Seit mehreren Jahren sind Jérôme und Patrick ein Paar. Zu ihrem Glück fehlte den beiden nur noch ein Kind – bis jetzt.
Mithilfe einer amerikanischen Leihmutter wurden Jérôme und Patrick Eltern.
Patrick und Jérôme beim Shoppen fürs Kind: Die beiden Männer wurden vor Kurzem Väter.
«Wenn gleichgeschlechtliche Paare Eltern werden»: Die Bilder zur Doku
Seit mehreren Jahren sind Jérôme und Patrick ein Paar. Zu ihrem Glück fehlte den beiden nur noch ein Kind – bis jetzt.
Mithilfe einer amerikanischen Leihmutter wurden Jérôme und Patrick Eltern.
Patrick und Jérôme beim Shoppen fürs Kind: Die beiden Männer wurden vor Kurzem Väter.
In der Schweiz können gleichgeschlechtliche Paare nur auf Umwegen Eltern werden. Viele von ihnen hält das dennoch nicht davon ab, sich diesen Lebenstraum zu erfüllen.
Heiraten können Schwule und Lesben in der Schweiz nicht. Seit Anfang des Jahres aber dürfen sie Kinder adoptieren – zumindest ein bisschen. Denn seit 1. Januar steht auch bei uns gleichgeschlechtlichen Paaren die Stiefkindadoption offen. Das bedeutet, dass ein Partner das leibliche Kind des anderen Partners adoptieren darf. Andere Möglichkeiten, Eltern zu werden, haben Homosexuelle in der Schweiz nicht – zumindest nicht offiziell. Dass es aber durchaus Wege und Möglichkeiten gibt, zeigt die Dokumentation «Wunschkinder – Wenn gleichgeschlechtliche Paare Eltern werden».
Kampf gegen Vorurteile
So haben sich die beiden Ingenieure Patrick und Jérôme – eines von vier Paaren, die die Dokumentation begleitet – dafür entschieden, mithilfe einer Leihmutter Eltern zu werden. In der Schweiz ist das verboten, in den USA nicht. Deswegen wandten sich die beiden Waadtländer an eine Leihmutteragentur im US-Bundesstaat Arizona. Hier kamen kürzlich ihre beiden Söhne auf die Welt – echte Wunschkinder.
In mindestens 1'200 Schweizer Regenbogenfamilien sollen Kinder leben, genaue Zahlen gibt es allerdings nicht. Eindeutig ist hingegen die Studienlage zum Thema: Unter Wissenschaftlern gilt es als unbestritten, dass Kinder mit zwei Vätern oder zwei Müttern genauso gut aufwachsen wie Kinder in «klassischen» Familien. Dennoch haben, auch das zeigt der Film, viele gleichgeschlechtliche Elternpaare mit Vorurteilen zu kämpfen.
Wie der Alltag einer Regenbogenfamilie aussieht, erzählen neben Patrick und Jérôme auch Claire und Sophie, Nicole und Christine sowie Christophe und Brian. Sie alle sagen: Eigentlich sind auch wir eine ganz normale Familie.
Die Doku «Wunschkinder – Wenn gleichgeschlechtliche Paare Eltern werden» läuft am Mittwoch, 5. Dezember, um 23 Uhr auf SRF 1. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Die Serien-Highlights im Dezember
Die Serien-Highlights im Dezember
Nicht nur Netflix bietet neben weihnachtlichem Wohlfühlprogramm auch actionreiche Serien-Alternativen im Dezember.
Jennifer Lopez als korrupte, aber dennoch irgendwie hochmoralische Cop-Mama in New York: Die Crime-Serie «Shades of Blue» ist und bleibt auch in der zweiten Staffel (ab 1.12. bei Prime Video) vor allem ein Vehikel für seinen Star – und den bitterbös dreinblickenden Ray Liotta. Nach Staffel drei ist jedoch Schluss.
Menschenhändler, Drogenkartelle, Diamantenräuber, Bombenleger – eigentlich sind Sergeant «Hondo» Harrelson (Shemar Moore) und sein Team in der zweiten Staffel «S.W.A.T.» (3.12., Sky 1) schon recht gut beschäftigt. Doch dann ist da noch der entlassene Officer Street, der im Finale der ersten Staffel Rache geschworen hat ...
Polizistin Vivienne Deering (Joanna Scanlan, links) und ihre Kolleginnen werden in der dritten Staffel der britischen Krimiserie «No Offence» (3.12., ZDFneo) mit dem Schutz der Bürgermeisterkandidaten betraut. Zu Recht, wie sich bald zeigt: Eine rechtsextreme Gruppe schreckt auch vor Mord nicht zurück.
Als Kinderfernsehikone Mr. Pickles ist Jeff im ganzen Land für seine Weisheit und Güte bekannt. Doch als sein Familienleben den Bach runterzugehen beginnt, muss er feststellen, wie grausam die Welt sein kann. Jim Carrey zeigt sich in der verspielten Dramedy «Kidding» (3.12., Sky Atlantic) einmal mehr von seiner besten Seite – seiner ernsten.
«The Marvelous Mrs. Maisel» eroberte die Kritiker letztes Jahr im Sturm: Acht Emmys und zwei Golden Globes heimste das Amazon-Original ein. In der Serie selbst ist Mrs. Maisel (Rachel Brosnahan) jedoch noch vom Preisregen entfernt: Ab 5.12. schickt sich die charmante Komikerin wieder an, die Bühnen von New York zu erobern – zunächst nur auf Englisch, ab Frühjahr dann auch synchronisiert.
Das war es auch schon wieder mit den gefährlichen Abenteuern der Diamantenhändlerfamilie Green: Im Sommer wurde via Facebook bekannt gegeben, dass die Actionserie «Ice» mit Jeremy Sisto (Mitte) und Cam Gigandet (Zweiter von rechts) eingestellt wird. Zuvor zeigt AXN noch ab 6.12. die zweite Staffel.
Nach dem Mord an einem Fussballnationalspieler ist das Entsetzen gross – und das Rätselraten auch: Fiel der deutsch-türkische Sportler Neonazis zum Opfer? Seinem türkischen Clan? Der Mafia? Die Polizisten Kurt Grimmer (Felix Kramer, rechts) und Erol Birkan (Fahri Yardim) nehmen ab 7.12. im neuen deutschen Netflix-Original «Dogs of Berlin» die Ermittlungen auf.
So wie «Tatsächlich ... Liebe», nur in Paris und ohne Hugh Grant, beschrieben die Figuren aus «Plan Coeur – Der Liebesplan» im Teaser ihre romantische Serie selbst. Am 7.12. lässt sich nun herausfinden, ob das französische Netflix-Original dem erklärten britischen Vorbild gerecht wird. Ein Callboy, der für eine Dauer-Singlefrau engagiert wird, kam darin allerdings nicht vor.
Eine deutsche Produktion, die es mit den besten internationalen Serien aufnehmen kann? Gibt es tatsächlich. Das knapp sechsstündige Meisterwerk «Bad Banks» von Regisseur Christian Schwochow erzählt aus dem Leben einer Riege von Investment-Bankern – darunter eine sensationell aufspielende Paula Beer (Mitte). Wer's im Fernsehen verpasst hat, sollte das bei Netflix ab 10.12. unbedingt nachholen!
Achtung, nicht gleich überreagieren: Sabrina (Kiernan Shipka) mag zwar eine Halbhexe sein, aber eine zweite Staffel von «Chilling Adventures of Sabrina» bekommt auch sie nicht in so kurzer Zeit hergezaubert. Doch am 14. Dezember schenkt Netflix Fans der Teenie-Hexe immerhin ein Weihnachtsspecial namens «A Midwinter's Tale».
Tagsüber ist Hosh Futturman (Josh Hutcherson, «Die Tribute von Panem») Hausmeister in einem Forschungslabor für sexuell übertragene Krankheiten, nachts Profi-Gamer in der Online-Welt von «Biotic Wars» – und irgendwann völlig verdutzt, als zwei Figuren daraus plötzlich in seinem Zimmer stehen und verkünden, dass er der Schlüssel zur Rettung der Welt vor einer Super-Rasse ist ... Die schräge Sci-Fi-Parodie «Future Man» ist ab 14.12. bei Prime Video zu sehen. Staffel zwei startet in den USA im Januar ...
Beszel und Ul Qoma sind Zwillingsstädte – in Paralellwelten. Die Überschreitung der Grenze ist in der Krimiserie «The City & The City» (14.12., RTL Crime) streng untersagt, dennoch findet Inspector Tyador Borlú (David Morrissey) in Beszei eine Bewohnerin Ul Qoma ermordet vor. Bald erkennt er Parallelen zu einem ganz privaten Verlust.
Eigentlich will Kathryn (Jennifer Garner, rechts) nur den 45. Geburtstages ihres Ehemannes Walt (David Tennant) feiern. Mit der angedachten Harmonie und Idylle im Grünen ist es in «Camping» aber schnell dahin. Denn schon bald gerät in der Comedyserie, die Sky Atlantic ab 14.12. nun auf Deutsch zeigt, einiges ausser Kontrolle.
Auch bei Familie Tanner-Fuller-Gibbler geht es wieder drunter und drüber. Das hat allerdings nicht zwangsläufig etwas mit Weihnachten zu tun, sondern damit, dass frühere Beziehungen wieder aufleben und ein neues Familienmitglied unterwegs ist. Netflix zeigt die vierte Staffel der Sitcom-Serie «Fuller House» ab 14.12..
Das sah eben schon zu weihnachtlich aus? Kein Problem, ab 14.12. hat Netflix ausserdem mit «The Protector» eine Mischung aus Action und Fantasy im Programm. Im ersten türkischen Original entdeckt Ladenbesitzer Hakan (Cagatay Ulusoy) von einem uralten Geheimbund, dessen Mitglieder mit ihren übernatürlichen Kräften Istanbul schützen.
Staffel 1 von «12 Monkeys» feierte bei RTL Nitro ihre Deutschlandpremiere, ging dann beim RTL-Serien-Portal Now US in die Verlängerung – und ist mit Staffel 3 nun bei Prime Video gelandet. Der Zeitreisende James Cole (Aaron Stanford) und Dr. Cassandra Railly (Amanda Schull) versuchen ab 15.12. weiterhin, die Welt vor der Armee der «12 Monkeys» zu retten und die drohende Apokalypse abzuwenden.
Jan Josef Liefers, Martina Gedeck und Nora Tschirner in einer Serie? Das gibt es nach der Premiere bei EntertainTV ab 18.12. auch bei TNT Comedy zu sehen. In «Arthurs Gesetz» geht es um Pechvogel Arthur (Liefers), der plant, seine unausstehliche Gattin unter die Erde zu bringen.
«Der Tatortreiniger» ist zurück: Ab 18.12. putzt Heiko «Schotty» Schotte bei NDR in vier neuen Folgen wieder Mördern hinterher. Diesmal bekommt Hauptdarsteller Bjarne Mädel (rechts) dabei unter anderem Gesellschaft von Olli Schulz, der in seiner Rolle eine grosse Abneigung gegen Filzgleiter hat.
Vor der Kamera Benicio de Toro (links), Paul Dano und Patricia Arquette, hinter der Kamera Ben Stiller – und doch ist es nicht allein die Starpower, die bei «Escape At Dannemora» (19.12., Sky Atlantic) aufhorchen lässt: Die Miniserie um zwei Gefängnisausbrecher beruht auf einer wahren Begebenheit.
Für Generationen von Kindern war «Unten am Fluss» der wohl düsterste Trickfilm ihrer Kindheit. Nun wurde der Roman von Richard Adams von der BBC neu verfilmt – mit Stars wie James McAvoy, Sir Ben Kingsley und Rosamund Pike als Originalstimmen. Hierzulande zeigt Netflix die Miniserie über heimatsuchende Wildkaninchen ab 23.12..
Nach Giovanni und Cosimo de' Medici steht in der zweiten Staffel (24.12., Sky 1) der Historienserie «Die Medici – Herrscher von Florenz» nun ein anderer Spross der Bankiersfamilie im Mittelpunkt: Lorenzo de' Medici (Daniel Sharman), der nicht nur eine Vorliebe für schöne Frauen, sondern auch die schönen Künste hatte. Stoff für eine weitere Staffel würde sein Leben bieten, hiess es schon von den Machern.
Schon am zweiten Weihnachtsfeiertag ist es bei Netflix mit der Besinnlichkeit vorbei: In «You – Du wirst mich lieben» verliebt sich ein Buchhändler (Penn Badgley, «Gossip Girl») unsterblich in eine junge Autorin. Aus der Schwärmerei wird schnell eine Obsession, die ihn vor nichts mehr zurückschrecken lässt.
Besinnlich war auch das Fest von Leon (Benjamin Stein, links), Tom (Kai Wiesinger), Hanna (Bettina Zimmermann) und Emmi (Luise Befort, unten) nicht: Mit dem Weihnachtsbaum ist ihre Wohnung abgebrannt, weshalb die Familie nun bei den Grosseltern unterkommt. Nicht der einzige Anlass, in der fünften Staffel «Der Lack ist ab» (28.12., Amazon) wieder Diskussionen vom Zaun zu brechen.
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