Um bei eisigen Temperaturen zu überleben, lässt sich die Tierwelt einiges einfallen. Japanmakaken etwa baden im heissen Wasser vulkanischer Quellen.
Ob mit dickem Fell oder kreativer Lebensmittelbeschaffung – das Tierreich ist gegen die Kälte gewappnet.
Streifenhörnchen sind im Herbst besonders umtriebig. Schliesslich können sie im kalten Winter nur dann überleben, wenn sie genügend Vorräte gesammelt haben.
Im Winter ist es für den Pinguin-Nachwuchs besonders wichtig, sich an die Eltern zu halten. Sonst droht ein schneller Tod.
Um bei eisigen Temperaturen zu überleben, lässt sich die Tierwelt einiges einfallen. Japanmakaken etwa baden im heissen Wasser vulkanischer Quellen.
Ob mit dickem Fell oder kreativer Lebensmittelbeschaffung – das Tierreich ist gegen die Kälte gewappnet.
Streifenhörnchen sind im Herbst besonders umtriebig. Schliesslich können sie im kalten Winter nur dann überleben, wenn sie genügend Vorräte gesammelt haben.
Im Winter ist es für den Pinguin-Nachwuchs besonders wichtig, sich an die Eltern zu halten. Sonst droht ein schneller Tod.
Eine britische Dokumentation zeigt die aussergewöhnlichen Fähigkeiten, die sich Tiere aus aller Welt angeeignet haben, um der Kälte im Winter zu trotzen.
Wenn die Tage kürzer werden, die Temperaturen sinken und sich eine Schneedecke auf die Erde legt, zieht es die meisten Menschen ins warme Innere ihrer Häuser. Für Tiere hingegen ist der Winter eine unerbittliche Jahreszeit. Eine Dokumentation gibt nun seltene Einblicke in ihren Kampf um Leben und Tod. «Winter: Warmhalten» lautet der Titel des letzten Teils aus der Doku-Reihe «Das Wunder der Jahreszeiten» bei SRF 1.
Die einen Baden
Als besonders kreative Überlebenskünstler entpuppen sich die Japanmakaken. Die Affen ernähren sich bei absoluter Lebensmittelknappheit von Baumrinde. Was zunächst seltsam klingt, ergibt durchaus Sinn. Schliesslich liegt unmittelbar unter der Rinde eine nährstoffhaltige Holzschicht. Um ihren Wärmehaushalt in der Eiseskälte aufzufüllen, baden die Makaken stundenlang in heissem Wasser aus vulkanischen Quellen.
Andere haben ein dickes Fell
Warm haben es auch die Schneehühner im schottischen Hochland. Zwar müssen sie Temperaturen von bis zu minus 30 Grad Celsius aushalten, geschützt werden sie aber von einer dichten Federschicht. Die wächst sogar auf ihren Füssen und Augenlidern. Ebenfalls ein dickes Fell haben im Laufe der Zeit Rotfüchse in Nordamerika entwickelt. Ihre Artgenossen, die Polarfüchse, sind für die Eiseskälte sogar mit einem der dichtesten Felle im Tierreich gewappnet.
Die britische Dokumentation aus dem Jahr 2016 führt beeindruckend vor Augen, mit welch ausgefeilten Techniken Tiere selbst in widrigsten Bedingungen überleben. In insgesamt 50 Minuten fängt die Autorin Mary Summerhill tolle Bilder ein und zeigt sowohl die Schönheit als auch die Unerbittlichkeit des Winters.
«Das Wunder der Jahreszeiten. Winter: Warmhalten» läuft am Sonntag, 13. Januar, um 16.20 Uhr auf SRF 1. Schon um 15.25 Uhr zeigt SRF 1 unter dem Titel «Herbst: Vorräte anlegen» den dritten Teil der Reihe. Hier geht es unter anderem um männliche Esel, die in einem wahren Testosteron-Rausch in der tibetischen Ebene auf Partnersuche sind. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendungen bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Animalisches Verlangen: So bunt treibt es die Tierwelt
Animalisches Verlangen: So bunt treibt es die Tierwelt
Eine schweinische Orgie? In diese Säue sind offensichtlich die Hormone gefahren. Und was reichlich skurril aussieht, hat wenigstens in diesem Fall wohl auch keine tiefer liegende Funktion. Anders verhält es sich bei den Tieren auf den folgenden Seiten: Ausgeklügelte Paarfindungsstrategien und skurril anmutende Sexualpraktiken sichern den Arten das Überleben.
Vor das Vergnügen hat der Herr (respektive die Evolution) bekanntlich den Schweiss gesetzt. Das gilt besonders bei den Flirtmeistern der Tierwelt - den Vögeln. Hier kann sich ein noch so eitler Junggeselle der Gattung Homo sapiens noch einiges abschauen. Da ist zunächst der Pfau, Typ Schönling. Mit seinen psychedelischen Schwanzfedern hat er leichtes Spiel. Er hypnotisiert Frauen einfach.
Beliebt sind auch Tanzeinlagen. Die reichen von albern, wie beim Blaufusstölpel aus Mittelamerika, der recht ungelenk versucht, seine blauen Füsse zur Schau zu stellen, bis cool wie beim ebenfalls mittelamerikanischen Gelbhosenpipra, der mit seinem «Moonwalk» Michael Jacksons Tanzkünste locker in den Schatten stellt.
Obendrein tritt der Vogel das Objekt der Begierde zuletzt auch noch tölpelhaft mit Füssen – was wenigstens in diesem Fall auch nicht weiter zu stören scheint.
Wer nun weder gut aussieht, noch etwas besonders toll kann, dem bleibt Bestechung. Essen gegen Sex ist ein beliebter Deal im Tierreich. Während die Affendamen beim Akt aber nur gern mal eine Banane knabbert, hat die Gottesanbeterin aus der Ordnung der Fangschrecken eine makabre Vorliebe: Sie frisst beim Sex den Kopf ihres Männchens.
Ähnlich verhalten sich auch verschiedene Spinnen. So verspeisen etwa Schwarze Witwen (Im Bild eine künstlerische Animation) das Männchen mitunter gleich nach der Paarung. Ein Vorgang, der bei der Spinnenart Micaria socialibilis auch in die andere Richtung verläuft. Hier entscheiden die Männchen kurz vor einer Paarung, ob das auserkorene Weibchen noch jung genug ist, um gesunde Nachkommen zu bekommen. Falls nicht, wird es kurzerhand gegessen, der kannibalistische Liebhaber macht sich danach frisch gestärkt auf die Suche nach einer geeigneteren Partnerin.
Jedoch nicht nur bei den Spinnentieren gibt es Weibchen, die beim Sex oben auf sind. Riesenkrötenweibchen beispielsweise haben eine raffinierte Strategie entwickelt, wenn ihnen paarungswillige, jedoch zu kleine und entsprechend unattraktive Männchen ungefragt auf den Rücken krabbeln. Indem sie ihre Körpersäcke mit Luft füllen blasen sie sich mächtig auf und schütteln die lästigen Verehrer einfach ab.
Zu heiss zum Mümmeln geht es bei den Hasen zu - die es sprichwörtlich wie die Karnickel treiben. Das hat einen einfachen Grund: Erst durch heftige Stösse beim Geschlechtsakt wird bei ihnen der Eisprung ausgelöst.
Wahrlich übertreiben tun es mit dem Sex jedoch einige Kollegen aus Australien. Kängurus (im Bild) sind hiervon zwar nicht betroffen, aber hier existieren Beuteltiere, die etwa den bezeichnenden Namen Pinselschwanzbeutler tragen, die sich mitunter bis zu 14 Stunden mit etlichen Weibchen paaren und sich dabei so verausgaben, dass sie zuletzt tot umfallen.
Die Gefahr des «Tod durch Sex» besteht bei Pandas indes nicht. Hier droht eher die ganze Art auszusterben, weil die Tiere solche Sexmuffel sind und lieber entspannt abhängen, statt sich der Fortpflanzung zu widmen. Tierärzte in chinesischen Zoos haben inzwischen jedoch ein probates Mittel gefunden, um die wenig triebgesteuerten Bären in Wallung zu bringen: Panda-Pornos, welche andere Tiere beim Sex zeigen, machen angeblich auch noch so müde Pandas aktiv.
Bei Katzen, auch den ganz grossen, gestaltet sich der Sex ziemlich ruppig. Bei den Tieren ist das männliche Geschlechtsteil sogar mit Stacheln ausgestattet. Die Kätzchen mögen es offenbar schmerzhaft: Forscher beobachteten eine Löwin 157 Mal beim Sex - in drei Tagen.
Bei anderen Arten ist es mit Ruppigkeit allein nicht getan: Die grossen und schweren Seeelefanten-Bullen beispielsweise erzwingen bei den viel kleineren Weibchen den Geschlechtsakt. Eine weitere schockierende Beobachtung zu den Tieren machten Wissenschaftler im Jahr 2006: Sie wurden Zeugen, wie die Sex-Brutalos sogar die Artgrenzen sprengten, als ein Bulle in eine Pinguinkolonie eindrang, sich eines der bedeuten leichteren und filigraneren Tiere schnappte – und es dann bestieg.
Auch Elefanten, die man für gewöhnlich wohl eher zu den sanfteren Tieren zählen würde, haben sich in der Vergangenheit als gewalttätige Sex-Maniacs erwiesen. Im südafrikanischen Pilanesberg-Nationalpark beispielsweise wurden halbwüchsige gesichtet, wie sie über Jahre hinweg Weisse Nashörner vergewaltigten und etliche von ihnen mit ihren Stosszähnen töteten. Der Spuk hatte erst ein Ende, nachdem man ihnen veritable ältere Elefantenbullen hinzugesellte, die die Pubertierenden in die Schranken wiesen.
Bei unseren nächsten Verwandten ist hingegen zwar klar, wer Männchen und wer Weibchen ist - beim Sex ist das den Affen aber reichlich egal. Gorillas haben sogar zärtlicheren Sex mit gleichgeschlechtlichen Partnern. Und Schimpansen leben gleich in einer Art Kommune zusammen. Gesexelt wird ständig, in allen möglichen Positionen, jeder mit jedem - ohne Rücksicht auf Kleinigkeiten wie Geschlecht oder Alter. Der Vorteil: Da keiner weiss, welches Junge von wem gezeugt wurde, traut sich niemand, einem der Kinder etwas anzutun.
Erwischt! Tiere in der Fotofalle
Erwischt! Tiere in der Fotofalle
Das Buch «Trapped» zeigt Momentaufnahmen von Tieren, die mit einer automatischen Kamera ausgelöst wurden.
Ursprünglich nur einem kleinen Kreis von Tierforschern vorbehalten, gelingt dem Künstler Alex Hanimann eine Öffnung hin zu vorher unbeachteten Aspekten in der Betrachtung der Bilder.
Wann die Kamera abdrückt, bestimmt ein Mechanismus beziehungsweise das Tier mit seinen Bewegungen, mit seinem Verhalten.
Anders als den Wildhüter interessieren den Künstler aber auch die Stimmungen in den grüngrauen Welten und diejenigen Momente, ...
... in denen die Kamera versagt hat, indem sie nur noch einen flüchtigen Hinterlauf erfassen konnte.
Die Geschichte des Blicks ist ein komplexes Geschehen zwischen dem Motiv vor dem Automaten und den Subjekten des Sehens danach. Selbst wenn sie noch nachts aufgespürt werden, entziehen sich die Tiere unserem rasch identifizierenden Blick.
Hier ereignet sich auch eine Form von unbewusstem, nie beabsichtigtem Selfie. Alex Hanimann verfolgt in seinem Buch seine künstlerische Sicht auf die Beobachtung von Tieren hinein in die Automatik.
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