Die Verleihung der «Glorys» ist eine Art Oscar-Verleihung für bekannte Schweizer Gesichter. Wer hat 2019 für Emotionen gesorgt? Nominiert sind die Mundart-Pop-Band Hecht, Bob-Pilot Beat Hefti und Kabarettistin Birgit Steinegger.
Sie haben 13'000 Fans im Zürcher Hallenstadion zum Ausflippen gebracht: die Band Hecht. Das hat noch keine Pop-Formation made in Switzerland vor ihnen geschafft. Die fünf Musiker von Hecht haben sich von der staubigen Hinterhofbühne ins Hallenstadion gespielt. Ihre Begeisterung teilen sie auf der Bühne – aber auch abseits davon mit ihren Fans. Die Gefühle von Hecht – ja, die sind immer echt. Reicht das für den «Glory»-Sieg in der Kategorie Emotion?
Oder macht doch Sportler Beat Hefti das Rennen? Denn was der Bob-Pilot erlebt hat, ist schon fast skurril: Beat Hefti holt an den Winterspielen 2014 in Sotschi mit Alex Baumann die Silbermedaille. Die Goldmedaille schnappen ihnen die Russen weg – zu unrecht, wie sich im Nachhinein herausstellt. Denn die Sieger waren gedopt. Und die rechtmässigen Goldmedaillengewinner sind unsere Schweizer Sportler.
Beat Hefti darf diesen Sommer die Goldmedaille an einem heissen Sommerabend in Appenzell entgegennehmen. Mit dabei seine Frau und seine Kinder. Ein Erlebnis, bei dem der sonst coole Wintersportler Beat Hefti Tränen der Rührung nicht zurückhalten kann.
Schafft es Komödiantin Birgit Steinegger, die «Emotion»-Trophäe mit nach Hause zu nehmen? Sie ist für ihr komödiantisches Talent bekannt, ihre Parodien von Micheline Calmy-Rey und vielen anderen Figuren sind legendär. 2019 zeigt uns Birgit Steinegger eine neue Seite von sich und gewährt berührende Einblicke in ihr Seelenleben. Die sonst medienscheue Persönlichkeit erzählt uns von ihren schönen, aber auch traurigen Erinnerungen aus ihrer Kindheit. Darunter Erlebnisse wie ein wochenlanger Spitalaufenthalt als Fünfjährige wegen Kinderlähmung.
Weitere Preise werden in den Kategorien «Crazy», «Style», «Love» und «Like» verliehen. Alle Nominierten gibt es hier im Überblick.
«Glanz und Gloria – Glory-Verleihung» läuft am Sonntag, 12. Januar, um 18:50 Uhr auf SRF1. Mit Swisscom Replay TV können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Glanz & Gloria Weekend spezial
So 12.01. 18:50 - 19:20 ∙ SRF 1 ∙ CH 2020 ∙ 30 Min
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Blockbuster satt: So spektakulär wird das Kinojahr 2020
James Bond (Bild) kehrt zurück, «Dune» wird neu verfilmt, und «Black Widow» bekommt ihren ersten Solo-Film: Das sind die Kino-Highlights des kommenden Jahres!
Bild: Universal
Braucht's das? Offenbar. Nach zwei Fernsehserien und den beiden Kinofilmen mit Cameron Diaz, Drew Barrymore und Lucy Liu kommt am 2. Januar eine weitere Version von «3 Engel für Charlie» in die Kinos. Diesmal spielen Naomi Scott, Kristen Stewart und Ella Balinska (von links) die taffen Privatdetektivinnen.
Bild: 2019 Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH
Robert Downey Jr. steigt in die Fussstapfen von Eddie Murphy: In «Die fantastische Reise des Dr. Dolittle» (30. Januar) spielt er den titelgebenden Arzt, der mit Tieren sprechen kann. Dem Vernehmen nach sind erste Testvorführungen des Films ziemlich in die Hose gegangen – bleibt zu hoffen, dass die vielen nachträglichen Änderungen den Film retten konnten.
Bild: Universal
Hier kommt der Film mit dem wahrscheinlich kompliziertesten Titel des Jahres: «Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn» (6. Februar). Die Comicverfilmung stellt die Geliebte des Jokers in den Mittelpunkt – Fans kennen Harley Quinn bereits aus dem eher durchwachsenen «Suicide Squad». Gespielt wird sie erneut von Margot Robbie (Bild, Mitte).
Bild: 2019 Warner Bros. Entertainment Inc. All Rights Reserved.
Nachdem der erste Trailer zur Computerspielverfilmung «Sonic – The Hedgehog» (13. Februar) einen wahren Shitstorm ausgelöst hatte, besserten die Macher nach. Jetzt sieht Hauptfigur Sonic so aus, wie sich die Fans den kleinen schnellen Igel vorgestellt hatten. Ebenfalls mit von der Partie in dem kunterbunten Filmspass: Jim Carrey als Superschurke Dr. Robotnik.
Bild: Paramount
Nachdem er 2019 mit dem knallbunten Disney-Spektakel «Aladdin» einen Milliarden-Erfolg vorgelegt hat, besinnt sich Guy Ritchie nun auf seine Wurzeln. Sein Film «The Gentlemen» (27. Februar), das verspricht zumindest der erste Trailer, wird eine dreckige und ironische Gangsterkomödie, wie man sie von dem Briten kennt.
Bild: Universum Film
Erst steht es vor der Tür und will nur ein paar Eier, dann quartiert es sich dauerhaft bei seinem Nachbarn ein und fängt an, über den Kapitalismus zu philosophieren: «Die Känguru-Chroniken» (5. März) von Marc-Uwe Kling, in Podcasts und mehreren Bestellern veröffentlicht, waren der Überraschungserfolg der letzten Jahre. Ob das auch auf der Leinwand funktioniert?
Bild: X-Verleih
Endlich wieder Neues aus dem Hause Pixar: «Onward: Keine halben Sachen» (5. März) entführt in eine magische Welt, in der Elfen, Zwerge, Riesen und andere Fabelwesen friedlich zusammenleben. Hier müssen sich zwei Brüder einer ganz besonderen Aufgabe stellen: Mit einem alten Zauber wollen sie ihren viel zu früh verstorbenen Vater wieder zum Leben erwecken.
Bild: Disney
King of the Monsters? Vielleicht. King of the Kinokasse? Eher nicht. Das aufgeblasene Leinwandspektakel «Godzilla II: King of the Monsters» (Bild) legte 2019 eine finanzielle Bruchlandung hin. Die Fortsetzung «Godzilla Vs. Kong» (12. März) steht dennoch schon in den Startlöchern.
Bild: Warner
Schon lange vor Kinostart machte «Mulan» (26. März) Negativschlagzeilen – weil sich Hauptdarstellerin Liu Yifei negativ über die Demonstrationen in Hongkong geäussert hatte. Disney hielt trotzdem an ihr fest. «Mulan», das Remake des Zeichentrickklassikers, erzählt die alte chinesische Geschichte einer jungen Kämpferin, die als Mann verkleidet der kaiserlichen Armee beitritt.
Bild: Disney
Bond is back: In seinem 25. Kinofilm (2. April) hat der Agent im Dienste Ihrer Majestät «Keine Zeit zu Sterben». Zu Beginn des Films befindet sich 007 (zum wohl letzten Mal von Daniel Craig gespielt) im Ruhestand. Als ein Superschurke die Welt zu vernichten droht, erhebt er sich aber aus seiner jamaikanischen Hängematte und zückt erneut die Dienstwaffe.
Bild: Danjaq, LLC and Metro-Goldwyn-Mayer Studios Inc. All Rights Reserved.
Auf diesem Film scheint ein Fluch zu liegen – oder ist er einfach nur unfassbar schlecht? Auf jeden Fall wurde der X-Men-Ableger «New Mutants» (16. April) derart oft verschoben, dass irgendetwas ganz und gar nicht stimmen kann mit dem Horror-Film. Vielleicht liegt's aber auch daran, dass «Dark Phoenix», der letzte «X-Men»-Teil, zuletzt an den Kinokassen baden ging.
Bild: 2018 Twentieth Century Fox
Bei Marvel setzt man schon länger auf Frauen-Power. Scarlett Johanssons «Avenger» Black Widow war die erste Heldin, der zahlreiche weitere starke Figuren folgen sollten. Nun bekommt sie ihr erstes Solo-Abenteuer (30. April), das zeitlich irgendwo zwischen «Civil War» und «Infinity War» angesiedelt ist. Der Film soll das MCU in die vierte Phase führen.
Bild: Disney / Marvel / Jay Maidment
Dass Vin Diesel (Bild) auch im neunten «Fast & Furious»-Film (21. Mai) eine Hauptrolle spielen wird, ist klar. Was es mit der Rückkehr von Brian O'Conner auf sich hat, hingegen nicht. Denn dessen Darsteller Paul Walker kam bekanntlich 2013 bei einem Unfall ums Leben. Auch nach zwei Jahrzehnten könnte das PS-Franchise also für eine Überraschung gut sein.
Bild: Universal
Parallelen zu «Harry Potter» sind nicht von der Hand zu weisen, doch Eoin Colfer, Autor der «Artemis Fowl»-Bücher, will davon nichts hören. Mit einiger Verspätung kommt der erste Teil (28. Mai) der Fantasy-Reihe um den jüngsten Spross einer irischen Gangsterdynastie nun endlich in die Kinos. Dann zeigt sich, ob Hauptdarsteller Ferdia Shaw ein würdiger «Nachfolger» von Daniel Radcliffe ist.
Bild: Disney
Der 80er-Hype ist noch lange nicht vorüber. Bester Beweis: «Wonder Woman 1984» (4. Juni), die Fortsetzung zum Erfolgsfilm (Bild) mit Gal Gadot als kampferprobter Amazone. Im neuen Teil muss es Diana, so der bürgerliche Name der Wunderfrau, mit den Schurken Maxwell Lord und Cheetah aufnehmen.
Bild: Warner
Fünf Jahre nach dem ersten «Minions»-Film (Bild) kommt im Sommer der zweite Teil in die Kinos (9. Juli). Der quietschgelbe Animationsstreifen erzählt die Origin-Story der kleinen Helden. Wer also schon immer wissen wollte, woher die Minions kommen, ist hier im richtigen Film. Wer an Xanthophobie leidet, der Angst vor der Farbe Gelb, eher nicht.
Bild: Universal Pictures and Illumination Enterntainment
1986 machte «Top Gun» Tom Cruise weltberühmt, nun kehrt der furchtlose Kampfpilot zurück (16. Juli). Erste Bilder führten vor ein paar Monaten zu einer Kontroverse: Aufmerksamen Beobachtern war aufgefallen, dass die Flaggen von Japan und Taiwan auf Tom Cruises Jacke verschwunden sind. Haben sich da etwa chinesische Geldgeber eingemischt? Finanziert wird die «Top Gun»-Fortsetzung unter anderem vom chinesischen Studio Tencent Pictures.
Bild: Paramount
Nach seinem gefeierten Kriegsdrama «Dunkirk» hielt sich Starregisseur Christopher Nolan (rechts) über sein kommendes Projekt lange bedeckt. Seit einigen Monaten steht fest: «Tenet» (16. Juli) heisst der als Action-Epos angelegte neue Film des Londoners, zu sehen sind neben John David Washington auch Robert Pattinson (links) und Michael Caine. Erzählt wird eine Geschichte aus der Welt der internationalen Spionage.
Bild: Getty Images
Der erste Trailer zum «Ghostbusters»-Reboot «Legacy» (13. August) liess die Fans etwas ratlos zurück: Die von Regisseur Jason Reitman – Sohn des «Ghostbusters»-Regisseurs Ivan Reitman – mitten im amerikanischen Farmland angesiedelte Geschichte erinnert eher an «Stranger Things» als an das Original. Ecto-1 und Protonenstrahler sind zwar da, aber wo stecken Bill Murray und Co.? Bald wissen wir mehr.
Bild: Sony Pictures
Noch eine Origin-Story: «The King's Man: The Beginning» (17. September) verrät, wo die Ursprünge der geheimen Truppe englischer Gentlemen liegen. Man kennt die stets gut gekleideten Herren bereits aus «Kingsman: The Secret Service» und «Kingsman: The Golden Circle»; der neue Film geht nun zurück bis zur Zeit des Ersten Weltkriegs.
Bild: 2019 Twentieth Century Fox
Nach «Onward» der zweite grosse Pixar-Film des Jahres 2020: «Soul» (1. Oktober) erzählt die Geschichte eines Musiklehrers, dessen Seele nach einem Unfall neue Leidenschaften entwickelt, bevor sie in den Körper eines noch ungeboren Kindes wandert. Im Original leiht Jamie Foxx (Bild) der jazzbegeisterten Hauptfigur die Stimme.
Bild: Getty Images
Vielen gilt «The Sopranos» (Bild) als eine der oder gar die beste Serie aller Zeiten. «The Many Saints of Newark» (1. Oktober) erzählt nun die Vorgeschichte des Mafia-Epos. Dabei wird Michael Gandolfini die Rolle des Tony Soprano übernehmen. Der Jungschauspieler ist der Sohn von James Gandolfini, der dieselbe Mafiapaten-Figur in der TV-Serie verkörperte.
Bild: HBO
Angelina Jolie geht unter die Superhelden. In «The Eternals» (5. November) spielt sie Thena, ein Alien, das die Menschheit vor dem Bösen beschützen muss. Der Film der in Peking geborenen Regisseurin Chloé Zhao erzählt seine Geschichte über einen Zeitraum von mehreren tausend Jahren und gehört zur vierten Phase im Marvel Cinematic Universe.
Bild: Getty Images
Wie man ein Musical nicht verfilmen sollte, bewies zuletzt die Leinwandadaption von «Cats». Weniger kontrovers ausfallen dürfte wohl Steven Spielbergs Version von «West Side Story» (17. Dezember), für die er unter anderem Ansel Elgort verpflichten konnte. Der Film erzählt die bekannte Geschichte zweier rivalisierender Jugendgangs im New York der 50-er.
Bild: Disney
David Lynchs «Dune»-Verfilmung (Szene mit Sting) von 1984 war ein ziemliches Desaster. Regisseur Denis Villeneuve kann es nun also nur besser machen. Seine Adaption des Sci-Fi-Klassikers von Frank Herbert (23. Dezember) ist auf zweite Teile angelegt, die Hauptrolle des jungen Prinzen Atreides spielt Timothée Chalamet («Call Me By Your Name»).
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