Huh! «Sex & Crime» bei «Bares für Rares»? Kein Wunder, dass Gastgeber Horst Lichter (rechts) und Experte Detlev Kümmel in der Donnerstagssendung ein verlegenes Lachen übers Gesicht huschte. Die Händler indes entbrannten sofort für eine derart betitelte Sammlung erotischer Kunst. Nie war der Bieterwettstreit in der ZDF-Trödelshow heisser...
Werkzeughändler Sven (53) brachte eine Mappe mit zehn Radierungen zum Thema «Sex & Crime» mit. Das interessierte natürlich auch den ungeduldigen Horst Lichter: «Was ist das, ich sehe noch nichts?»
Die Edition von Illustrator Klaus Böttger stammt aus dem Jahr 1971. Es gibt sie nur noch in 15-facher Ausführung. Horst Lichter gab besonders das Cover Rätsel auf: «Was hat eine Handgranate mit einer Frau zu tun?»
Der kundige Experte Detlev Kümmel konnte zum Glück Abhilfe schaffen. «Nimm den Ring weg und das Haus ist weg», witzelte Kümmel. Vom Objekt der Begierde zeigte sich der Experte begeistert ...
«Ich fange mit dem Negativen an. Das ist schön schnell abgehandelt», zeigte sich der Experte zufrieden. Nur eine Montage an der Innenseite gehöre wieder angeklebt, ansonsten sei die Sammlung in «perfektem Zustand», schwärmte Kümmel.
Von dem schönen Exponat, das Sven von seinen Eltern nach der Auflösung ihrer Galerie erhalten hatte, wollte sich der Wermelskirchener (Rheinisch-Bergischer Kreis) trotzdem trennen. Horst Lichter stellte fest: «Die Kunst ist nicht zu dir übergesprungen.»
Umso mehr dürfte Sven die Experten-Schätzung von 500 bis 600 Euro gefreut haben. Den Erlös will der 53-Jährige in «ein Möbel im Industriedesign» investieren. Damit konnte sich auch Horst Lichter anfreunden: «Finde ich schön!»
Mit der Händlerkarte im Gepäck ging es für Sven in den Händlerraum. Obwohl er «total nervös» sei und schwitze, gab sich der Verkäufer kämpferisch: «Ich versuche, meinen Mann zu stehen und den Preis durchzusetzen, den ich mir vorgestellt habe».
Da war die Nervosität wohl umsonst. Denn alle Händler zeigten sich sehr interessiert an den Grafiken. «Eine sehr schöne Künstlermappe haben Sie uns mitgebracht», brachte es Händler Fabian Kahl (zweiter von rechts) auf den Punkt.
So entfachte sich ein wahres Wettbieten unter den Händlern. Sven streute dazu noch Expertenwissen ein und pokerte zudem gut. Das merkte auch Fabian Kahl (Mitte): «Sie sehen noch nicht so richtig zufrieden aus.»
Letztlich bot Antiquitätenhändler Fabian 600 Euro für die gefragte Kollektion. Dazu konnte auch Sven nicht Nein sagen: «Gut, dann machen wir das!»
«Es ist besser gelaufen, als ich gedacht habe. Ich bin sehr glücklich», resümierte Sven nach dem erfolgreichen Verkauf. Den Händlern wird er indes nicht unbedingt im Gedächtnis bleiben, Walter Lehnertz schickte dem schweigsamen Verkäufer scherzhaft nach: «Du warst sehr gesprächig».
Auch ein edler Silberbecher ging über den Verkaufstresen. Für 100 Euro sicherte sich Julian Schmitz-Avila das Trinkgefäss aus den 60er-Jahren.
Für die bunte Armbanduhr aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bezahlte Schmuckhändlerin Susanne Steiger 450 Euro.
Ein Gemälde durfte natürlich auch nicht fehlen. Die Ölmalerei von Künstler Richard Klingen brachte 250 Euro ein.
Ein Kinderwagen, der zwischen 1905 und 1910 hergestellt wurde, fand besonders bei Esther Ollick Gefallen. Sie legte für das alte Stück 120 Euro auf den Tisch.
Zwei Bronzestatuetten erzielten einen Verkaufspreis von 1'900 Euro. Ein gutes Geschäft für den «Bares für Rares»-Händler Fabian Kahl, schliesslich waren die Figuren zuvor auf bis zu 3'000 Euro geschätzt worden.
Heisser Bieterwettstreit um erotische Kunst bei «Bares für Rares»
Huh! «Sex & Crime» bei «Bares für Rares»? Kein Wunder, dass Gastgeber Horst Lichter (rechts) und Experte Detlev Kümmel in der Donnerstagssendung ein verlegenes Lachen übers Gesicht huschte. Die Händler indes entbrannten sofort für eine derart betitelte Sammlung erotischer Kunst. Nie war der Bieterwettstreit in der ZDF-Trödelshow heisser...
Werkzeughändler Sven (53) brachte eine Mappe mit zehn Radierungen zum Thema «Sex & Crime» mit. Das interessierte natürlich auch den ungeduldigen Horst Lichter: «Was ist das, ich sehe noch nichts?»
Die Edition von Illustrator Klaus Böttger stammt aus dem Jahr 1971. Es gibt sie nur noch in 15-facher Ausführung. Horst Lichter gab besonders das Cover Rätsel auf: «Was hat eine Handgranate mit einer Frau zu tun?»
Der kundige Experte Detlev Kümmel konnte zum Glück Abhilfe schaffen. «Nimm den Ring weg und das Haus ist weg», witzelte Kümmel. Vom Objekt der Begierde zeigte sich der Experte begeistert ...
«Ich fange mit dem Negativen an. Das ist schön schnell abgehandelt», zeigte sich der Experte zufrieden. Nur eine Montage an der Innenseite gehöre wieder angeklebt, ansonsten sei die Sammlung in «perfektem Zustand», schwärmte Kümmel.
Von dem schönen Exponat, das Sven von seinen Eltern nach der Auflösung ihrer Galerie erhalten hatte, wollte sich der Wermelskirchener (Rheinisch-Bergischer Kreis) trotzdem trennen. Horst Lichter stellte fest: «Die Kunst ist nicht zu dir übergesprungen.»
Umso mehr dürfte Sven die Experten-Schätzung von 500 bis 600 Euro gefreut haben. Den Erlös will der 53-Jährige in «ein Möbel im Industriedesign» investieren. Damit konnte sich auch Horst Lichter anfreunden: «Finde ich schön!»
Mit der Händlerkarte im Gepäck ging es für Sven in den Händlerraum. Obwohl er «total nervös» sei und schwitze, gab sich der Verkäufer kämpferisch: «Ich versuche, meinen Mann zu stehen und den Preis durchzusetzen, den ich mir vorgestellt habe».
Da war die Nervosität wohl umsonst. Denn alle Händler zeigten sich sehr interessiert an den Grafiken. «Eine sehr schöne Künstlermappe haben Sie uns mitgebracht», brachte es Händler Fabian Kahl (zweiter von rechts) auf den Punkt.
So entfachte sich ein wahres Wettbieten unter den Händlern. Sven streute dazu noch Expertenwissen ein und pokerte zudem gut. Das merkte auch Fabian Kahl (Mitte): «Sie sehen noch nicht so richtig zufrieden aus.»
Letztlich bot Antiquitätenhändler Fabian 600 Euro für die gefragte Kollektion. Dazu konnte auch Sven nicht Nein sagen: «Gut, dann machen wir das!»
«Es ist besser gelaufen, als ich gedacht habe. Ich bin sehr glücklich», resümierte Sven nach dem erfolgreichen Verkauf. Den Händlern wird er indes nicht unbedingt im Gedächtnis bleiben, Walter Lehnertz schickte dem schweigsamen Verkäufer scherzhaft nach: «Du warst sehr gesprächig».
Auch ein edler Silberbecher ging über den Verkaufstresen. Für 100 Euro sicherte sich Julian Schmitz-Avila das Trinkgefäss aus den 60er-Jahren.
Für die bunte Armbanduhr aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bezahlte Schmuckhändlerin Susanne Steiger 450 Euro.
Ein Gemälde durfte natürlich auch nicht fehlen. Die Ölmalerei von Künstler Richard Klingen brachte 250 Euro ein.
Ein Kinderwagen, der zwischen 1905 und 1910 hergestellt wurde, fand besonders bei Esther Ollick Gefallen. Sie legte für das alte Stück 120 Euro auf den Tisch.
Zwei Bronzestatuetten erzielten einen Verkaufspreis von 1'900 Euro. Ein gutes Geschäft für den «Bares für Rares»-Händler Fabian Kahl, schliesslich waren die Figuren zuvor auf bis zu 3'000 Euro geschätzt worden.
Oh là là: Bei «Bares für Rares» ging es verrucht zur Sache. Bei einer seltenen Bildersammlung waren die Händler Feuer und Flamme.
Bei der ZDF-Trödelshow «Bares für Rares» wurde es am Donnerstag so richtig verrucht. Ein Werkzeughändler brachte eine seltene Sammlung von Radierungen mit ins Pulheimer Walzwerk. Warum sich Experte Detlev Kümmel begeistert zeigte und welcher Händler seine Finger von der erotischen Kollektion nicht lassen konnte, erfahren Sie in der Galerie.
«Bares für Rares»: Das sind die Rekord-Verkäufe
«Bares für Rares»: Das sind die Rekord-Verkäufe
Unglaublich, welche Schätze manch einer zu Hause im Keller oder auf dem Estrich hat. Bei Horst Lichters Show «Bares für Rares» werden diese Kostbarkeiten jeden Nachmittag im ZDF zu Geld gemacht. Sehen Sie hier jene Stücke, bei denen die Händler besonders tief in die Tasche greifen mussten.
Der Jollenkreuzer der Bickert-Werft von 1965 passte zwar nicht ins Studio, kam aber zum richtigen Zeitpunkt: Händler Julian Schmitz-Avila macht gerade einen Bootsführerschein. Er wollte das gut gepflegte Segelboot aus Mahagoni-Sperrholz und Nadelholz unbedingt haben. Sein Angebot in Höhe von 5500 Euro (etwas über 6500 Franken) übertraf die Erwartungen der Verkäufer deutlich.
Der bekannte Landschaftsmaler Johann Jungblut malte dieses Gemälde um 1900. Für stolze 6000 Euro (ca. 7100 Franken) wechselte es bei «Bares für Rares» den Besitzer.
Ein echter Dachboden-Fund: Dieser «Purzelbär» von Steiff, wenig «abgeliebt», erwies sich als «ein echtes Schätzchen». Händlerin Sandra Schäfer hatte jedenfalls noch nie einen dieser Bären in so einem «perfekten Original-Zustand» gesehen und bot ohne grosse Verhandlungen 6000 Euro (ca. 7100 Franken). Da ging Käufer und Verkäufer das Herz auf.
Noch ein Schiff - und was für eins! Das Modell des Kreuzers Prinz Heinrich wog 150 Kilo und wurde auf 17'000 Euro (über 20'000 Franken) geschätzt. Verkauft wurde das sperrige Unikat immerhin für 6500 Euro (rund 7700 Franken).
Sehr kurios war auch eine zum Herz gebogene Bahnschiene, die die Ehrlich Brothers zum Promi-Special von «Bares für Rares» mitbrachten. Auf 26 Euro schätzte der Experte das Kunstwerk der Magier - aber nur aufgrund ihrer Popularität. Den Zuschlag erhielt letztlich Händler Fabian Kahl für satte 8000 Euro (knapp 9500 Franken).
Dass Bilder bei «Bares für Rares» gefragt sind, beweist auch das Gemälde von Lucien Adrion. 8000 Euro (knapp 9500 Franken) liessen die Händler für die in Öl gemalte Uferpromenade von Cannes springen.
Beim Gemälde einer jungen Frau mit Muff von Charles Coypel war sich Experte Albert Maier anfangs nicht sicher, ob es sich um etwas Tolles handelt. Den Händlern war das Bild jedoch 9000 Euro (rund 10'600 Franken) wert.
Silber wird den Händlern immer gerne angepriesen, doch dieses fünfteilige Kannen-Service erzielte eine Rekordsumme. Das englische Art-déco-Gedeck mit Elfenbein- und Ebenholzgriffen brachte sensationelle 10'000 Euro (ca. 11'800 Franken) ein - ein Vielfaches des Schätzwertes.
Im Juni 2017 hatte Tennislegende Boris Becker für 10'000 Euro (rund 11'800 Franken) jenen Schläger verkauft, mit dem er im Jahr 1999 sein letztes Wimbledon-Match bestritt. Doch das Ganze hatte ein Nachspiel: Der Händler Julian Schmitz-Avila, der das historische Stück erwarb, bekam anfangs einen anderen, baugleichen Schläger geliefert. Eine «versehentliche Verwechslung», wie Beckers Anwalt beteuerte.
Ein Karussell kauft man auch nicht alle Tage, doch bei «Bares für Rares» werden mitunter auch Kindheitsträume wahr. 14'000 Euro (ca. 16'600 Franken) brachte das Fahrgeschäft dem Verkäufer - und jede Menge Spass für die Händler.
Eine äusserst seltene 10-Dukaten-Münze von König Ferdinand III. aus dem Jahre 1648 versetzte Experten und Händler in Goldfieber. Um das Risiko (und den späteren Erlös in einem Auktionshaus) zu teilen, legten Daniel Meyer und Fabian Kahl gemeinsam 25'000 Euro (fast 30'000 Franken) auf den Tisch.
Dieser Oldtimer war etwas ganz Besonderes: Horst Lichter verliebte sich in das gut erhaltene Borgward-Isabella-Cabrio ebenso wie Auktionator Wolfgang Pauritsch. Die Trennung fiel dem Verkäufer, der das Auto über Jahre gehegt, gepflegt und mühevoll restauriert hatte, jedoch sichtlich schwer. Die Wunschsumme von 50'000 erhielt er zwar nicht ganz, dafür trockneten 35'000 Euro (ca. 41'500 Franken) die Abschiedstränen schnell. Absoluter Rekord bislang bei «Bares für Rares».
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