Die als Symbol des Trash-TV bekannt gewordene US-Talkshow "The Jerry Springer Show" steht nach fast drei Jahrzehnten vor dem Aus. Der Sender CW erklärte am Donnerstag, es seien keine neuen Folgen geplant. Stattdessen sollten künftig alte Folgen wiederholt werden.
Die Krawall-Talkshow läuft seit 27 Jahren im US-Fernsehen. In den Folgen geht es hauptsächlich um Familien- und Ehestreit, Untreue und Beleidigungen. Dabei werden die Konflikte von Talkmaster Jerry Springer stets sorgfältig angeheizt, bis die Kontrahenten nach vielen Flüchen und Vulgaritäten körperlich aufeinander losgehen.
Die Show erreichte in den USA Ende der 90er Jahre Rekord-Einschaltquoten und hatte zeitweise mehr Zuschauer als die legendäre Talkshow "Oprah" von Oprah Winfrey. Einige Episoden wurden Kult, wie etwa eine Folge, in der sich Prostituierte eine Prügelei mit ihren Zuhältern lieferten. Die Sendung ist ein Teil der englischsprachigen Populärkultur und wurde mit dem Musical "Jerry Springer: The Opera" geehrt, das unter anderem in London erfolgreich lief.
Seit Beginn dieses Jahrzehnts wurde es ruhiger um die Show. Sie lief aber nach wie vor nahezu in den gesamten USA im Fernsehen.
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