Zwei aneinander interessierte «Best Ager» auf dem Weg zur organisierten Zweisamkeit im Chalet.
Die «Hotel Herzklopfen»-Moderatoren Daniel Boschmann, Sarah Mangione und Lutz van der Horst (vorn, von links) mit 24 Senioren, die an einer neuen Dating-Show der Generation 60-plus teilnehmen.
Kommentieren die Paarungsversuche ihrer Rentner durchaus auch mal süffisant aus dem Off. Die «Hotel Herzklopfen»-Moderatoren (von links) Sarah Mangione, Lutz van der Horst und Daniel Boschmann.
Moderatorin Sarah Mangione tüftelt an Freizeitprogrammen, die Seniorenherzen höher schlagen lassen - aber auch ein bisschen belasten werden. Die 27-Jährige sammelte Erfahrungen bei der RTL-2-Show «Wow of the Week».
Moderator Lutz van der Horst kennt man unter anderem aus der «heute show». Früher arbeitete der 1975 geborene Kölner als Autor für Formate wie «Switch Reloaded» oder «TV Total».
Daniel Boschmann, geboren 1980 in Hildesheim, kommt der etwas seriösere, klassischere Part der Moderation zu. Er wurde als Radiomoderator des Hessischen Rundfunks bekannt, bevor er 2016 an der Seite Marlene Lufens das Frühstücksfernsehen bei Sat.1 übernahm.
«Hotel Herzklopfen»: Kuppelshow mit Senioren und Tretboot
Zwei aneinander interessierte «Best Ager» auf dem Weg zur organisierten Zweisamkeit im Chalet.
Die «Hotel Herzklopfen»-Moderatoren Daniel Boschmann, Sarah Mangione und Lutz van der Horst (vorn, von links) mit 24 Senioren, die an einer neuen Dating-Show der Generation 60-plus teilnehmen.
Kommentieren die Paarungsversuche ihrer Rentner durchaus auch mal süffisant aus dem Off. Die «Hotel Herzklopfen»-Moderatoren (von links) Sarah Mangione, Lutz van der Horst und Daniel Boschmann.
Moderatorin Sarah Mangione tüftelt an Freizeitprogrammen, die Seniorenherzen höher schlagen lassen - aber auch ein bisschen belasten werden. Die 27-Jährige sammelte Erfahrungen bei der RTL-2-Show «Wow of the Week».
Moderator Lutz van der Horst kennt man unter anderem aus der «heute show». Früher arbeitete der 1975 geborene Kölner als Autor für Formate wie «Switch Reloaded» oder «TV Total».
Daniel Boschmann, geboren 1980 in Hildesheim, kommt der etwas seriösere, klassischere Part der Moderation zu. Er wurde als Radiomoderator des Hessischen Rundfunks bekannt, bevor er 2016 an der Seite Marlene Lufens das Frühstücksfernsehen bei Sat.1 übernahm.
Ob «Herzblatt» früher oder «Der Bachelor» heute: Kuppelshows sind aus dem Fernsehen nicht mehr wegzudenken. Sat.1 versucht es nun mit einer Version für Ältere.
Das idyllische Örtchen Bergün liegt schweizerischen Kanton Graubünden und wird dort auf Rätoromanisch Bravuogn genannt. Rund 500 Menschen leben dort auf fast 1400 Meter Höhe in aller Beschaulichkeit. Zumindest meistens. Im vergangenen Herbst war für einige Tage Schluss damit, als die deutsche Produktionsfirma SEO Entertainment im Auftrag von Sat.1 in die Gemeinde einfiel und abgesehen vom eigenen Team 24 deutsche Senioren im Alter von mehr als 60 Jahren mitbrachte.
Ihr Auftrag: «Hotel Herzklopfen» drehen - die Bilder zeigt Sat.1 von diesem Sonntag an (22.4., 17.55 Uhr) in sechs Folgen. Eine Woche lang sollten dafür die zwölf Frauen und zwölf Männer mit Herkunftsorten zwischen Ellerau im schleswig-holsteinischen Kreis Pinneberg im Norden bis Baden-Baden oder Dachau im Süden sich beschnuppern und lieben lernen – Schmetterlingsauftrieb unter Senioren inklusive romantischer Fahrt im Tretboot auf einem verregneten See. Ein TV-Experiment, für das sich rund 500 Menschen bewarben, davon immerhin rund 300 Frauen, wie eine Sendersprecherin sagt.
Moderationstrio soll für Schwung sorgen
In Belgien – von dort stammt die TV-Idee – soll das Format für viel Gesprächsstoff gesorgt haben. Ob das auch in Deutschland so sein wird? Um etwas Schwung in die Dynamik der älteren Herrschaften zu bringen, hat Sat.1 ein Dreierteam aus Moderatoren eingesetzt. Lutz van der Horst, bekannt aus der ZDF-«heute show», die YouTuberin Sarah Mangione und der Reiseleiter Daniel Boschmann – sie sorgen mit Spielen für Bewegung von Geist und Körper.
Wie ernst wirds beim ersten Tête-à-Tête?
Erster Akt des Kennenlernens: Zwölf Paare nehmen Platz im Sessellift und kommen sich näher. Christine (67) hört sich die Monologe des 69-jährigen Marcels über seine sportlichen Aktivitäten an. Die 78-jährige Susanne erfährt vom 63-jährigen Metzger Gusti, wie er Kühe am Euter anfasste, und die 72-jährige Katharina und der 70-jährige Rainer geben sich als erste sogar einen Kuss. Van der Horst liefert seine Erkenntnis gleich zu Beginn: «Es ging los bei Adam und Eva. Na gut. Da gab es noch nicht so viele Alternativen.»
Den Vogel schiesst die 69-jährige Jeannette ab. Sie steigt auf ein Fahrrad, bekommt einen kleinen Vorsprung vor einigen männlichen Kollegen, die ein paar Minuten nach ihr ins Tal brettern. Und was passiert? Jeannette steigt unerkannt schnell aufs Motorrad, die Herren hetzen hinter ihr her, erreichen sie natürlich nicht vor Zieleinlauf und erfahren auch nichts vom Motorrad-Trick. Ob die Zuschauer das komisch finden? Die Moderatoren schon.
Und zum Schluss finden sich doch schon zwei: Die 75-jährige Astrid aus Ellerau und der 72-jährige Rolf aus Baden-Baden waren die einzigen, die bei einer Auswahlrunden auf die Frage «Wer wäre Dein Lieblingspartner?» in geheimer Abstimmung sich gegenseitig bestimmten. Sie landen unter Ausschluss der Kameras in einem Chalet bei einem Abend-Menü und vorsorglich drei Flaschen Wein für eine Nacht. Ob es da ernst wird?
«Hotel Herzklopfen» läuft am Sonntag, 22. April, um 17.55 Uhr auf Sat.1. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Die schönsten Küsse der Filmgeschichte
Die schönsten Küsse der Filmgeschichte
Mal ein Gedenktag, von dem man sich inspirieren lassen sollte: In der Bildergalerie geht es zu den schönsten Lippenbekenntnissen auf Zelluloid - passend zum Valentinstag (14. Februar).
Küssen muss nicht zwingend eine todernste Angelegenheit sein - es geht auch mit Humor. Vor allem wenn Komödienspezialist Billy Wilder wie «Das verflixte 7. Jahr» (1955) im Spiel ist. Dolores Rosedales und Tom Ewells passionierter Nahkampf im Sand ist eine Parodie auf eine andere berühmte Kussszene der Filmgeschichte: die aus dem Militärdrama «Verdammt in alle Ewigkeit» (1953).
«Breathless» (1983), das US-Remake des Nouvelle-Vague-Klassikers «Ausser Atem» (1960) wäre wahrscheinlich längst in Vergessenheit geraten, hätten Richard Gere und Valerie Kaprisky nicht diese ebenso akrobatische wie anmutige Kussszene gedreht.
Alfred Hitchcock verstand sich nicht nur auf Hochspannungsszenen, sondern auch auf die perfekte Inszenierung romantischer Zweisamkeit. In «Berüchtigt» (1946) fiel ihm das besonders leicht: Mit Cary Grant und Ingrid Bergman standen zwei der schönsten Leinwandstars ihrer Zeit vor seiner Kamera.
Spuckefäden und feuchte Zungenspiele in Nahaufnahme sind vielleicht nicht jedermanns Sache. Skandalregisseur Gaspar Noé wollte die Liebe aber eben unverkitscht und körperlich in Szene setzen. Das ist ihm in seinem Kunstporno «Love» (2015) auf beachtliche Weise gelungen.
Im französischen Kritikerliebling «Blau ist eine warme Farbe» (2012) stürzen sich Adèle Exarchopoulos (links) und Léa Seydoux in eine Affäre ohne Hoffnung. Zärtlich, anrührend, leidenschaftlich und tragisch.
Das letzte Rätsel der Menschheit ist seit Martin Brests Fantasy-Schmachtdrama «Rendezvous mit Joe Black» (1998) gelöst. Der Tod ist ein charmanter Mann mit blendend weissen Zähnen und den Gesichtszügen von Brad Pitt. Ungezählte Stossseufzer hallten durch die Kinos, als Claire Forlani die Lippen des verliebten Sensenmanns berührte. Übernatürlich romantisch!
Zwei wunderschöne Menschen, selbstvergessen vor lauter Leidenschaft im Platzregen der Liebe: Natürlich wurden Hugh Jackman und Nicole Kidman am Ende von Baz Luhrmans Monumentalromanze «Australia» (2008) ein Paar. Und wie!
Im sonnendurchfluteten Thriller «Der Swimmingpool» (1969) spielten die Ex-Partner Alain Delon und Romy Schneider Szenen ihres vergangenen Liebesglücks nach. Knisternde Erotik in patschnassen Badetextilien. L'amour!
Mystery mit Mundkontakt: Laura Harring (links) verführt in «Mulholland Drive» (2001) als rätselhafte Fremde erst Naomi Watts und knutscht später wild enthemmt mit Melissa George (rechts). Die Inszenierung ist wie immer bei David Lynch hochgradig voyeuristisch. Und hochgradig wirkungsvoll!
Nanu, wer küsst denn da Charlton Heston? Es ist Kim Hunter, die im Schimpansenfell als Dr. Zira in «Planet der Affen» Kontakt zur menschlichen Spezies aufnimmt. Affig? Nein, episch!
Wenn die Liebe kopfsteht: Tobey Maguire und Kirsten Dunst liessen die Romantikfans im ersten «Spider-Man»-Film (2002) von Sam Raimi nicht hängen. Hinreissend schön anzuschauen, eine Tortur beim Dreh: Hauptdarsteller Maguire lief fortwährend der Regen in die Nase.
Küss mich, Cowboy! Jake Gyllenhaal (links) und Heath Ledger zeigten in Ang Lees Oscarerfolg «Brokeback Mountain» (2005), was Männerliebe wörtlich bedeutet. Ein grosser Tabubruch und ein grosses, ergreifendes Drama.
Cary Grant bezeichnete Grace Kelly einst als seine Lieblingsdarstellerin. «Sie verfügte über Gelassenheit», sagte er über seine Drehpartnerin aus Hitchcocks «Über den Dächern von Nizza» (1955). Das wirkte sich offenbar sehr vorteilhaft auf einen der schönsten Filmküsse aller Zeiten aus.
Fraglos einer der intimsten bilabialen Momente auf Zelluloid und gewiss kein gefakter «Filmkuss». Als Nicole Kidman und Tom Cruise in «Eyes Wide Shut» (1999) den Körperkontakt suchten, waren die beiden verheiratet - und einzig Regisseur Stanley Kubrick war beim Dreh im Raum.
«Ich schau' Dir in die Augen, Kleines» - selten waren Liebende so cool wie Humphrey Bogart als Rick und Ingrid Bergman als Ilsa in «Casablanca» (1942). Die berühmte Kussszene ist trotzdem - oder gerade deswegen - zum Dahinschmelzen.
Am Ende des turbulenten Klassikers «Frühstück bei Tiffany» (1961) liegen sich George Peppard und Audrey Hepburn doch noch in den Armen. Dazu auch hier ein sehr beliebtes Knutschambiente: prasselnder Regen.
Es gibt nie eine zweite Chance für die erste Liebe: Millionen zumeist erwachsener Kinobesucher brach die Erkenntnis das Herz. Anna Chlumsky und «Kevin allein zu Haus»-Darsteller Macaulay Culkin transportierten sie in «My Girl» (1991) auch einfach zu herzig.
Wollte man den idealen Filmkuss in Bronze giessen, so sähe er wahrscheinlich aus: Clark Gable und Vivien Leigh in «Vom Winde verweht» (1939) gelten eben nicht von ungefähr als Leinwandtraumpaar schlechthin.
Ein Wunder, dass der Eisberg, welcher der «Titanic» zum Verhängnis wurde, nicht geschmolzen ist im Angesicht dieser Liebenden: Kate Winslet und Leonardo DiCaprio knutschten sich 1997 wechselseitig in eine Weltkarriere.
Zum Ende ein Abschiedskuss: Als der knuffige Ausserirdische «E.T.» (1982) in die Heimat zurück will, drückt Drew Barrymore ihm einen Schmatzer auf die Aliennase - und jedem, der kein Herz aus Stein hat, kräftig auf die Tränendrüse. Für uns der schönste Filmkuss aller Zeiten!
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