Dr. Bennet Omalu (Will Smith) will den Amerikanern ausgerechnet das liebste Sportspielzeug wegnehmen: Er beweist, dass American Football die Gesundheit der Spieler ernsthaft gefährdet.
«Football ist brutal und hirnlos, aber auch ein bisschen wie Shakespeare»: In Dr. Julian Bailes (Alec Baldwin, links) findet Dr. Bennet Omalu (Will Smith) einen NFL-Insider, der ihm erklärt, worum es beim American Football überhaupt geht und der seine wissenschaftliche Arbeit unterstützt.
Die hübsche Krankenschwester Prema Mutiso (Gugu Mbatha-Raw) erdet Dr. Omalu (Will Smith) mit ihrer Liebe.
Dr. Bennet Omalu (Will Smith) will den Amerikanern ausgerechnet das liebste Sportspielzeug wegnehmen: Er beweist, dass American Football die Gesundheit der Spieler ernsthaft gefährdet.
«Football ist brutal und hirnlos, aber auch ein bisschen wie Shakespeare»: In Dr. Julian Bailes (Alec Baldwin, links) findet Dr. Bennet Omalu (Will Smith) einen NFL-Insider, der ihm erklärt, worum es beim American Football überhaupt geht und der seine wissenschaftliche Arbeit unterstützt.
Die hübsche Krankenschwester Prema Mutiso (Gugu Mbatha-Raw) erdet Dr. Omalu (Will Smith) mit ihrer Liebe.
Will Smith legt sich als Neuropathologe mit der allmächtigen NFL an, um Leib und Leben der American-Football-Spieler zu schützen. Der Film beruht auf wahren Begebenheiten.
Ihren American Football lieben sie in den Vereinigten Staaten. Fast 104 Millionen Menschen sahen in den USA Anfang Februar zu, wie die Philadelphia Eagles die 52. Ausgabe des Superbowls gewannen. Die National Football League (NFL) ist ein nationales Heiligtum. Es gleicht also Hochverrat, was Dr. Bennet Omalu in «Erschütternde Wahrheit» (2015) macht: Der Neuropathologe beweist wissenschaftlich, dass American Football die Gesundheit der Spieler nachhaltig schädigen kann. Dadurch legt er sich in dem Sportthriller, der auf wahren Begebenheiten basiert, mit einer ganzen Nation an. Nun feiert der Film Free-TV-Premiere bei SRF zwei.
Darum gehts
Mike Webster (David Morse) ist einer dieser tragischen Helden, die nur der Sport hervorbringen kann: Angehimmelt in den aktiven Zeiten - aber wenn die Karriere vorbei ist, auch schnell vergessen. Sein Tod nimmt die Menschen mit, doch die Gründe für den Suizid interessieren niemanden. Ausser Bennet Omalu (Will Smith), den Leichenflüsterer mit unkonventionellen Methoden. Er untersucht Mitte der Nullerjahre den Tod des Football-Spielers und stellt eine Verbindung zwischen chronisch-traumatischer Enzephalopathie (CTE), einer durch ständige Erschütterungen des Kopfes hervorgerufenen neuralen Dysfunktion, und dem American Football her.
Dass sich Omalu damit einen mächtigen Feind macht, wird ihm erst durch Dr. Julian Bailes (Alec Baldwin) bewusst, der als Teamarzt jahrelang Teil des Systems war und Omalu unterstützt. Die Ergebnisse der CTE-Forschung könnten das Milliardenprodukt American Football gefährden, bei dem andere Dinge als die Gesundheit der Spieler bedeutsam sind. Also fährt die NFL schwere Geschütze auf, um Omalu zu diskreditieren.
Schärfere Kritik wäre angebracht
Die Frage, welchen Preis das Spektakel denn nun wirklich hat, stellt Regisseur Peter Landesman recht zaghaft. Etwas mehr Verwegenheit hätte dem Film gut zu Gesicht gestanden. Gerade weil sich kaum jemand um die Gladiatoren kümmert, wenn sie in der Arena ihre Schuldigkeit getan haben. Die Spieler sind zur Unterhaltung da. Oder um es mit den Worten eines Fans auszudrücken, der aufgrund von Omalus Forschungsergebnissen Angst um sein Wochenendvergnügen hat: «Do you want to pussyfy America?» (auf Deutsch in etwa: «Wollen Sie Amerika verweichlichen?»).
«Erschütternde Wahrheit» läuft am Dienstag, 21. August, um 20.10 Uhr auf SRF zwei. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Die Kino-Highlights im August
5 Kino-Highlights im August
Rührendes, Spannendes, Durchgeknalltes: Das Kino-Programm im August hat für jeden Geschmack etwas zu bieten. Hier finden Sie die Highlights.
Ab Donnerstag, 2. August, beweist Tom Cruise als Agent Ethan Hunt in «Mission: Impossible - Fallout» wieder einmal, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört.
Die Stunts macht er noch immer grösstenteils selber: Tom Cruise als Ethan Hunt.
Mit «Mission: Impossible - Fallout» kommt am Donnerstag, 2. August, der inzwischen sechste Teil der Agenten-Reihe in die Kinos.
Mit der Provinzkrimi-Komödie «Sauerkrautkoma» startet am 9. August die mittlerweile fünfte Verfilmung eines Eberhofer-Romans der Autorin Rita Falk. Natürlich wieder mit Sebastian Bezzel als Dorfpolizist Franz Eberhofer (l.) in Nöten.
Franz Eberhofer (Sebastian Bezzel, Zweiter von rechts) wird, sehr zu seinem Missfallen, nach München versetzt. Doch das ist nicht alles: Bei Eberhofers Papa (Eisi Gulp, r. ) liegt eine Leiche im Kofferraum.
Ab 9. August in den Kinos: «Sauerkrautkoma».
Christopher Robin (Ewan McGregor) ist erwachsen geworden. Als er allerdings nicht mehr weiter weiss, bekommt er Besuch von seinen alten Freunden aus Kindertagen.
Die Stofftiere in ihrem ersten Live-Action-Abenteuer (von links): Winnie Puh, Ferkel, I-Ah und Tigger.
Regie führte bei «Christopher Robin» (ab 16. August) übrigens Marc Forster.
Gus Van Sant hat die bewegende Biografie «Don't worry, weglaufen geht nicht» verfilmt. Joaquin Phoenix spielt darin den nach einem Autounfall querschnittsgelähmten John Callahan.
John (Joaquin Phoenix) freundet sich mit Donnie (Jonah Hill) an, einem reichen Hippie, der eine sehr unkonventionelle Selbsthilfegruppe ins Leben gerufen hat.
Ab 16. August zu sehen: «Don't worry, weglaufen geht nicht».
Regisseur Spike Lee kehrt am 23. August mit dem Drama «BlacKkKlansman» zurück ins Kino. Polizist Ron Stallworth (John David Washington, rechts) will den rechtsradikalen Ku-Klux-Klan unterwandern. Dazu benötigt er aber die Hilfe von Kollege Flip (Adam Driver).
Stallworth will den Anführer des Ku-Klux-Klans, David Duke (Topher Grace) blossstellen.
Startet am 23. August: «BlacKkKlansman».
Die 20 erfolgreichsten Blockbuster aller Zeiten
Die 20 erfolgreichsten Blockbuster aller Zeiten
Der Siegeszug der ersten Comic-Verfilmung mit (fast) ausschliesslich schwarzen Darstellern ist nicht aufzuhalten. Der afrofuturistische Action-Kracher mit Chadwick Boseman alias «Black Panther» ist in den USA bereits erfolgreicher als die «Avengers». Doch wo liegt der Film in den Top 20 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten?
«Transformers: Ära des Untergangs»: Mark Wahlberg und Nicola Peltz sprinteten 2014 in die Top 20. Das Action-Sequel spülte 1,104 Milliarden Dollar in die Kassen der Paramount Pictures. Platz 20.
Platz 19: «Skyfall» (2012). Eine von zwei britischen Produktionen unter den 20 umsatzstärksten Filmen aller Zeiten. Daniel Craigs dritte 007-Mission erwirtschaftete weltweit 1,108 Milliarden Dollar.
Platz 18: «Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs» (2003). Frodos (Elijah Wood) Marsch durch Mittelerde endete im Geldsegen. 1,119 Milliarden US-Dollar spielte der Abschluss der Trilogie nach Tolkien ein.
Platz 17: «Transformers 3» (2011). Der erfolgreichste aller «Transformers»-Filme war der dritte. 1,123 Milliarden Dollar schlagen zu Buche. Ob's an Rosie Huntington-Whiteleys Sex-Appeal lag?
Platz 16: «The First Avenger: Civil War» (2016). Als fehlbarer Held steht Captain America (Chris Evans) vor grossen Herausforderungen. Er löste sie meisterlich. 1,153 Milliarden US-Dollar sprangen für den Marvel-Film heraus.
Platz 15: «Minions» (2015). Sie kamen als Sidekicks (in «Ich - Einfach unverbesserlich») und stellten in ihrem «eigenen» Abenteuer (fast) alles in den Schatten. Mit 1,159 Milliarden Dollar Einspielergebnis ist «Minions» der kommerziell zweiterfolgreichste Animationsfilm aller Zeiten.
Platz 14: «Iron Man 3» (2013). Robert Downey Jr. war schwer lädiert, der dritte «Iron Man»-Film wurde gleichwohl ein Mega-Blockbuster. 1,214 Milliarden Dollar schlagen zu Buche.
«Fast and Furious 8» (2017): Mit Vollgas auf Platz 13! 1,236 Milliarden Dollar spielte der bislang letzte «Fast & Furious»-Film ein. Er ist aber nur der zweiterfolgreichste der Reihe.
Platz 12: «Black Panther» (2018). Mit einem Ticketerlös von 630,9 Millionen US-Dollar hat «Black Panther» die «Avengers» in den USA schon als erfolgreichsten Comicfilm entthront. In den internationalen Charts hat die Heldentruppe jedoch noch die Nase vorn. Doch: Auf 1,237 Milliarden US-Dollar wird sich «Black Panther» wohl nicht ausruhen.
«Die Schöne und das Biest» (2017): Als Grimmscher Goldesel entpuppte sich die Realverfilmung des Märchenklassikers. 1,263 Milliarden US-Dollar war der tänzerische Einsatz von Emma Watson und Dan Stevens wert. Reicht das, um Platz 11 noch lange zu behaupten?
«Die Eiskönigin - Völlig unverfroren» (2013): 1,276 Milliarden US-Dollar Einspielergebnis wärmten die Herzen der Disney-Produzenten. Kommerziell erfolgreicher war kein anderer Animationsfilm. Platz 10!
Platz 9: «Star Wars: Die letzten Jedi» (2017). Das Imperium macht Kasse: 1,332 Milliarden Dollar spielten Daisy Ridley und ihre «Star Wars»-Kollegen 2017 ein.
8. Film, 8. Platz: «Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2» (2011). Rupert Grint (links), Emma Watson and Daniel Radcliffe lassen sich zu Recht feiern. Die «Harry Potter»-Saga war im Kino sagenhaft erfolgreich. Der umsatzstärkste Teil war der letzte, mit 1,341 Milliarden Dollar Einspielsumme.
«Avangers: Age of Ultron» (2015): Wo sie auftauchen, brennt die Luft: Captain America (Chris Evans, links) und Thor (Chris Hemsworth) kämpfen mit Hammer und Schild gegen das Böse. Das Ergebnis: 1,405 Milliarden US-Dollar an den Kinokassen weltweit und Platz 7 in der Rangliste.
«Fast and Furious 7» (2015) fährt auf Rang 6 vor: Der Tod Paul Walkers, der während der Dreharbeiten verunglückte, macht den siebten Film der Bleifuss-Saga zu einem tragischen. Er wurde der kommerziell erfolgreichste mit 1,516 Milliarden US-Dollar Boxoffice-Resultat.
Platz 5: «Marvel's The Avengers» (2012). Weltretter von Weltrang - 1,518 Milliarden US-Dollar sprangen beim ersten gemeinsamen Auftritt der «Avengers» heraus (von links: Jeremy Renner, Chris Evans und Scarlett Johansson).
Platz 4: «Jurassic World» (2015). Noch grösser, noch gemeiner, noch mehr Zähne - und noch mehr Umsatz als im berühmten Vorläufer «Jurassic Park». 1,671 Milliarden US-Dollar Beute machten die Urzeit-Echsen fürs Studio Universal.
Platz 3: «Star Wars: Das Erwachen der Macht» (2016). 2,068 Milliarden US-Dollar - Daisy Ridley und John Boyega sind die Helden des umsatzstärksten «Star Wars»-Abenteuers aller Zeiten. «Inflationsbereinigt» sieht das allerdings anders aus. In dieser Rechnung liegt der erste «Krieg der Sterne»-Film aus dem Jahr 1977 vorne.
«Titanic» (1997): Eisbergeweise Kasse machte das Studio Twentieth Century Fox mit Leonardo DiCaprio, Kate Winslet und einem kenternden Ozeandampfer. 2,187 Milliarden US-Dollar bedeuten lange Zeit Platz eins für den Film von James Cameron. Der Erfolgsregisseur schlug sich zwölf Jahre später selbst ...
«Avatar - Aufbruch nach Pandora» (2009): Es war wohl vor allem die Neugier auf die damals neue 3D-Technik. 2,788 Milliarden US-Dollar spielte James Camerons technische Pionierleistung ein. Sam Worthington und Zoë Saldana dürfen sich rühmen, im kommerziell erfolgreichsten Film aller Zeiten mitgewirkt zu haben. Auch wenn man sie kaum erkennt ...
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