasinski, links) ist zwar Patriot, aber einer mit Verstand. Er und sein neuer Chef James Greer (Wendell Pierce) sorgen sich um die Sicherheit der freien Welt und befinden sich mitten im Kampf gegen den Terrorismus.
Erstes Abtasten: Kann James Greer (Wendell Pierce, links) dem ungestümen Jack Ryan (John Krasinski) trauen? Um den Terror zu bekämpfen, müssen die beiden im Team harmonieren.
Mein Mann, der Teufel? Hanin (Dina Shihabi) ist mit dem Terroristen Suleiman (Ali Suliman) verheiratet. Simple Schwarz-Weiss-Zeichnungen werden in «Jack Ryan» aber glücklicherweise geschickt vermieden.
Wendell Pierce dürfte vielen aus den HBO-Serien «The Wire» und «Treme» ein Begriff sein. Ob er mit «Jack Ryan» auch einen Hit landet, wird sich noch zeigen.
Hanin (Dina Shihabi) ist zwar die Frau des Antagonisten in «Jack Ryan», doch das hindert sie nicht daran, eine selbstbewusste, gütige und zielstrebige junge Mutter zu sein. Ihr Charakter ist komplex und keine klassische «Jungfrau in Nöten».
Wendell Pierce (links), Dina Shihabi und John Krasinski brillieren in der Prime Video-Serie «Jack Ryan» und scheinen sich auch privat prächtig zu verstehen.
Für ein TV-Festival waren die Stars aus «Jack Ryan» im Fürstentum von Monaco in Monte Carlo zu Gast (von links): Wendell Pierce, John Krasinski, Dina Shihabi, Prinz Albert II. von Monaco, Carlton Cuse und Graham Roland.
Bei der Deutschlandpremiere in München waren Amazon Prime-Chef Dr. Christoph Schneider (links) und Schauspieler Erdal Yildiz zu Gast, der in «Jack Ryan» in einer Nebenrolle zu sehen ist.
Diesmal in Serie: «Tom Clancy's Jack Ryan» kämpft gegen den Terror
John Krasinski ist Amazons neuer «Jack Ryan». Damit beerbt er seine Kollegen Alec Baldwin, Harrison Ford, Ben Affleck und Chris Pine in der Rolle des von Tom Clancy erdachten Agenten.
Der Streamingdienst Prime Video von Amazon will Tom Clancys Helden «Jack Ryan» (John Krasinski) zu neuen filmischen Weihen verhelfen - diesmal allerdings im Serienformat.
Amerikas neue Helden: Jack Ryan (John Krasinski, links) ist zwar Patriot, aber einer mit Verstand. Er und sein neuer Chef James Greer (Wendell Pierce) sorgen sich um die Sicherheit der freien Welt und befinden sich mitten im Kampf gegen den Terrorismus.
Erstes Abtasten: Kann James Greer (Wendell Pierce, links) dem ungestümen Jack Ryan (John Krasinski) trauen? Um den Terror zu bekämpfen, müssen die beiden im Team harmonieren.
Mein Mann, der Teufel? Hanin (Dina Shihabi) ist mit dem Terroristen Suleiman (Ali Suliman) verheiratet. Simple Schwarz-Weiss-Zeichnungen werden in «Jack Ryan» aber glücklicherweise geschickt vermieden.
Wendell Pierce dürfte vielen aus den HBO-Serien «The Wire» und «Treme» ein Begriff sein. Ob er mit «Jack Ryan» auch einen Hit landet, wird sich noch zeigen.
Hanin (Dina Shihabi) ist zwar die Frau des Antagonisten in «Jack Ryan», doch das hindert sie nicht daran, eine selbstbewusste, gütige und zielstrebige junge Mutter zu sein. Ihr Charakter ist komplex und keine klassische «Jungfrau in Nöten».
Wendell Pierce (links), Dina Shihabi und John Krasinski brillieren in der Prime Video-Serie «Jack Ryan» und scheinen sich auch privat prächtig zu verstehen.
Für ein TV-Festival waren die Stars aus «Jack Ryan» im Fürstentum von Monaco in Monte Carlo zu Gast (von links): Wendell Pierce, John Krasinski, Dina Shihabi, Prinz Albert II. von Monaco, Carlton Cuse und Graham Roland.
Bei der Deutschlandpremiere in München waren Amazon Prime-Chef Dr. Christoph Schneider (links) und Schauspieler Erdal Yildiz zu Gast, der in «Jack Ryan» in einer Nebenrolle zu sehen ist.
Amazon interpretiert Tom Clancys berühmteste Schöpfung neu – und setzt dabei auf Grauzonen, statt auf billige Klischees: John Krasinski kämpft als «Jack Ryan» gegen ein Terrornetzwerk.
Mit einer neuen eigenproduzierten Thrillerserie «Tom Clancy's Jack Ryan» wagt sich Prime Video an ein Stück amerikanisches Kulturgut. Schliesslich bedient man sich am literarischen Oeuvre des 2013 verstorbenen Bestsellerautors Tom Clancy, der im Laufe seiner Karriere über 100 Millionen Romane verkauft hat. Seine bekannteste Schöpfung ist die Figur des CIA-Agenten Jack Ryan, der bereits von Alec Baldwin («Jagd auf roter Oktober»), Harrison Ford («Die Stunde der Patrioten», «Das Kartell») und Chris Pine («Jack Ryan - Shadow Recruit») verkörpert wurde. Nun bedienen sich die TV-Experten Carlton Cuse («Lost») und Graham Roland («Fringe») am reichhaltigen Fundus des konservativen Autorenstars und unterziehen die Heldenfigur einer Frischzellenkur, um sie für die Politik der heutigen Welt fit zu machen. Alle acht Folgen der ersten Staffel sind ab Freitag, 31. August, via Prime Video verfügbar.
Ein Patriot – aber einer mit Herz und Verstand
Klar, der von John Krasinski («A Quiet Place») überzeugend dargestellte Titelheld ist immer noch ein Patriot, aber einer mit Herz und Verstand. Die neuen Abenteuer dieses modernen Jack Ryan basieren nicht mehr auf einem konkreten Roman aus der Feder Clancys, vielmehr kann man den hochbudgetierten und actionreichen Agenten-Thriller als geistigen Nachfahren von «Homeland» bezeichnen. Auch wenn sich der neue Actionheld seine TV-Sporen erst mal verdienen muss, ist der Auftakt zu einer mehrere Staffeln umspannenden Weltenrettungs-Mär sehr vielversprechend.
Der Jack Ryan von 2018 arbeitet als CIA-Analyst hinter einem Schreibtisch. Die Kernkompetenz des Kriegsveterans und Ökonomie-Doktors ist die Analyse von Terrorfinanzierung. Dass er mit dem ominösen Suleiman (Ali Suliman) einen potenziellen neuen Bin Laden ausfindig gemacht haben könnte, glaubt ihm sein Chef James Greer (Wendell Pierce, «The Wire») aber zunächst nicht. Schliesslich wurde Greer gerade erst degradiert und mit einer neuen Aufgabe betraut: «Wow, ein neuer Bin Laden, gleich an meinem ersten Tag - wer hätte das gedacht?» Doch bald stellt sich heraus: Ryan hatte recht. Plötzlich finden sich der Bürohengst und sein Boss im Aussendienst wieder. In einer geheimen Militärbasis kommt es zur ersten spektakulären Konfrontation mit den Terroristen...
Moralische Grauzonen
Auch wenn es anders klingen mag: «Jack Ryan» verzichtet auf simple Schwarz-Weiss-Zeichnungen. Die Feinde der freien Welt werden nicht als stumpfe, unkultivierte Barbaren gezeigt. Stattdessen erhalten auch die Islamisten einen glaubhaften Hintergrund - die Gewalt, die sie im Libanonkrieg während ihrer Kindheit erleiden mussten, machte sie zu dem, was sie heute sind. Sogar die Frau des Terrorfürsten ist keine simple Mitläuferin: Die von Newcomerin Dina Shihabi hervorragend gespielte junge Mutter hegt keineswegs Sympathien für Terror, Hass und Gewalt und erscheint als komplexer, starker und eigensinniger Charakter.
Dass «Jack Ryan» prinzipiell unpolitisch sei, wie es die Macher behaupten, mag man ihnen indes nicht vollends abkaufen. Natürlich: Die Konflikte und Figuren sind vielschichtig, statt einfacher Lösungen gibt es moralische Grauzonen. Vom inhärenten Clancy-Patriotismus kann sich aber auch die neueste Adaption nicht lösen, zudem fungiert Hollywoods-Ober-Patriot Michael Bay als Produzent. Und trotzdem ist Ryan ein Grübler, kein Haudrauf-Macho, sondern eine glaubwürdige Agentenfigur. Das Ganze ist definitiv politisch und pro-amerikanisch, verschreibt sich aber einem Idealbild Amerikas, das in Zeiten Donald Trumps immer mehr Risse erhält.
Unterhaltung allererster Güte
Übrigens zeigt sich, dass der 9/11-Alptraum nach wie vor tief im Bewusstsein der US-Bevölkerung verankert ist. Bedenkt man, dass Autor Graham Roland als Marine im jüngsten Irakkrieg kämpfte, verwundert es kaum, dass dieses nationale Trauma an allen Ecken und Enden der Serie anklingt. Was die Amerikaner aber auch beweisen: Die Regeln des Quality-TV beherrschen sie in Perfektion. Die Produktionswerte von «Jack Ryan» sind hoch, sowohl dramaturgisch als auch inszenatorisch wird hier Streamingunterhaltung allererster Güte geboten - mit Morten Tyldum («The Imitation Game») wurde sogar ein oscarnominierter Regisseur für die erste Folge verpflichtet.
Eine zweite Staffel von «Jack Ryan» befindet sich bereits jetzt in Produktion, gedreht wird unter anderem in Kolumbien. Denn: Die Gefahr lauert überall - auch heute noch.
Alle acht Folgen der ersten Staffel von «Tom Clancy's Jack Ryan» sind ab Freitag, 31. August, via Prime Video verfügbar.
Die Serien-Highlights im August
Die Serien-Highlights im August
Agent Jack Ryan (l.), eine wenig damenhafte Prinzessin und der zwielichtige Anwalt Saul Goodman (r.) kämpfen gegen das Sommerloch an. Sie sind nicht die einzigen: Die Liste der Serien-Highlights im August kann sich sehen lassen.
Die Crew der Odysseus ist kurz davor, als Erste auf dem Mars zu landen. Doch kurz vor dem Ziel erfahren die europäischen Raumfahrer, dass die Amerikaner ihnen zwei Wochen zuvorkamen. Seither fehlt von diesen allerdings jegliche Spur - abgesehen von einem merkwürdigen Video. Ab 1. August ist die französische SciFi-Serie «Missions» auf RTL Passion zu sehen.
Frauen nach vorne: Die neue Drama-Serie «Station 19» ist ein Ableger der Mutterserie «Grey's Anatomy». Im Zentrum steht die knallharte Powerfrau Andy Herrera (Jaina Lee Ortiz), die als Feuerwehrfrau immer wieder ihr Leben riskiert. Bei ProSieben startet das Format am 1. August, bei SRF zwei am 20. August.
Diese Netflix-Dokumentarserie ist definitiv nichts für schwache Nerven. In «I Am A Killer» erzählen amerikanische Death-Row-Häftlinge, also Insassen, die auf ihre Hinrichtung warten, wie es zum Todes-Urteil kam. Zu sehen ist die Produktion ab 3. August.
Jimmy McGill (Mitte) ist zurück. Pünktlich zum zehnjährigen «Breaking Bad»-Jubiläum nähert sich Bob Odenkirks Figur in der vierten Staffel «Better Call Saul» immer mehr seinem Alter Ego Saul Goodman an. Ab 7. August ist wöchentlich jeweils eine neue Folge der Dramaserie auf Netflix abrufbar.
Nach dem Tod seines Vaters gerät das Leben des Ex-Surfers Sean «Dud» Dudley (Wyatt Russell) ein wenig aus den Fugen: Eine mysteriöse Bruderschaft verspricht ihm Antworten auf die wichtigsten Fragen des Lebens. Doch Dud findet in der «Lodge 49» vor allem eines: jede Menge billiges Bier! Zu sehen ist die zehnteilige erste Staffel der Dramedy ab 7. August bei Prime Video.
Der Verbrechensjäger mit dem Bogen ist zurück: Doch in der sechsten Staffel (7. August, RTL Crime) muss sich «Arrow» neben der Verbrechensbekämpfung noch einer ganz anderen Herausforderung stellen: Nach dem Tod von Samantha ist er alleinerziehender Vater.
Die Tochter des US-Präsidenten zu sein, ist nicht einfach. Wenn man sich dann auch noch mit Kokain erwischen lässt, kann die Sache leicht aus dem Ruder laufen. Doch Hayes Morrison (Hayley Atwell) wird ein Ausweg aus der Bredouille geboten. Sie muss nur anderen Menschen helfen. Ab 8. August zeigt VOX die erste Staffel der US-Krimiserie «Conviction».
Wenn «The Rock» etwas anpackt, wird es zu Gold. Kein Wunder also, dass die HBO-Dramedy «Ballers», in der Dwayne Johnson einen Ex-Footballprofi verkörpert, bereits in die vierte Staffel startet. Zu sehen sind die zehn neuen Episoden aus der verrückten Welt des Profisports ab 13. August, montags, parallel zur US-Ausstrahlung bei Sky (in der Schweiz via Teleclub erhältlich).
«Fatty» Patty (Debby Ryan) ist übergewichtig und wird gemobbt. Nach den Ferien kehrt sie plötzlich völlig verändert und ziemlich schlank in die Schule zurück. Auf einmal ist Patty beliebt und beschliesst, es ihren Mobbern heimzuzahlen. Schon bevor die Comedy-Serie «Insaitable» zu sehen ist, gab es einen Shitstorm für Netflix. Sie sei Gift für junge Mädchen, so die Gegner. Aller Voraussicht nach ist «Insaitable» trotzdem ab 10. August auf Netflix abrufbar.
Was passiert eigentlich, wenn sich ein Rapper zur Ruhe setzt? Das erfährt man ab 10. August in der Netflix-Serie «All About The Washingtons». In der autobiografischen Familiensitcom spielen Joey Washington (HipHop-Star Rev Run alias Joseph Simmons) und dessen Frau Justine Washington (Justine Simmons) eine fiktionale Version ihrer selbst im Alltag.
Die dunkelhäutige Issa (Issa Rae) muss jeden Tag gegen latenten Rassismus ankämpfen, verliert dabei allerdings nie ihren Humor. In der dritten Staffel der bissigen Comedy-Serie «Insecure» macht ihr aber noch etwas anderes Sorgen: ihr unnützer Lover Lawrence. Die zehn neuen Episoden sind ab 13. August in der Originalversion bei Sky abrufbar. Ab 28. August ist «Insecure» auch mit deutschen Untertiteln auf Teleclub Sky Atlantic zu sehen.
Im fiktiven Staat Gilead wurde ein brutales System von Gewaltherrschaft errichtet. Die wenigen verbliebenen Frauen, die noch Kinder gebären können, werden von einer Herrscherschicht missbraucht. Doch einige begehren auf. So wie die unbeugsame Desfred (Elisabeth Moss). Die dystopische Serie «The Handmaid's Tale» ist ab 14. August auf Teleclub City zu sehen. Staffel 2 folgt dann im September.
Glück ist am besten. Das antwortete einmal Comic-Mastermind Stan Lee («Spider Man») auf die Frage, welche Superkraft er am liebsten hätte. Die Idee über einen ungewöhnlichen Helden war geboren. In Staffel 3 von «Stand Lee's Lucky Man» muss Glück-Kontrollierer Harry (James Nesbitt) seinen Armreif, von dem er die Superkraft bezieht, gegen einen neuen Superschurken verteidigen. Zu sehen sind die acht neuen Episoden ab 15. August, mittwochs, in Doppelfolgen, auf Teleclub Sky.
Nach der amerikanischen Kleinstadt Springfield und dem New York der Zukunft geht es jetzt ins Mittelalter: In «Disentchantment», der neuen Produktion von «Simpsons»- und «Futurama»-Schöpfer Matt Groening, treffen eine alkoholabhängige Prinzessin und ihre Freunde zehn Folgen lang auf Kobolde, Trolle und «jede Menge menschlicher Idioten». Zu sehen ist die Zeichentrickserie ab 17. August auf Netflix.
Elizabeth Faulkner McCord (Téa Leoni) hat sich so langsam an den Posten der US-Aussenministerin (auf Englisch: Secretary of State) gewöhnt, als ihr in der vierten Staffel «Madame Secretary» ein Mord angehängt werden soll. Doch die Ex-CIA-Angestellte weiss sich natürlich zu wehren. Zu sehen sind die 22 neuen Episoden der von Morgan Freeman produzierten Politserie ab 21. August, immer dienstags, 20.15 Uhr, in Doppelfolgen auf Teleclub Sky.
Bei der indischen Horror-Serie «Ghoul» (24. August, Netflix) geht es alles andere als mit rechten Dingen zu. Das muss auch eine Polizistin feststellen, die in einem mysteriösen Gefängnis Terroristen ihre Geheimnisse entlocken soll. Da hinter der Mini-Serie die Macher der Werke «Get Out», «Insidious» und «The Purge» stehen, werden Horror-Freunde mit «Ghoul» sicher auf ihre Kosten kommen.
Die Teenager Harry (Percelle Ascott) und June (Sorcha Groundsell) sind unsterblich ineinander verliebt, doch ihre Eltern stehen der Beziehung im Weg. Bei ihrer Flucht setzen sie Kräfte frei, die sie nicht kontrollieren können. Ab 24. August ist die britische Fantasy-Serie «The Innocents» auf Netflix abrufbar. Mit von der Partie ist auch Guy Pearce («Memento»), der einen Charakter namens Halvorson verkörpert.
Nachdem der US-Sender Fox die Serie um den charmanten Teufel (Tom Ellis) und Polizistin Chloe (Lesley-Ann Brandt) im Mai nach der dritten Staffel eingestellt hat, erklärte sich Netflix dazu bereit, «Lucifer» fortzusetzen. Die zweite Hälfte der dritten Staffel ist nun aber zuerst noch ab 24. August bei Amazon Prime Video zu sehen.
Um über das Verschwinden zweier Mädchen zu berichten, wird Journalistin Camille (Amy Adams, rechts) in ihr Heimatkaff zurückgeschickt. Dort muss sie sich auch ihrer Vergangenheit stellen - allen voran ihrer herrischen Mutter (Patricia Clarkson, links). Im Original war die Thriller-Miniserie «Sharp Objects» von «Gone Girl»-Autorin Gillian Flynn bereits auf Teleclub Sky zu sehen, ab 30. August wird sie nun auch in der deutschsprachigen Synchronisation gezeigt.
John Krasinski spielt die Hauptrolle in der neuen Amazon-Serie «Tom Clancy's Jack Ryan». Ob er den CIA-Analysten genauso taff verkörpert wie einst Chris Pine oder Alec Baldwin, zeigt sich ab 31. August.
Jason Bateman (Zweiter von rechts) kehrt als Geldwäscher und Finanzberater Marty Byrde zurück. Doch er kommt nicht zur Ruhe, sein Leben hängt weiter am seidenen Faden. Er und seine Familie bekommen noch genau eine Chance, um noch einmal heil aus dem Verbrechens-Geschäft herauszukommen. Zu sehen ist Staffel 2 der Netflix-Thrillerserie «Ozark», einer der grossen Überraschungen des vergangenen Jahres, ab 31. August.
Das sind die teuersten Serien aller Zeiten
Das sind die teuersten Serien aller Zeiten
Allein in diesem Jahr will der Streaminganbieter Netflix bis zu 13 Milliarden US-Dollar für Eigenproduktionen ausgeben, rechnete kürzlich «The Economist» vor. Ein Grossteil davon wird wohl in neue Serien fliessen. In unserer Galerie zeigen wir Ihnen die teuersten Produktionen aller Zeiten - nicht nur von Netflix.
Blutegelvermietung: Bill Skarsgard (links) stillt als Vampir seinen Durst mithilfe eines «Dienstleisters». Absurde Horror-Ideen wie diese sind typisch für die Netflix-Serie «Hemlock Grove» (drei Staffeln, 2013-2015), die bei Produktionskosten von vier Millionen Dollar pro Folge lag.
Dass teuer nicht immer gleichbedeutend mit erfolgreich ist, bewies 2011 eindrucksvoll «Terra Nova». Zehn Millionen Dollar kostete der Pilotfilm der Sci-Fi-Serie, rund vier Millionen jede weitere Folge - das Publikum aber zeigte nur wenig Interesse. Nach nur einer Staffel wurde «Terra Nova» bereits abgesetzt.
Ganz anders «Orange is the New Black»: Die Knast-Dramedy gehört seit Jahren zu den populärsten Netflix-Serien (Staffel sechs läuft seit 27. Juli). Dank knackiger Gagen für die Darstellerinnen fallen auch hier rund vier Millionen Dollar je Episode an.
Eine treue Fanschar hatte auch «Deadwood». Die Westernserie lief in drei Staffeln beim US-Bezahlsender HBO. Dank des Einsatzes von Pferden, aufwendigen Kulissen und einer namhaften Besetzung (unter anderem Timothy Olyphant, links, und Ian McShane) kostete eine Folge rund 4,5 Millionen Dollar. Gerade wurde übrigens grünes Licht für einen «Deadwood»-Film gegeben.
Rund 4,7 Millionen Dollar kostete anfangs die Produktion einer Folge des Polit-Thrillers «House of Cards», nicht zuletzt wegen der Hauptdarsteller Kevin Spacey und Robin Wright. Ob die Serie nach dem nicht ganz freiwilligen Ausscheiden von Kevin Spacey nun billiger wird, ist nicht bekannt.
Fünf Millionen Dollar verschlang eine Folge der Vampirserie «True Blood», und das über satte sieben Staffeln und 80 Folgen hinweg. Allein am vielen Kunstblut dürfte das allerdings nicht gelegen haben - vielmehr gingen die aufwendigen Sets und die teuren Schauspieler, darunter Oscar-Gewinnerin Anna Paquin, ins Geld.
Einen echten Schauspielstar kann mit Steve Buscemi (Foto) auch «Boardwalk Empire» vorweisen. Die Gangsterserie, die von niemand Geringerem als Regie-Legende Martin Scorsese mitproduziert wurde, kostete die Produktionsfirma rund fünf Millionen Dollar pro Folge.
Dieser gemütliche Herr im Morgenmantel war einst der bestbezahlte Serienschauspieler der Welt: 1,6 Millionen Dollar pro Episode soll Kelsey Grammer in Spitzenzeiten verdient haben. Die Produktionskosten der hierzulande nicht übermässig populären NBC-Sitcom «Frasier» (1993-2004) lagen im Schnitt bei 5,2 Millionen Dollar pro Folge.
«Camelot» startete etwa zur selben Zeit im Fernsehen wie «Game of Thrones» - und konnte gegen die megaerfolgreiche Fantasy-Konkurrenz nicht bestehen. Da half es auch nichts, dass die Produzenten rund sieben Millionen Dollar pro Folge springen liessen.
Laut, wild und sexy: «Vinyl» setzte mit rund 8,7 Millionen Dollar pro Folge der Rockszene der 70er-Jahre ein Denkmal. Leider kam die von Martin Scorsese, Terence Winter und Rolling-Stones-Legende Mick Jagger produzierte Serie bis jetzt nicht über die 1. Staffel hinaus. Für Plattenboss Richie Finestra (Bobby Cannavale) hat es sich vorerst ausgetanzt.
Unzählige Schauspieler, viele Pferde, teure Effekte - aber vor allem die Rekonstruktion des antiken «Rome» in einem Filmstudio sorgten für ein Luxusbudget von neun Millionen Dollar pro Folge. Noch teurer war allerdings eine andere Historienserie, die ebenfalls in Italien beginnt, um dann an einen exotischeren Schauplatz zu wechseln ...
... und zwar ins Reich der Mongolen. «Marco Polo», eine Serie von Netflix, lässt die Zeit von Kublai Khan wiederauferstehen. Das kostete über neun Millionen Dollar pro Folge. Allerdings kam die Serie nur mässig gut bei den Zuschauern an.
Gleiches gilt für «Sense8», ein leicht prätentiöses Mystery-Rätsel aus der Feder der Wachowski-Schwestern. Mit Max Riemelt gehörte auch ein deutscher Star zum Cast der kurzlebigen Serie (zwei Staffeln und ein finaler Film), die neun Millionen Dollar pro Folge kostete.
Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet die Sitcom «Friends» rund zehn Millionen US-Dollar pro Folge verschlang? Zugegeben: Am Anfang waren die Produktionskosten noch deutlich niedriger, gegen Ende aber schlugen die Gagen der Schauspieler mächtig zu Buche. Dasselbe trifft auf einen aktuellen US-Hit zu ...
Kaley Cuoco, Johnny Galecki und Co. sind derzeit die bestbezahlten Serienstars des Planeten. Klar, dass sich dies auf die Produktionskosten von «The Big Bang Theory» niederschlägt. Die Erfolgssitcom wird von Jahr zu Jahr teuer - aktuell kostet eine Episode über zehn Millionen Dollar.
Den Aufstand der Maschinen im etwas anderen Vergnügungspark «Westworld» liess sich HBO in zwei Staffeln jeweils rund zehn Millionen Dollar kosten. Kein Wunder, bei der Darstellerriege: Unter anderem spielen Anthony Hopkins (Bild), Ed Harris und Evan Rachel Wood die Hauptrollen in der vielschichtigen Dystopie.
Während schon die vorangegangenen Staffeln mit rund sechs Millionen Dollar pro Folge alles andere als günstig waren, drang «Game of Thrones» ab Staffel 6 mit rund zehn Millionen Dollar pro Folge in neue Budget-Dimensionen vor. Die für 2019 geplante, finale achte Staffel soll sogar noch teurer werden! Von 15 Millionen pro Folge ist die Rede.
90 Millionen Dollar spendierte Netflix Baz Luhrmann, um mit «The Get Down» die HipHop-Kultur der 70er-Jahre aufleben zu lassen. Der berüchtigte Perfektionist (ver)brauchte 120 Millionen. Wohl etwas zu viel. Nach nur einer Staffel und knapp elf Millionen Dollar Kosten pro Folge war Schluss.
Die zehnteilige HBO-Serie «Band of Brothers» aus dem Jahr 2001 ging weniger wegen prominenten Darstellern, sondern wegen aufwendigen Kulissen ins Geld: 12,5 Millionen Dollar kostete das Projekt pro Folge. Produziert wurde es von keinen Geringeren als Steven Spielberg und Tom Hanks.
Mit 13 Millionen Dollar pro Folge ist «The Crown» die bisher kostspieligste Netflix-Eigenproduktion. Dafür strahlt Claire Foy als Elisabeth II. aber auch mit ihrer Krone um die Wette.
Die Arztserie «Emergency Room» galt lange Zeit als die teuerste Serie aller Zeiten. Ab 1998 zahlte NBC über 13 Millionen US-Dollar - pro Folge. Das lag vor allem am wohl berühmtesten Serienstar aller Zeiten: George Clooney sackte eine riesige Gage ein.
Als Pendant zu «Band of Brothers» startete 2010 das zehnteilige Kriegsdrama «The Pacific», wiederum mit Steven Spielberg und Tom Hanks als Produzenten, diesmal aber noch kostspieliger: Sage und schreibe 20 Millionen Dollar nahm man für die Produktion einer einzelnen Folge in die Hand.
Sie fragen sich, warum sich keine europäische Produktion in der Rangliste befindet? Nun: Zwar kostete jede Folge der ersten Staffel von «Versailles» drei Millionen Euro. Aber das sind eben Peanuts, verglichen mit US-Produktionen.
Lange wird «Versailles» diesen Rekord allerdings nicht mehr halten: 26,5 Millionen Euro sollen die acht Folgen von «Das Boot» gekostet haben, der Serienfortsetzung des Kinoklassikers. Macht 3,3 Millionen pro Episode. Im November zeigt Sky die Serie mit Julius Feldmeier, Rick Okon, Franz Dinda und August Wittgenstein (von links) als U-Boot-Besatzung.
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