Ex-UBS-Konzernleiter Oswald Grübel war Gast im «Club» zum Thema Frauenquote und liess sich von Barbara Lüthi nicht aus der Ruhe bringen.
Muntere Runde: Die Gäste im «Club» sitzen bunt gemischt, nicht nach Meinungen sortiert, im SRF-Studio.
Amüsant: Das Rollentausch-Paar Andreas und Caroline Barth.
Für eine sanfte Quote: Grünen-Politikerin Regula Rytz.
Gegen staatliche Eingriffe in die Privatwirtschaft: SVP-Nationalrätin Natalie Rickli.
Chefin von Ikea Schweiz: Simona Scarpaleggias Diskussionsbeiträge mussten aus dem Englischen übersetzt werden.
Führte kompetent durch die Sendung und schoss nur einmal übers Ziel hinaus: Barbara Lüthi.
«Club» zur Frauenquote: Munter am Problem vorbei diskutiert
Ex-UBS-Konzernleiter Oswald Grübel war Gast im «Club» zum Thema Frauenquote und liess sich von Barbara Lüthi nicht aus der Ruhe bringen.
Muntere Runde: Die Gäste im «Club» sitzen bunt gemischt, nicht nach Meinungen sortiert, im SRF-Studio.
Amüsant: Das Rollentausch-Paar Andreas und Caroline Barth.
Für eine sanfte Quote: Grünen-Politikerin Regula Rytz.
Gegen staatliche Eingriffe in die Privatwirtschaft: SVP-Nationalrätin Natalie Rickli.
Chefin von Ikea Schweiz: Simona Scarpaleggias Diskussionsbeiträge mussten aus dem Englischen übersetzt werden.
Führte kompetent durch die Sendung und schoss nur einmal übers Ziel hinaus: Barbara Lüthi.
Hilft Frauen in Führungspositionen nur eine Quote? Das fragte Barbara Lüthi im «Club». Die Antwort fiel eindeutig aus – gelöst ist das Problem aber keineswegs.
Früher war die Welt einfacher, auch beim «Club» im Schweizer Fernsehen. Auf der einen Seite sassen die Befürworter, auf der anderen die Gegner. Klare Fronten, klare Argumente. Inzwischen sitzen die Gäste bunt durcheinander gewürfelt, und wer welche Position vertritt, erschliesst sich einem oft erst nach einiger Zeit.
Gestern war der Fall dennoch schnell klar. Für eine Frauenquote war ausser Grünen-Politikerin Regula Rytz niemand so richtig ernsthaft. Gut, Erziehungswissenschafterin Margrit Stamm stimmte mit Vorbehalt zu, und die Chefin von Ikea Schweiz Simona Scarpaleggia beschäftigt viele Frauen im Management. Sonst aber lehnten die «Club»-Gäste es unisono ab, Frauen per Gesetz in Führungsetagen von Unternehmen zu verankern.
Eine «Beleidigung für Frauen»
Ex-UBS- und -CS-Boss Oswald Grübel nannte die Idee gar eine «Beleidigung für Frauen». Er erhielt Zuspruch von Caroline Barth, die bei der Novartis eine Kaderfunktion bekleidet und mit ihrem Mann die Rollen getauscht hat. Wenig überraschend polterte auch SVP-Politikerin Natalie Rickli gegen den Eingriff von Staat in die Privatwirtschaft.
Die Argumentation ist denn auch hinlänglich bekannt. Hier die Gegner, die eine Quote als Anreiz sehen, minderqualifizierte Frauen in Führungspositionen zu hieven und dadurch wirklich fähige Frauen zu diskreditieren. Dort die Befürworter, welche Frauen sowohl historisch wie auch durch ihre aktuelle Situation benachteiligt sehen.
Genau da liegt aber das Problem – sowohl der Frauen, wie auch der Sendung. Man kann lange über (noch so sanfte) Quoten sprechen, wenn die Ausgangslage für Frauen in verantwortungsvollen Positionen nicht gegeben ist. Die Rahmenbedingungen und Rollenbilder sind es, die sich ändern müssen. Von Regula Rytz wie auch von Margrit Stamm wurde das zwar angesprochen, leider aber nicht wirklich vertieft.
Unterhaltsames Umkehr-Paar
Dass in diesem Bereich die vielversprechendsten Lösungsansätze liegen, zeigten Caroline und Andreas Barth. Der Ingenieur, der die ersten 25 Minuten kein Wort sagen durfte, erzählte aus seinem Leben als Hausmann – und machte klar, wie viel Umdenkarbeit hier noch geleistet werden muss. Doch dass der Rollentausch mit seiner Managerin-Gattin Caroline funktioniert, merkte man an den lebhaften und ehrlichen Beiträgen der beiden, mit denen sie die ganze Runde immer wieder amüsierten.
Zur munteren Stimmung trug bei, dass Moderatorin Barbara Lüthi kompetent und durchaus sympathisch durch die Sendung führte. Nur einmal, als sie Oswald Grübel und seine UBS-Männerführungsriege in die Ecke sexistisch witzelnder Alphatiere stellen wollte, schoss sie übers Ziel hinaus und wurde von Natalie Rickli zurechtgewiesen.
Vorwerfen kann man Lüthi eher, dass sie zu lange an der politischen Diskussion um die Quoten hängen blieb. Denn die spannenderen Themen zu den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und sich ändernden Rollenbildern kamen erst gegen Schluss auf.
Ob bei der einmal mehr viel zu langen Sendung noch viele Zuschauer drangeblieben sind, darf man bezweifeln. Gut möglich, dass sich der eine oder andere mit dem tröstlichen Gedanken ins Bett gelegt hat, dass früher vieles einfacher gewesen ist.
Der «Club» zur Frauenquote lief am Dienstag, 29. Mai, um 22.25 Uhr auf SRF 1. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Lohnbuch 2018: Alle Löhne der Schweiz auf einen Blick
Lohnbuch 2018: Alle Löhne der Schweiz auf einen Blick
Wie viel verdienen die Schweizer? Das «Lohnbuch 2018» gibt Antworten. Unsere Galerie verrät Ihnen die Top-Verdiener, sagt Ihnen, welche Jobs im Mittefeld landen und welche das Schlusslicht bilden.
Ganz oben auf der Gehaltsliste stehen Diplomaten und Missionschefs mit einem Monatsgehalt von 13'555 Franken.
Auch Flugverkehrsleiter können nicht klagen: Sie dürfen sich über monatlich 13'106 Franken freuen.
Auf Platz drei der Rangliste landen Chefärzte, mit einem monatlichen Gehalt von 12'888 CHF.
Auch Group Controller verdienen nicht schlecht: Mit 10'519 Fr. landen sie auf Platz vier.
Nur knapp darunter: Banker im Credit Management. Sie beziehen ein monatliches Gehalt von 10'192 Franken. Das reicht für Platz fünf.
Überraschung auf Platz sechs: Pfarrer der Zürcher Landeskirche bekommen ein Monatsgehalt von 9084 Franken.
Im Mittelfeld landen gängigere Berufe. Etwa der des Bäckers. So verdienen Chefbäcker laut Lohnliste monatlich 5036 Franken.
Zugchefs bei den SBB kommen auf ein Monatsgehalt von 4969 CHF.
Gärtner können mit einem monatlichen Gehalt von 4700 Franken rechnen.
Monatlich 4085 Franken erhalten Schweizer Uhrmacher.
Knapp darunter: Metzger mit einem Lohn von 4070 Franken.
Die Top fünf der am schlechtesten bezahlten Jobs der Schweiz führen die Papierschöpfer an. Sie bekommen monatlich 3690 Franken.
Pferdepflegerinnen erhalten ein Gehalt von 3500 Franken im Monat.
Auch Tierpfleger kommen auf nur 3500 Franken.
Noch schlechter sieht es bei den Gebäudereinigern aus. Sie beziehen ein Gehalt in Höhe von 3422 Franken.
Das Schlusslicht bilden die Taxifahrer. Ihr Gehalt: magere 3200 Franken im Monat.
Erfolgreich im Job: 10 Tipps für flexibles Arbeiten
Erfolgreich im Job: 10 Tipps für flexibles Arbeiten
1. Bewusst abschalten: Ortsunabhängig zu arbeiten bedeutet oftmals, ständig erreichbar zu sein. Definieren Sie Ihre Arbeitszeiten und seien Sie ausserhalb von diesen nicht erreichbar. Schalten Sie Push-Nachrichten auf dem Handy aus und aktivieren Sie allenfalls eine Abwesenheitsmeldung in Ihrer E-Mail. Notieren Sie sich kurz vor Feierabend die offenen Punkte für den nächsten Tag – das macht den Kopf frei für den Abend und erleichtert den Einstieg am nächsten Morgen.
2. Ablenkungen eindämmen: Obwohl auch die Kollegen im Büro die Konzentration stören können, sind die Reize beim Arbeiten unterwegs meist vielfältiger. Besorgen Sie sich gute Ohrstöpsel und wählen Sie Ihren Arbeitsplatz gezielt. Vermeiden Sie die Hauptverkehrszeiten, wenn Sie mit dem öffentlichen Verkehr reisen.
3. Den Schatten suchen: An der frischen Luft zu arbeiten mag toll sein. Die Sonne sollten Sie aber vermeiden. Ständige Sonneneinstrahlung auf dem Bildschirm schadet Ihren Augen und führt zu Verspannungen und Kopfschmerzen. Und niemand beneidet Sie um einen Sonnenbrand, selbst wenn er bei der Arbeit entstanden ist.
4. Die Augen entspannen: Schrauben Sie die Bildschirm-Helligkeit hoch. Klare Kontraste sind weniger anstrengend. Schauen Sie von Zeit zu Zeit in die Ferne, damit Ihre Augen nicht rund um die Uhr auf 50 Zentimeter Distanz fokussieren.
5. Sich eine Auszeit gönnen: Auch wenn Sie gerade mittendrin sind und die Arbeit wie von alleine fliesst: Machen Sie mal Pause. Alle 25 Minuten fünf Minuten kurz aufstehen, Nacken dehnen oder ein paar Schritte gehen.
6. Haltung bewahren: Eine gerade Sitzposition beugt Rückenproblemen vor. Im Zug können Sie beispielsweise die Tasche oder ein Buch unter den Laptop legen. Telefonieren Sie mit einem Headset statt das Smartphone zwischen Schulter und Ohr einzuklemmen. Rücken und Nacken werden es Ihnen danken.
7. Tragen statt schleppen: Da Sie Ihr Büro immer mit dabei haben, besorgen Sie sich eine Tasche oder einen Rucksack, in dem Sie auch etwas mehr Gewicht bequem transportieren können. Taschen mit nur einem Tragegurt sind für das Transportieren des Laptops auf Dauer ungeeignet respektive belasten den Rücken einseitig.
8. Teamgeist erhalten: Fixpunkte als Team sind wichtig. Vereinbaren Sie regelmässige Teamsitzungen, auch wenn Sie sich dazwischen wochenlang nicht sehen. Teilen Sie Wertschätzung und Kritik mit und fragen Sie die anderen Teammitglieder nach ihrer Meinung zu Aufgaben und Problemen. So entsteht ein Wir-Gefühl trotz geografischer Trennung.
9. Biorhythmus nutzen: Sie können arbeiten, wann und wo sie wollen? Lerchen geben am Morgen Vollgas, Eulen kommen nachts in Fahrt. Nutzen Sie Ihren Biorhythmus und arbeiten Sie dann, wenn Sie am leistungsfähigsten sind. So können Sie sich dazwischen optimal erholen und wichtige Reserven sparen.
10. Ausgleich schaffen: In Ihrer arbeitsfreien Zeit sollten Sie sich aktiv erholen. Lieber im Wald spazieren statt auf der Couch fernsehen. Ein Essen mit Freunden ist besser als mit den virtuellen Kontakten zu chatten. Arbeiten in den Ferien ist ein Tabu, und nach Feierabend legen Sie das Handy auch mal weg. Das Zauberwort heisst Digital Detox, digitale Entgiftung.
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