«Ja danke, da habt ihr mir ja was mitgebracht. Mein lieber Mann!», juckte es Horst Lichter in den Fingern. Dieser Flipper war schon eine Schau und eine wahre Besonderheit bei «Bares für Rares». Doch dann liessen die Verkäufer die buchstäbliche Katze aus dem Sack. Und es war Schluss mit lustig.
Heike Hanke und Oliver Krugmann reisten mit einem schweren Gerät an, das den Experten Sven Deutschmanek gleich magisch anzog.
«Kuck dir den an! Mit so viel Spass hab ich den selten in den Backen gesehen», freute sich der Moderator über den Spieltrieb seines Trödel-Spezialisten. «Das sind so Kindheitserinnerungen», strahlte der glückselig.
«Wir hatten ein grosses Haus, das stand im Partykeller. Da war auch ein Billardtisch», berichtete Oliver Krugmann von seinem Platzproblem. Denn das Haus wurde verkauft und im neuen stand der Flipper im Wohnzimmer im Weg.
«Ein wunderschöner Flipper von 1989», schwärmte Deutschmanek weiter. «Bad Cats» hiess das auf 2'500 Stück limitierte Modell von Williams Electronics. Bei einer erzielten Punktezahl schlug eine blonde Frau mit dem Besen auf eine böse Katze ein.
«Das ist nix für Tierliebhaber», fand Lichter den Humor eher zweifelhaft. Auch beim Wunschpreis musste er erst mal schlucken. Knappe 8'000 Euro wollte das Pärchen dafür haben.
Dieser Vorstellung schob auch der Experte einen Riegel vor: «Ich seh hier so zweieinhalb bis 3'000 Euro.» Der Grund: «Die Sammler-Gemeinde ist sehr, sehr klein geworden.»
Damit war die anfängliche Euphorie erst mal im Keller. Dort sollte sie auch aus Sicht der Händler bleiben. Dabei fing alles noch so spassig an, als Walter Lehnertz (links) und Julian Schmitz-Avila (vorne) den Spielautomaten testeten ...
Doch Fabian Kahl (Mitte) hatte sofort die Frau mit dem Besen entdeckt. «Passiert mit der Dame da oben was?», wollte er wissen. «Die haut auf die Katze», antwortete Oliver Krugmann. «Dann will man lieber nicht die Punktzahl erreichen», war der friedvolle Händler damit raus aus dem Rennen.
Seine Kollegen hatten ein grösseres Problem mit dem Preis. Mehr als 1'750 Euro war ihnen der Flipper einfach nicht wert. Immer noch weit unter der Expertise und somit der Schmerzgrenze. «Da sind wir leider zu weit auseinander», verabschiedete Schmitz-Avila die beiden Verkäufer.
Dafür machten die Händler bei den anderen Raritäten ein paar echte Schnäppchen: Eine antike Wanduhr aus Nussbaum von Gustav Becker gab's für 120 Euro.
Ein Medaillon von etwa 1840 aus Emaille und Saatperlen und ein goldener Ring aus den 1920er-Jahren kosteten zusammen 450 Euro.
Eine Schreibtischgarnitur aus Messing von etwa 1920 krallten sie sich für 250 Euro.
Ein Stereoskop von ICA Dresden von etwa 1910 ging für 400 Euro günstig weg.
Nur für eine innen vergoldete Silberdose aus den 60er-Jahren zahlten sie mit 270 Euro mehr als den Schätzpreis.
«Bares für Rares»: Fieses Detail lässt Verkauf platzen
«Ja danke, da habt ihr mir ja was mitgebracht. Mein lieber Mann!», juckte es Horst Lichter in den Fingern. Dieser Flipper war schon eine Schau und eine wahre Besonderheit bei «Bares für Rares». Doch dann liessen die Verkäufer die buchstäbliche Katze aus dem Sack. Und es war Schluss mit lustig.
Heike Hanke und Oliver Krugmann reisten mit einem schweren Gerät an, das den Experten Sven Deutschmanek gleich magisch anzog.
«Kuck dir den an! Mit so viel Spass hab ich den selten in den Backen gesehen», freute sich der Moderator über den Spieltrieb seines Trödel-Spezialisten. «Das sind so Kindheitserinnerungen», strahlte der glückselig.
«Wir hatten ein grosses Haus, das stand im Partykeller. Da war auch ein Billardtisch», berichtete Oliver Krugmann von seinem Platzproblem. Denn das Haus wurde verkauft und im neuen stand der Flipper im Wohnzimmer im Weg.
«Ein wunderschöner Flipper von 1989», schwärmte Deutschmanek weiter. «Bad Cats» hiess das auf 2'500 Stück limitierte Modell von Williams Electronics. Bei einer erzielten Punktezahl schlug eine blonde Frau mit dem Besen auf eine böse Katze ein.
«Das ist nix für Tierliebhaber», fand Lichter den Humor eher zweifelhaft. Auch beim Wunschpreis musste er erst mal schlucken. Knappe 8'000 Euro wollte das Pärchen dafür haben.
Dieser Vorstellung schob auch der Experte einen Riegel vor: «Ich seh hier so zweieinhalb bis 3'000 Euro.» Der Grund: «Die Sammler-Gemeinde ist sehr, sehr klein geworden.»
Damit war die anfängliche Euphorie erst mal im Keller. Dort sollte sie auch aus Sicht der Händler bleiben. Dabei fing alles noch so spassig an, als Walter Lehnertz (links) und Julian Schmitz-Avila (vorne) den Spielautomaten testeten ...
Doch Fabian Kahl (Mitte) hatte sofort die Frau mit dem Besen entdeckt. «Passiert mit der Dame da oben was?», wollte er wissen. «Die haut auf die Katze», antwortete Oliver Krugmann. «Dann will man lieber nicht die Punktzahl erreichen», war der friedvolle Händler damit raus aus dem Rennen.
Seine Kollegen hatten ein grösseres Problem mit dem Preis. Mehr als 1'750 Euro war ihnen der Flipper einfach nicht wert. Immer noch weit unter der Expertise und somit der Schmerzgrenze. «Da sind wir leider zu weit auseinander», verabschiedete Schmitz-Avila die beiden Verkäufer.
Dafür machten die Händler bei den anderen Raritäten ein paar echte Schnäppchen: Eine antike Wanduhr aus Nussbaum von Gustav Becker gab's für 120 Euro.
Ein Medaillon von etwa 1840 aus Emaille und Saatperlen und ein goldener Ring aus den 1920er-Jahren kosteten zusammen 450 Euro.
Eine Schreibtischgarnitur aus Messing von etwa 1920 krallten sie sich für 250 Euro.
Ein Stereoskop von ICA Dresden von etwa 1910 ging für 400 Euro günstig weg.
Nur für eine innen vergoldete Silberdose aus den 60er-Jahren zahlten sie mit 270 Euro mehr als den Schätzpreis.
Spielautomaten sind bei Sammlern sehr beliebt. Den Flipper wollte in Horst Lichters Trödel-Show jedoch keiner haben. Sorgen muss man sich indes über den Gesundheitszustand von Experte Sven Deutschmanek.
An diesem Flipper-Automaten schieden sich die Geister: Was bei Horst Lichter Begeisterung auslöste, wurde bei den «Bares für Rares»-Händlern zum Ladenhüter. Was der Spielautomat mit einer Katze zu tun hatte und warum ihn keiner kaufen wollte, zeigt die Bildergalerie.
Überschattet wurde die gestrige Folge jedoch von einer traurigen Nachrichten: Sven Deutschmanek wird vorerst keine neuen Folgen des ZDF-Quotenhits drehen können. Der Kunst- und Antiquitätenhändler, der in der Nachmittagsshow (täglich, 15.05 Uhr, ZDF) als Experte auftritt, muss eine Zwangspause einlegen, wie er auf Instagram mit einem Foto-Post verkündete. Auf einem Selfie prangt der Schriftzug: «Ich bin dann mal (kurz) weg ... Sorry.»
Sein Kommentar dazu: «Zwangspause #hws #op #ingutenhänden». Offenbar muss sich der 42-Jährige einer Operation unterziehen, der Hashtag #hws, vermuten viele, könnte auf Probleme mit der Halswirbelsäule deuten.
Gegenüber «t-online» hat das ZDF inzwischen bestätigt: «Sven Deutschmanek wird voraussichtlich an 35 Drehtagen ausfallen und daher in 70 Sendungen nicht auftreten können.» Nach dem 6. Mai wird er daher für längere Zeit nicht neben seinen Kollegen rund um Moderator Horst Lichter zu sehen sein.
Sven Deutschmanek bekommt viel Zuspruch von seinen Fans auf Instagram. «Alles Gute, nicht zu viele Schmerzen und gute Besserung», wünscht ein Follower. «Hey, Du brauchst Dich für ne Zwangspause nicht zu entschuldigen. Wir drücken Dir alle Daumen und dicken Zehen für das Bevorstehende», schreibt ein anderer User.
«Bares für Rares» lief am Dienstag, 5. Februar, um 15.05 Uhr im ZDF. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
«Bares für Rares»: Das sind die Rekord-Verkäufe
«Bares für Rares»: Das sind die Rekord-Verkäufe
Unglaublich, welche Schätze manch einer zu Hause im Keller oder auf dem Estrich hat. Bei Horst Lichters Show «Bares für Rares» werden diese Kostbarkeiten jeden Nachmittag im ZDF zu Geld gemacht. Sehen Sie hier jene Stücke, bei denen die Händler besonders tief in die Tasche greifen mussten.
Der Jollenkreuzer der Bickert-Werft von 1965 passte zwar nicht ins Studio, kam aber zum richtigen Zeitpunkt: Händler Julian Schmitz-Avila macht gerade einen Bootsführerschein. Er wollte das gut gepflegte Segelboot aus Mahagoni-Sperrholz und Nadelholz unbedingt haben. Sein Angebot in Höhe von 5500 Euro (etwas über 6500 Franken) übertraf die Erwartungen der Verkäufer deutlich.
Der bekannte Landschaftsmaler Johann Jungblut malte dieses Gemälde um 1900. Für stolze 6000 Euro (ca. 7100 Franken) wechselte es bei «Bares für Rares» den Besitzer.
Ein echter Dachboden-Fund: Dieser «Purzelbär» von Steiff, wenig «abgeliebt», erwies sich als «ein echtes Schätzchen». Händlerin Sandra Schäfer hatte jedenfalls noch nie einen dieser Bären in so einem «perfekten Original-Zustand» gesehen und bot ohne grosse Verhandlungen 6000 Euro (ca. 7100 Franken). Da ging Käufer und Verkäufer das Herz auf.
Noch ein Schiff - und was für eins! Das Modell des Kreuzers Prinz Heinrich wog 150 Kilo und wurde auf 17'000 Euro (über 20'000 Franken) geschätzt. Verkauft wurde das sperrige Unikat immerhin für 6500 Euro (rund 7700 Franken).
Sehr kurios war auch eine zum Herz gebogene Bahnschiene, die die Ehrlich Brothers zum Promi-Special von «Bares für Rares» mitbrachten. Auf 26 Euro schätzte der Experte das Kunstwerk der Magier - aber nur aufgrund ihrer Popularität. Den Zuschlag erhielt letztlich Händler Fabian Kahl für satte 8000 Euro (knapp 9500 Franken).
Dass Bilder bei «Bares für Rares» gefragt sind, beweist auch das Gemälde von Lucien Adrion. 8000 Euro (knapp 9500 Franken) liessen die Händler für die in Öl gemalte Uferpromenade von Cannes springen.
Beim Gemälde einer jungen Frau mit Muff von Charles Coypel war sich Experte Albert Maier anfangs nicht sicher, ob es sich um etwas Tolles handelt. Den Händlern war das Bild jedoch 9000 Euro (rund 10'600 Franken) wert.
Silber wird den Händlern immer gerne angepriesen, doch dieses fünfteilige Kannen-Service erzielte eine Rekordsumme. Das englische Art-déco-Gedeck mit Elfenbein- und Ebenholzgriffen brachte sensationelle 10'000 Euro (ca. 11'800 Franken) ein - ein Vielfaches des Schätzwertes.
Im Juni 2017 hatte Tennislegende Boris Becker für 10'000 Euro (rund 11'800 Franken) jenen Schläger verkauft, mit dem er im Jahr 1999 sein letztes Wimbledon-Match bestritt. Doch das Ganze hatte ein Nachspiel: Der Händler Julian Schmitz-Avila, der das historische Stück erwarb, bekam anfangs einen anderen, baugleichen Schläger geliefert. Eine «versehentliche Verwechslung», wie Beckers Anwalt beteuerte.
Ein Karussell kauft man auch nicht alle Tage, doch bei «Bares für Rares» werden mitunter auch Kindheitsträume wahr. 14'000 Euro (ca. 16'600 Franken) brachte das Fahrgeschäft dem Verkäufer - und jede Menge Spass für die Händler.
Eine äusserst seltene 10-Dukaten-Münze von König Ferdinand III. aus dem Jahre 1648 versetzte Experten und Händler in Goldfieber. Um das Risiko (und den späteren Erlös in einem Auktionshaus) zu teilen, legten Daniel Meyer und Fabian Kahl gemeinsam 25'000 Euro (fast 30'000 Franken) auf den Tisch.
Dieser Oldtimer war etwas ganz Besonderes: Horst Lichter verliebte sich in das gut erhaltene Borgward-Isabella-Cabrio ebenso wie Auktionator Wolfgang Pauritsch. Die Trennung fiel dem Verkäufer, der das Auto über Jahre gehegt, gepflegt und mühevoll restauriert hatte, jedoch sichtlich schwer. Die Wunschsumme von 50'000 erhielt er zwar nicht ganz, dafür trockneten 35'000 Euro (ca. 41'500 Franken) die Abschiedstränen schnell. Absoluter Rekord bislang bei «Bares für Rares».
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