TV-TippErnst A. Heiniger – der unbekannte Schweizer Oscar-Gewinner
tsch
26.2.2019
Kennen Sie Ernst A. Heiniger? Den meisten ist der Filmemacher und Fotograf kein Begriff. Dabei gewann der charismatische Schweizer zwei Oscars, war mit Walt Disney befreundet und arbeitete als Pionier jahrelang am ersten 360-Grad-Film. Eine Dokumentation zeigt nun, wer er war.
Er war einer der erfolgreichsten Schweizer überhaupt – und ist dennoch hierzulande weitgehend unbekannt. Die Rede ist vom zweifachen Oscar-Gewinner Ernst A. Heiniger, einem «Choleriker und Charismaritiker, Tausendsassa und Pionier», wie es in der Ankündigung zur neuen Dokumentation heisst, die sich nun unter dem Titel «Der Boss, Walt Disney und die vergessenen Oscars» seinem Leben widmet. Der Film von Journalistin Patricia Banzer begibt sich auf die Spuren eines faszinierenden Mannes, dessen Geschichte auch eine vergessene Schweizer Film- und Fotografiegeschichte erzählt.
Pionier in Virtual Reality
Der gebürtige Thurgauer, der vor 110 Jahren in Engwang zur Welt kam und 1993 in Los Angeles starb, wurde in Hollywood zum Star. Mit einem Dokumentar- und einem Kurzfilm, die bis heute verschollen sind, holte er 1957 und 1958 jeweils einen der begehrten Oscars. Gedreht hatte er die beiden Werke im Auftrag seines guten Freundes Walt Disney, den er 1952 an der Weltausstellung für Photographie kennenlernte – und für den Heiniger in der Folge mehrere Filme umsetzte.
Doch Heiniger, der als Vertreter des so genannten «Neuen Sehens» galt, widmete sein ereignisreiches Leben als revolutionärer Fotograf und Filmschaffender vor allem einer Sache: dem 360-Grad-Film. Was heutzutage als Virtual Reality vermarktet wird, kam dem starrköpfigen Innovator schon vor Jahrzehnten in den Sinn. Für die Expo 64 filmte er im Kreis, jahrelang forschte er an einem 360-Grad-System namens Swissorama, mit dem das Sehen in völlig neue Dimensionen vorstossen sollte. Dafür reiste er, mit seiner Frau Jean und mit Unterstützung Disneys, um die ganze Welt.
Patricia Banzer begibt sich auf die Spuren des Mannes, der auf einem Bauernhof aufwuchs, schliesslich seine Lehre abbrach, flüchtete und sich sein gesamtes Können selbst beibrachte. Erst 20 Jahre nach seinem Tod landeten Heinigers Werke und Experimente wieder in seiner Heimat – bei der Fotostiftung der Schweiz in Winterthur. Zuvor lagerten sie in einem Keller in Texas, wo die Filmemacherin unter anderem seine Nichte trifft. Zu Wort kommen auch ehemalige Disney-Vetraute und Mitarbeiter, die Heiniger als eigenbrötlerischen Menschen mit gutem Geschmack porträtieren.
«Der Boss, Walt Disney und die vergessenen Oscars» läuft am Dienstag, 26. Februar, um 18.45 Uhr auf SRF zwei. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Der Boss, Walt Disney und die vergessenen Oscars
Di 26.02. 18:45 - 19:40 ∙ SRF zwei ∙ CH/USA 2019 ∙ 55 Min
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
Das beste Foto des Jahres gelang Jassen Todorov: Diese Aufnahme von Tausenden Volkswagen und Audis in der kalifornischen Mojave-Wüste gewann den «Grand Prize» in der Kategprie «Places» der «National Geographic»-Jury. Die Fahrzeuge wurden wegen des Dieselskandals aus dem Verkehr gezogen.
Bild: Jassen Todorov
Platz zwei in der Kategorie «Places» geht an Nicholas Moir und seine Aufnahme eines Ford Thunderbird, der in einem texanischen Wüstensturm vor sich hin rostet.
Bild: Nicholas Moir
Für den «Spiegel» schoss Fotograf Christian Werner diese bedrückende Aufnahme: Sein Foto des zerstörten Viertels Khalidiya in der syrischen Stadt Homs gewann den dritten Platz in der Kategorie «Places».
Bild: Christian Werner
Einen Sonderpreis gab es für diese winterliche Aufnahme des künstlich geschaffenen Blue Pond in Biei-cho auf der japanischen Insel Hokkaido. Rucca Y Ito fing die magische Schönheit des Ortes ein.
Bild: Rucca Y Ito
Ein Foto wie ein Gemälde: Eine Herde Gnus überquert früh am Morgen den Mara River in Tansania. Fotograf Pim Volkers war zum richtigen Zeitpunkt vor Ort – und erhielt nun den ersten Preis in der Kategorie «Wildlife».
Bild: Pim Volkers
Jonas Breyer bekam im grönländischen Qaanaaq diesen Moschusochsen vor die Kamera. Seine Aufnahme gewann den zweiten Preis in der Kategorie «Wildlife».
Bild: Jonas Beyer
Faszinierend und abschrecked zugleich: Diesen Nashörnern im südafrikanischen Zimanga Game Reserve wurden die Hörner entfernt, um sie vor Wilderern zu schützen. Alison Langevad schaffte es mit dem Bild auf Platz drei in der Kategorie «Wildlife».
Bild: Alison Langevad
Der «People's Choice Award» in der Kategorie «Wildlife» ging an Yaron Schmid – und an diese zwei jungen Löwen in der Serengeti.
Bild: Yaron Schmid
Der erste Platz in der Kategorie «People» ging an Mia Collis. Ihr Bild zeigt den kenianischen Fotografen David Muyochokera an seinem letzten Arbeitstag. Nach 37 Jahren in einem Fotostudio hört Muyochokera auf – die Menschen würden keine Fotografen mehr benötigen, da jeder heute eine Kamera an seinem Smartphone habe, glaubt er.
Bild: Mia Collis
Familienfoto mit Badeente: Auf einer Urlaubsreise von Sydney zum Uluru (Ayers Rock) machte Todd Kennedys Familie Halt in einem kleinen, heissen Nest im australischen Outback. Tochter Genie nutze die Pause für ein kühlendes Bad – und Vater Todd gewann jetzt den zweiten Preis in der Kategorie «People».
Bild: Todd Kennedy
Auf dem Charak Puja Festival im indischen Bundesstaat Westbengalen gelang Avishek Das diese berührende Aufnahme eines Vaters und seines neugeborenen Sohnes – Platz drei in der Kategorie «People».
Bild: Avishek Das
In der guatemaltekischen Stadt Antigua fotografierte Buck Holzemer diese Prozession zum Tag der Toten – und gewann mit der Aufnahme den «People's Choice Award» in der Kategorie «People».
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