TV-TippNervenkitzel aus der Natur: Auge in Auge mit dem Adler
tsch
22.9.2018
Brite trifft Nordamerikaner: Steve Backshall rückt einen Weisskopfseeadler ins Rampenlicht.
Source:SRF / BBC
An der Westküste Kanadas versucht der bekannte Naturfilmer Steve Backshall diesmal, unter anderem Haie und Greifvögel vor die Kameralinse zu bekommen.
Wer in den etwas raueren, bergigen Regionen der Schweiz aufgewachsen ist, weiss natürlich, wie viel Respekt man der mehr oder weniger unberührten Natur und ihren gefiederten oder bepelzten Bewohnern entgegenbringen muss. Doch die Gefahren, in die sich Steve Backshall, der Abenteurer und Tierforscher aus der beeindruckenden Naturdokumentation «Deadly 60 – die gefährlichsten Tiere der Welt» begibt, haben doch eine ganz andere, furchterregende und haarsträubende Qualität: Der britische Naturfilmer, der viel für die BBC unterwegs ist, rückt diesmal die «tödlichsten Kräfte», die auf dem Blauen Planeten wirken, eindrucksvoll in Szene.
Unterwegs ist Backshall an der kanadischen Westküste. Und die Kreaturen, die er mit Geduld, Geschick und List vor seine Kameralinse bekommen möchte, wirken tatsächlich alles andere als putzig. Besonders ausdauernd geht der erfahrende und tatsächlich mit fast allen Wassern gewaschene TV-Journalist auf die Pirsch nach dem geheimnisvollen Sechskiemerhai. Ausserdem kommt es zu einer denkwürdigen Begegnung: Ausgerechnet im Nachbarland Kanada sichtet Backshall mit dem Weisskopfseeadler das Wappentier der USA.
Er kriegt alle Tiere vor die Linse
In der Naturfilmerszene hat der Name des mittlerweile 45-jährigen Briten aus dem südenglischen Surrey einen Ruf wie Donnerhall. So oft er es einrichten kann, reist Steve Backshall rund um den Globus. Seine Mission: Er will den Fernsehzuschauern (im heimischen Wohnzimmer völlig harmlose) Begegnungen mit den gefährlichsten Tieren der Welt ermöglichen. So stellte er an anderer Stelle schon fleischfressende Raupen auf Hawaii, natürlich Giftschlangen, deren Biss absolut tödlich wirkt, und die wilden Killerwale Patagoniens vor.
Bei seiner nächsten Station am Samstag, 29. September, ebenfalls um 19.25 Uhr auf SRF 2, wird Backshall dann Halt im Yellowstone-Nationalpark in den USA machen. Dort macht er sich auf die Suche nach dem grauen Wolf. Ausgestrahlt wird «Deadly 60 – Die gefährlichsten Tiere der Welt» im Zweikanalton auf Deutsch und im englischen Original.
«Deadly 60 – die gefährlichsten Tiere der Welt» läuft am Samstag, 22. September, um 19.25 Uhr auf SRF 2. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Das Buch «Trapped» zeigt Momentaufnahmen von Tieren, die mit einer automatischen Kamera ausgelöst wurden.
Bild: Alex Hanimann/Edition Patrick Frey
Ursprünglich nur einem kleinen Kreis von Tierforschern vorbehalten, gelingt dem Künstler Alex Hanimann eine Öffnung hin zu vorher unbeachteten Aspekten in der Betrachtung der Bilder.
Bild: Alex Hanimann/Edition Patrick Frey
Wann die Kamera abdrückt, bestimmt ein Mechanismus beziehungsweise das Tier mit seinen Bewegungen, mit seinem Verhalten.
Anders als den Wildhüter interessieren den Künstler aber auch die Stimmungen in den grüngrauen Welten und diejenigen Momente, ...
... in denen die Kamera versagt hat, indem sie nur noch einen flüchtigen Hinterlauf erfassen konnte.
Bild: Alex Hanimann/Edition Patrick Frey
Die Geschichte des Blicks ist ein komplexes Geschehen zwischen dem Motiv vor dem Automaten und den Subjekten des Sehens danach. Selbst wenn sie noch nachts aufgespürt werden, entziehen sich die Tiere unserem rasch identifizierenden Blick.
Hier ereignet sich auch eine Form von unbewusstem, nie beabsichtigtem Selfie. Alex Hanimann verfolgt in seinem Buch seine künstlerische Sicht auf die Beobachtung von Tieren hinein in die Automatik.
Beutelteufel kommen nur noch in Tasmanien vor, deshalb nennt man die Tiere auch Tasmanischer Teufel.
Bild: Keystone
In den vergangenen zwei Jahrzehnten breitete sich unter der Population eine tödliche Krebserkrankung aus, deshalb gilt die Tierart als vom Aussterben bedroht.
Bild: Keystone
Bedrohte Tierarten sind Tierarten, von denen nur noch wenige Exemplare in der freien Wildbahn leben. Dazu gehören zum Beispiel die Amur-Leoparden.
Bild: Keystone
Auch die Berggorillas sind vom Aussterben bedroht. Sie leben in Ostafrika, im Gebiet der Virunga-Vulkane und im Bwindi-Wald.
Bild: Keystone
Das Westliche Spitzmaulnashorn ist in seiner freien Wildbahn in Afrika bereits ausgestorben. Das Südliche und Östliche Spitzmaulnashorn sind vom Aussterben bedroht.
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