NachrufJerry Stiller – der «King of Queens»-Star war als Kauz genial
sda/tafu
11.5.2020
Als exzentrischer Schwiegervater Arthur in der Comedyserie «King of Queens» wurde Jerry Stiller in der Schweiz bekannt. Nun ist der Komiker mit 92 Jahren gestorben.
«Ich habe die traurige Nachricht zu überbringen, dass mein Vater gestorben ist», steht in der Twitter-Nachricht. «Er war ein grossartiger Vater und Grossvater und für seine Frau Anne mehr als 62 Jahre lang der hingebungsvollste Mann. Er wird sehr vermisst werden. Ich liebe Dich, Dad.» Der 92-Jährige sei eines natürlichen Todes gestorben.
I’m sad to say that my father, Jerry Stiller, passed away from natural causes. He was a great dad and grandfather, and the most dedicated husband to Anne for about 62 years. He will be greatly missed. Love you Dad. pic.twitter.com/KyoNsJIBz5
Jerry Stiller ist in der Schweiz vor allem durch seine Rolle als kauziger alter Schwiegervater Arthur Spooner in der Sitcom «King of Queens» (1998–2007) bekannt. Der oft schlecht gelaunte Arthur ging dem Serienhelden Doug Heffernan (Kevin James) regelmässig auf die Nerven.
In der Serie schrie er gerne und publikumswirksam herum, bat seinen Schwiegersohn, einen Kartoffelchip in der Form von US-Präsident Nixon aufzubewahren. Oder er drohte damit, sich selbst zu verletzen und den Behörden zu erzählen, er sei geschlagen worden.
Stiller war auch in vielen Folgen der 90er-Jahre-Erfolgsserie «Seinfeld» zu sehen. Dort verkörperte der nur 1,65 Meter grosse Mann Frank Costanza. Costanza ist ebenfalls ein Exzentriker, der unter anderem Weihnachten durch sein persönliches Fest «Festivus» ersetzt hat – als Konsumkritik. In den USA wird Stiller vor allem mit dieser Rolle bei «Seinfeld» in Verbindung gebracht. Stiller wirkte aber auch in etlichen Kinofilmen mit, darunter «Zoolander» (2001), «Airport 2» und «Stoppt die Todesfahrt der U-Bahn 123» (beide 1974).
Aus Nachtclubs auf den «Walk of Fame»
In den 50er-Jahren heiratete Stiller Anne Meara, der «New York Times» zufolge als beide versuchten, in New York als Schauspieler Fuss zu fassen. Bald begannen sie als Komiker zusammen in Nachtclubs aufzutreten und schafften es etwa in die quotenstarke «Ed Sullivan Show». Die Ehe hielt bis zu Annes Tod 2015, mehr als sechs Jahrzehnte. In Hollywood erinnert ein Stern auf dem «Walk of Fame» an die Beiden.
Ihr gemeinsamer Sohn Ben Stiller (54) ist ebenfalls sehr erfolgreich mit Komödien. Mit ihm arbeitete Jerry der Branchenseite IMDB zufolge in insgesamt elf Filmen zusammen. Nach Jahrzehnten der getrennten Karrieren heiratete Jerry Anne Meara schliesslich auch in der letzten Staffel von «King of Queens» – eine Wiedervereinigung des Comedy-Duos auf der Bühne.
In einer Szene vor der Trauung sagt er, dass sie schon noch lernen würden, sich zu lieben. Die Frau antwortet, dass sie das bereits tue. Arthur: «Na, dann ist das schon die halbe Miete.»
Willis, Stallone und Eastwood: Auch im hohen Alter sind sie feste Bestandteile des Hollywoods des 21. Jahrhunderts.
Bild: Balboa/Matten/Universal
Der erste von vielen «Rambo»-Filmen: Sylvester Stallone als Vietnamveteran John Rambo in «Rambo: First Blood» (1982)
Bild: Elcajo Productions
Mitunter gegen Mr. T prügelt sich Stallone in der «Rocky»-Reihe. Hier in «Rocky 3 – Auge des Tigers» (1982).
Bild: Chartoff-Winkler Productions
Bei den «Expendables» (2010) darf Stallone natürlich nicht fehlen. Der Film strotzt vor Altmeistern.
Bild: Millenium Films
Wiederum Rocky Balboa, doch diesmal als Trainer von Michael B. Jordans Charakter, Adonis Creed, im Film «Creed» aus 2015.
Bild: Warner Bros.
In «Rambo 5: Last Blood» (2019) mimt Stallone voraussichtlich zum letzten Mal den Kriegsveteranen.
Bild: Balboa Productions
Der erste «Die Hard»-Film kam 1988 in die Kinos. Nun will Bruce Willis abermals John McClane mimen.
Bild: Twentieth Century Fox
In «Armageddon» von 1998 spielte Willis die Hauptrolle neben vielen bekannten Namen: Owen Wilson, Ben Affleck und Michael Clarke Duncan (v.r.n.l.), um nur ein paar zu nennen.
Bild: Touchstone Pictures
«RED» (2013) folgte ebenfalls abgehalterten Spionen und Agenten: Willis bekommt es hier mit Byung-Hun Lee zu tun.
Bild: Summit Entertainment
Auch 2019 durften Kinobesucher Bruce Willis bestaunen: In der Fortsetzung zu «Unbreakable» mit Namen «Glass» spielt er auch wieder mit – hier neben Regisseur M. Night Shyamalan.
Bild: Universal Pictures
Die Legende in Kinderschuhen: Clint Eastwood in «Two Mules for Sister Sara» (1970).
Bild: The Malpaso Company
2008 brilliert Eastwood in «Gran Torino».
Bild: Matten Productions
Und erst letztes Jahr verkörpert er die selbstgeschriebene Geschichte «The Mule».
Bild: Warner Bros.
1959 schon in Filmen unterwegs: Robert Redford in «The Twilight Zone».
Bild: Cayuga Productions
Der Schönling bleibt gern gesehen, auch in «The Candidate» von 1972.
Bild: Redford-Ritchie Productions
Letztes Jahr gab er seinen Abschied: «The Old Man & the Gun» war nach eigenen Angaben sein letzter Kinofilm.
Bild: Endgame Entertainment
Al Pacinos bekannteste Rolle überhaupt: Tony Montana in «Scarface» aus 1983.
Bild: Universal Pictures
Quentin Tarantino hatte ihn ausserdem für «Once Upon a Time in Hollywood» (2019) engagiert.
Bild: Heyday Films
Im Scorsese-Klassiker «Taxi Driver» (1976) mimt Robert De Niro einen sozialen Aussenseiter namens Travis Bickle.
Bild: Columbia Pictures
Und in «Joker» (2019) bekommt er es mit einem Aussenseiter zu tun.
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