Faszination Bombe: Das ist das wohl einzige existierende Farbfoto des Trinity-Tests, der ersten von den USA durchgeführten Atomexplosion am 16. Juli 1945 im Rahmen des Manhattan-Projekts.
Antreiber des ehrgeizigen ersten Atomprogramms der USA: General Leslie R. Groves war oberster militärischer Entscheidungsträger des Manhattan-Projekts.
Ein Bild vom Kernwaffentest «Truckee», der am 9. Juni 1962 nahe der Weihnachtsinseln im Indischen Ozean stattfand.
«Fat Man» hiess die zweite in einem Krieg eingesetzte Atombombe. Sie wurde am 9. August 1945 von einem US-amerikanischen Flugzeug über der japanischen Stadt Nagasaki abgeworfen.
Schönheit und Zerstörung: Die USA führten zwischen 25. April und 17. Juli 1962 eine Reihe von Kernwaffentests durch. Dieser hier trug den Namen «Bluestone».
General Leslie R. Groves inspiziert das Gelände eines frühen Atombombentests.
Der ehemalige japanische Premierminister Hideki Tojo vor Gericht bei den Tokioter Prozessen in der Doku «Death By Hanging» - ein Film über den in Europa weitgehend unbekannten Kriegsverbrecherprozess der Alliierten gegen Japan.
Dokumentarfilm «Der Mann, der die Welt rettete»: Stanislaw Petrow während eines Besuchs in Amerika in einem New Yorker Hotel. Der lange in Vergessenheit geratene russische Militär wurde in seinen späten Jahren als mutiger Friedensretter gefeiert.
Faszination Bombe: Das ist das wohl einzige existierende Farbfoto des Trinity-Tests, der ersten von den USA durchgeführten Atomexplosion am 16. Juli 1945 im Rahmen des Manhattan-Projekts.
Antreiber des ehrgeizigen ersten Atomprogramms der USA: General Leslie R. Groves war oberster militärischer Entscheidungsträger des Manhattan-Projekts.
Ein Bild vom Kernwaffentest «Truckee», der am 9. Juni 1962 nahe der Weihnachtsinseln im Indischen Ozean stattfand.
«Fat Man» hiess die zweite in einem Krieg eingesetzte Atombombe. Sie wurde am 9. August 1945 von einem US-amerikanischen Flugzeug über der japanischen Stadt Nagasaki abgeworfen.
Schönheit und Zerstörung: Die USA führten zwischen 25. April und 17. Juli 1962 eine Reihe von Kernwaffentests durch. Dieser hier trug den Namen «Bluestone».
General Leslie R. Groves inspiziert das Gelände eines frühen Atombombentests.
Der ehemalige japanische Premierminister Hideki Tojo vor Gericht bei den Tokioter Prozessen in der Doku «Death By Hanging» - ein Film über den in Europa weitgehend unbekannten Kriegsverbrecherprozess der Alliierten gegen Japan.
Dokumentarfilm «Der Mann, der die Welt rettete»: Stanislaw Petrow während eines Besuchs in Amerika in einem New Yorker Hotel. Der lange in Vergessenheit geratene russische Militär wurde in seinen späten Jahren als mutiger Friedensretter gefeiert.
Zu den Jahrestagen der Bomben auf Hiroshima und Nagasaki zeigt ARTE drei Dokumentationen über die zerstörerischste Waffe, die die Menschheit je erfunden hat. Den Auftakt macht ein Film über die Entwicklung der Atombombe durch die USA.
Über den japanischen Städten Hiroshima und Nagasaki explodierten am 6. und 9. August 1945 die ersten Atombomben. Sie beendeten den Zweiten Weltkrieg, der nach Deutschlands Kapitulation noch immer zwischen Japan und den USA im Pazifikraum tobte. Der Dokumentarfilmer Rushmore Denooyer widmete sich 2015 - zum 50. Jahrestag der Massenvernichtungswaffe - ausführlich deren Entstehung. Sein Film «The Bomb», den ARTE in deutscher Erstausstrahlung zeigt, bringt letzte Zeitzeugen des mit grosser Eile und unbändigem Ehrgeiz betriebenen amerikanischen Nuklearprojekts vor die Kamera. Viele der mit Sorgfalt restaurierten Aufnahmen von Bombentests und damaligen Wissenschaftlern standen bis vor Kurzem unter Verschluss.
So fing alles an
Rushmore Denooyer erzählt umfassend die Entstehungsgeschichte der amerikanischen Atombombe. Mit enormem finanziellen Aufwand und gewaltiger Manpower wurde ihr Entstehen ab 1942 im geheimen «Manhattan-Projekt» unter General Leslie R. Groves vorangetrieben. Gross war die Angst, Hitler-Deutschland könne die Waffe zuerst erfinden, und damit den Krieg für sich entscheiden.
Nach der Kapitulation Japans ging der «Siegeszug» der selbstzerstörerischsten Waffe, die Menschen jemals erfanden, weiter. Immer grössere und modernere Massenvernichtungswaffen wurden in den Jahren nach 1945 gebaut und getestet. Als die Russen 1949 in Kasachstan ihre erste Atombombe zündeten, stellte dies für die mittlerweile von ihren ehemaligen Kriegspartnern entfremdeten West-Alliierten ein Schock dar. Die Welt befand sich fortan im gefährlichen Dauerzustand des «Kalten Kriegs» - der mehrfach ein mörderisch heisser zu werden drohte.
Unbekannter Kriegsverbrecherprozess
Dem manchmal etwas plakativ «amerikanisch» getexteten Dokumentarfilm, der allerdings faszinierende Bilder und Zeitzeugeninterviews präsentiert, folgt um 21.55 Uhr «Death by hanging!» - ein Film über den in Europa weitgehend unbekannten Kriegsverbrecherprozess von Tokio. Sozusagen die «Nürnberger Prozesse» der Alliierten gegen das unterlegene Japan. Die 60 Minuten lange, französisch-kanadische Produktion von 2015 zeigt das Scheitern einer gesellschaftlichen Aufarbeitung von Kriegsverbrechen, das im Chaos und einer Farce endete.
Abschluss des ARTE-Themenabends über drohende und reale Atomkriege bildet um 22.55 Uhr das 105 Minuten lange «Der Mann, der die Welt rettete». Peter Anthonys Dokumentarfilm von 2014 porträtiert den im September 2017 verstorbenen russischen Oberst Stanislaw Petrow. 1983 verhinderte dieser einen Atomkrieg, indem er einen - später als Fehlalarm aufgedeckten - Angriff westlicher Atomraketen auf die Sowjetunion nicht an seine Vorgesetzten weitergab.
«The Bomb» läuft am Dienstag, 7. August, um 20.15 Uhr auf ARTE. Im Anschluss folgen um 21.55 Uhr «Death by hanging!» und um 22.55 Uhr «Der Mann, der die Welt rettete». Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Die geheimen Atombunker der US-Regierung
Die geheimen Atombunker der US-Regierung
Die «Doomsday Clock», die Weltuntergangsuhr, steht seit Januar auf zwei Minuten vor zwölf: Die Menschheit war seit 1953 nicht mehr so nah an einer globalen Katastrophe, wie Wissenschaftler erklärten. Ein wesentlicher Grund dafür seien die Drohungen des amtierenden US-Präsidenten Donald Trump, im Ernstfall auch Atomwaffen einzusetzen.
In Bloomfield im US-Bundesstsat Virginia befindet sich eine 2,3-Quadratkilometer grosse Bunkeranlage, die vor allem für Regierungsbeamte und Geheimdienste vorgesehen ist.
Der US-Präsident (links) wird stets von einem Militär-Attaché begleitet, der den Atomkoffer (in der linken Hand) trägt. Darin enthalten sind die Atomcodes, ein Ordner mit strategischen Szenarien und eine Liste mit sicheren Bunkern für den Präsidenten.
Das kennt man aus Filmen wie «Independence Day»: Im Ernstfall werden der US-Präsident und andere politische und militärische Führer mit einem UH-1N Huey Helikopter aus Washington ausgeflogen.
Besonders verstärkte Mikrowellentürme wie hier in den Appalachen im US-Bundesstaat Pennsylvania sollten im Kalten Krieg die Kommunikation im Falle eines Nuklearangriffs sicherstellen.
Übrigens: Für umgerechnet 25'000 Franken können sich Normalsterbliche einen Platz in einem Bunker sichern und im Falle einer Katastrophe einziehen. 99 Jahre gilt der Mietvertrag zum Beispiel in einem ehemaligen Munitionsbunker der US-Armee in der Nähe von Edgemont, South Dakota:
575 Bunker hat der Entwickler Robert Vicino gekauft und will sie zu einer Survival-Community für 5000 Zivilisten ausbauen.
Im ehemaligen Atombunker Mount Pony lagerte dier US-Notenbank heimlich Milliarden von US-Dollar ein, um das Land nach der Apokalypse mit Cash versorgen zu können. Die Anlage wurde 2007 in eine Lagerstätte für Film- und Audiodateien der Library of Congress umgewandelt.
Die Kommandozentrale der nationalen Luftverteidigung ist in einem Bunker in den Rocky Mountains untergebracht, der 30-Megatonnen-Atombomben, elektromagnetischen Schockwellen sowie Angriffen mit biologischen und chemischen Waffen standhalten soll.
Gesichert wird der Bunker unter anderem von 23 Tonnen schweren Türen.
Zwei Meilen geht es in den Berg hinein.
Die Anlage gilt als sicherster Regierungsbunker der Welt.
300 Mitarbeiter überwachen von dort aus den Luftraum der USA mit besonderem Augenmerk auf Bomber- und Raketenangriffe.
Die Mitglieder des US-Repräsentantenhauses wären im Kalten Krieg in einem Bunker in West Virginia untergebracht worden, wo sie von einer Pappfigur des ehemaligen US-Präsideten Dwight D. Eisenhower empfangen worden wären.
In dem Bunker gab es sogar einen Sitzungsaal für die Abgeordneten.
Die Anlage war gross genug, um alle 535 Repräsentanten sowie jeweils einen Mitarbeiter zu beherbergen.
Verletzte hättenauf einer Intensivstation betreut werden können.
Der Bunker war unter anderem mit Dekontaminierungsanlagen ausgestattet, aber auch mit einem Krematorium.
Im Kalten Krieg verfolgte das US-Militär die Strategie der völligen Auslöschung des Gegners im Falle eines Atomangriffs. In speziellen Bunkern wurden die sogenannten «Peacekeeper»-Raketen überwacht, die bis zu zwölf Atomsprengköpfe tragen konnten.
Mit dem START II-Abkommen 2005 wurden die «Peacekeeper»-Raketen abgerüstet und die Abschussbunker geschlossen.
Nordkoreas Atomtestgelände Punggye Ri - die Zerstörung hat begonnen
Nordkoreas Atomtestgelände Punggye Ri - die Zerstörung hat begonnen
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hatte bei dem Gipfeltreffen mit US-Präsident Donald Trump am 12. Juni in Singapur in die komplette atomare Abrüstung seines Landes eingewilligt. Zuvor war ein Testgelände schon zerstört worden, wie die nachfolgenden Bilder zeigen.
Satellitenbild des Atomtestgeländes Punggye Ri von DigitalGlobe: Wie der Sender Sky News und die Nachrichtenagentur AP berichten, hat Nordkorea es Ende Mai 2018 unbrauchbar gemacht.
Als Zeichen der Bereitschaft zu einer Deeskalation hatte Pjöngjang die Zerstörung des Geländes für diese Woche angekündigt.
Journalisten aus verschiedenen Ländern, inklusive Südkorea, sollen die Zerstörung des Geländes zu bezeugen.
Kim Jong Un will der Welt offenbar zeigen, dass er es mit dem Ende des Atomprogramms ernst meint. (Symbolbild)
Kims Geste kommt nicht von ungefähr: Trotz ihres geplanten Gipfeltreffens in Singapur am 12. Juni ist die Stimmung zwischen US-Präsident Donald Trump (linsk) und Nordkoreas Machtahber Kim Jong Un zuletzt wieder abgekühlt.
Experten kritisierten, dass Kim nur Journalisten und keine internationalen Beobachter ins Land lässt.
Den Medienvertretern mangele es an Fachwissen, so die Experten.
Die Atomtestanlage in Punggye Ri wird regelmässig von Satelliten überwacht.
In den letzten Jahren führte Nordkorea wohl sechs unterirdische Atomtests durch: Die Erschütterungen liessen sich seismografisch nachweisen.
Zuletzt wurde im Herbst 2017 wohl eine Wasserstoffbombe gezündet (Smybolbild).
Satellitenbilder legten schon früher nahe, dass die Abrissarbeiten in Punggye Ri begonnen hatten.
Vor allem in Südkorea wurde der Fortschritt der Denuklearisierung der Halbinsel mit Spannung verfolgt.
Das Ende des nordkoreanischen Atomprogramms ist die Voraussetzung für eien generelle Entspannung der politischen Lage in der Region.
Bereits 2008 hatte Nordkorea einen kurzfristig erfolgreichen Versuch unternommen, mit der Sprengung eines Reaktorturms vor den Augen der Weltpresse, Sanktionen zu lockern.
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