Strenge Regeln und Verbote am SetJessica Biel: «Ich musste mich andauernd entschuldigen»
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25.5.2018
Schauspielerin Jessica Biel erinnert sich an ihre Zeit bei «Eine himmlische Familie» zurück, die nicht immer himmlisch war.
Jessica Biel (36) litt unter den sehr strengen Regeln und Verboten bei «Eine himmlische Familie».
Elf Jahre lief die Hit-Serie im Fernsehen, die Schauspielerin war als Pastorentochter Mary Camden ein Teil der Vorzeige-TV-Familie. Im Interview mit «E! News» erinnert sich Jessica an ihre Zeit bei der Serie zurück, der sie ihren grossen Durchbruch verdankt - himmlisch ging es hinter den Kulissen allerdings nicht immer zu.
Strenge Regeln und jede Menge Verbote
«Ich musste mich andauernd entschuldigen», so die Darstellerin. Das sei ihre Haupterfahrung bei «Eine himmlische Familie» gewesen. Denn es gab strenge Regeln und jede Menge Verbote, an die sich die Serienschauspieler halten mussten. «Wir mussten innerhalb der Grenzen dieser ziemlich religiösen Familie bleiben. Wenn du 16 […] bist, erreichst du einen Punkt, an dem du denkst, 'Oh Mann, ich würde gerne mal was anderes machen. Ich möchte mir die Haare schneiden, in einer anderen Farbe färben und ich kann all diese Dinge nicht tun, weil ich einen Vertrag habe.'»
Von konservativen Produzenten rausgeschrieben
Irgendwann erreichte Biel aber einen Punkt, an dem sie anfing zu rebellieren. Dabei schnitt sie sich nicht nur die Haare, sondern liess sich auch für das Männermagazin «Gear» in sexy Outfits ablichten. Das blieb nicht ohne Folgen: Ab der sechsten Staffel schrieben sie die konservativen Produzenten von «Eine himmlische Familie» heraus. Später kehrte sie aber wieder zurück, da die Quoten der TV-Show unter ihrer Abwesenheit gelitten hatten. Ob Jessica Biel da nicht ein wenig Genugtuung verspürt hat?
Ist das nicht ...? So sehen die Kinderstars von einst heute aus
Ist das nicht ...? So sehen die Kinderstars von einst heute aus
Manche Kinderstars von einst sind heute kaum wiederzuerkennen - wie etwa Haley Joel Osment, aus «The Sixth Sense» und «Das Glücksprinzip» (Bild). Was aus ihm und anderen minderjährigen Schauspielern wurde, wer sich nach frühem Ruhm zurückzog und wer gerade sein Comeback feiert, erfahren Sie hier.
Bild: David James/2000 Warner Bros./Newsmaker
Fred Savage (Mitte) zählte Ende der 80er-, Anfang der 90er-Jahren zu den bekanntesten Kinderstars überhaupt. In der Emmy-gekrönten Dramedy-Serie «Wunderbare Jahre» spielte er den Jungen Kevin Arnold, der sich unsterblich in das Mädchen von nebenan verliebt hatte: Winnie Cooper.
Bild: ABC Photo Archives / Getty Images
Na, hätten Sie ihn erkannt? Fred Savage feierte zuletzt in der Netflix-Serie «Friends from College» an der Seite von «How I Met Your Mother»-Star Colbie Smulders sein Comeback.
Bild: Barbara Nitke/Netflix
Als die Show endete, begann Winnie-Darstellerin Danica McKellar 1993 Mathe zu studieren. Sie verfasste mehrere Bestseller, die Frauen ermutigen, sich der Wissenschaft zuzuwenden. Auch Josh Saviano, der den Nerd Paul Pfeiffer spielte, kehrte dem Showgeschäft den Rücken. Er arbeitet mittlerweile als Anwalt und Wirtschaftsberater.
Bild: Esther Horvath/Getty Images
Konsequent verfolgte dieser Kinderstar seine Show-Karriere: Als Wunderkind «Doogie Howser» (Mitte) verarztete er zwischen 1989 und 1993 als Teenager mit abgeschlossenem Studium 97 Folgen lang (komplett auf DVD erhältlich) allerlei Patienten und erforschte nebenbei die Mysterien des Erwachsenwerdens mithilfe seines Computertagebuchs ...
Bild: Koch Media
Heute kennt man Neil Patrick Harris als Broadway-, Kino- und natürlich Serienstar. Genauer gesagt: als den legendären Hammer-Typen Barney Stinson aus der Sitcom «How I Met Your Mother», die neun Jahre lang lief.
Bild: Fox
Ralph Macchio war zwar schon 22 Jahre alt, als er auf einen Schlag, Pardon, auf einen Kick berühmt wurde. Doch als «Karate-Kid» wurde er zum Vorbild unzähliger Jugendlicher und liess bei Kampfsportvereinen die Anmeldezahlen in die Höhe schnellen.
Bild: Columbia Pictures
Doch durchschlagende Erfolge konnte Ralph Macchio (rechts) seit der Kino-Trilogie nur wenige feiern. TV-Filme, kleine Nebenrollen und humorvolle Auftritte als er selbst liessen ihn zumindest nicht in der Versenkung verschwinden. Im nachgereichten Fernsehfilm zur TV-Serie «Psych» ergatterte er ebenfalls eine kleine Rolle.
Bild: USA Network
Als cool würde Parker Lewis heute nicht mehr durchgehen. Bunt gemusterte T-Shirts, akkurater Seitenscheitel - das Gesicht der Fox-Serie tritt stets im astreinen 90er-Jahre-Look auf. Drei Staffeln lang (1990-93) mogelten sich Parker Lewis (Corin Nemec, Mitte) und seine Kumpels durch den widrigen Schulalltag, der zwar laufend Steilvorlagen für cartoonesque Gags lieferte, aber ...
Bild: Fox / Turbine Medien
... sich nicht unbedingt als Karrieresprungbrett erwiesen hat. In den letzten Jahren drehte Corin Nemec fast ausschliesslich Low-Budget-Monsterstreifen wie «Mosquito Man» (Bild, auf DVD erhältlich), «Dragon Wasps», «Dracano» und «Robocroc».
Bild: Studiocanal
Dass seine Filmschwester Drew Barrymore inzwischen ein Hollywoodstar ist, weiss wohl jeder. Aber was wurde aus dem eigentlichen Hauptdarsteller aus «E.T. - Der Ausserirdische», Henry Thomas?
Bild: Universal
Der hatte mit seinem Ruhm buchstäblich zu kämpfen: «Auf dem Schulhof wurde ich blöd angemacht oder verdroschen, Tag für Tag», erinnerte sich Thomas 2007 im «Stern» an die Zeit nach «E.T.». Schauspieler ist er dennoch geblieben - allerdings in kleineren Rollen, zum Beispiel in «Gangs of New York» (2002), «Das Leuchten der Stille» (2010) oder zuletzt «Ouija: Ursprung des Bösen» (2016).
Bild: Universal
Kaum ein Name steht für «gescheiterter Kinderstar» so wie der von Macaulay Culkin: Mit «Kevin - Allein zu Haus» (1990), «My Girl» (1991) und «Kevin - Allein in New York» (1992) avancierte Culkin zum Superstar - und war im Alter von 14 eigentlich schon wieder abgeschrieben ...
Bild: Twentieth Century Fox
Seinen absoluten Tiefpunkt erreichte der ehemalige Kinderstar 2004: Er wurde wegen Drogenbesitzes verhaftet und zu Bewährungs- sowie Geldstrafen verurteilt. 2011 trennte sich Schauspielerin Mila Kunis von ihm. Nachdem sich der heute 37-Jährige mit Mini-Rollen in Film, Fernsehen oder wie zuletzt in Adam Greens absurder Umsetzung von «Alladin» (Bild) durchschlug, scheint es nun wieder bergauf zu gehen. Demnächst soll er mit Seth Green für den Kinofilm «Changeland» vor der Kamera stehen.
Bild: www.adamgreensalladin.com
Das süsse kleine Mädchen, das Macaulay Culkin in «My Girl» küsste, haderte ebenfalls bald mit ihrer Karriere - allerdings steckte Anna Chlumsky die damit verbundenen Hochs und Tiefs besser weg als ihr Filmpartner. Als nach vielen TV- und Kinoauftritten Ende der 90er-Jahre eine Rollenflaute einsetzte, legte die Blondine eine Pause ein und studierte.
Bild: Sony
Nach ihrem Bachelor in International Studies begann Anna Chlumsky im Verlagswesen zu arbeiten. Doch die alte Leidenschaft war grösser: 2005 schrieb sie sich an einer Schauspielschule ein und begann wieder, für Rollen vorzusprechen. Seitdem ist Chlumsky verstärkt in Serien zu sehen, in der vielfach preisgekrönten Comedyserie «Veep» (Bild) etwa spielt sie die zweite Hauptrolle.
Bild: 2017 HBO / Sky
Mit neun Monaten begann die Karriere der Olsen-Zwillinge, die sich zunächst die Rolle der Michelle Tanner in der Serie «Full House», 1992 traten Mary-Kate und Ashley Olsen dann im Kinofilm «Kidnapping der Nervensägen» im Doppelpack in Erscheinung. 15 gemeinsame Kinofilme und mehrere eigene Serien folgten. Eine Erfolgsstory, die 2004 plötzlich stagnierte ...
Bild: Brenda Chase, Online USA, Inc. / Getty Images
Mit 18 begannen die Schwestern in New York zu studieren, brachen jedoch nach nur einem Uni-Jahr ab. Ihre beispiellose Doppel-Filmkarriere nahmen die heute 31-Jährigen dennoch nicht wieder auf. Sie widmen sich seither äusserst erfolgreich ihren zahlreichen Modelinien. Hin und wieder steht Mary-Kate noch allein vor der Kamera, zuletzt in der Serie «Weeds» (2008) und dem Teenie-Film «Beastly». Der traurige Grund ...
Bild: Gareth Cattermole/Getty Images
Schwester Ashley leidet an einer unheilbaren Krankheit (Lyme-Borreliose) und hat schwer mit ihr zu kämpfen. Auch bei Beziehungen hat sie nicht so viel Glück wie ihre Zwillingsschwester Mary-Kate, die seit 2015 mit Olivier, dem Bankier-Bruder von Frankreichs Ex-Präsident Nicolas Sarkozy, verheiratet ist.
Bild: Pascal Le Segretain/Getty Images
Mit «Ich sehe tote Menschen» gehörte «The Sixth Sense»-Star Haley Joel Osment (links, mit Bruce Willis) eines der berühmtesten Zitate der jüngeren Filmgeschichte ...
Bild: Getty Images
Nach dem Mega-Erfolg von 1999 spielte der heute 30-Jährige noch die Hauptrollen in Filmen wie «A.I. - Künstliche Intelligenz» und «Das Glücksprinzip». Seit 2003 jedoch wird Osment nur noch selten besetzt. Nach Karriereeinbrüchen und Gerüchten um Alkoholprobleme geht es mit Haley Joel Osment jedoch wieder bergauf. So sieht der kleine «Sixth Sense»-Junge heute übrigens aus.
Bild: Getty Images / Gabriel Olsen / FilmMagic
Kinderstar Jake Lloyd, der in «Episode I» den jungen Anakin Skywalker spielt, bekam die Schattenseiten des Ruhms zu spüren ...
Bild: Fox / Lucasfilm Ltd. & TM / Disney All rights reserved
«'Star Wars' hat mein Leben zur Hölle gemacht», sagte er in einem Interview 2012. Während der Schule sei er gemobbt worden, nach seiner Zeit als Kinderstar blieb der Erfolg aus. 2016 wurde der 29-jährige Lloyd, kriminell und an Schizophrenie leidend, vom Gefängnis in eine psychiatrische Einrichtung verlegt.
Bild: www.facebook.com/JakeMatthewLlyod
Na, hätten Sie diesen Hollywood-Star erkannt, der in der Serie «Unsere kleine Farm» (komplett auf DVD erhältlich) vor den Augen der Zuschauer als James Cooper Ingalls (links) heranwuchs? Es handelt sich um ...
Bild: Universal
... Jason Bateman («Hancock», «Kill the Boss»), der zuletzt als Hauptdarsteller und Regisseur mit «Ozark» eine düstere Netflix-Serie ablieferte und gleichzeitig seinen strahlenden Stern auf dem «Walk of Fame» in Hollywood bekam.
Bild: Netflix
Millionen Kinder wollten so sein wie sie: Noch heute verzaubern die «Pippi Langstrumpf»-Filme von 1969 und 1970 Jung und Alt. Verkörpert wurde Astrid Lindgrens wilde Heldin damals von Inger Nilsson. Die ist noch heute Schauspielerin ...
Bild: Universum
... allerdings nicht mehr ganz so erfolgreich wie damals mit zehn Jahren. Seit 2007 spielt die 58-Jährige die Gerichtsmedizinerin in der ZDF-Krimireihe «Der Kommissar und das Meer».
Bild: ZDF / Stephan Rabold
Pippis Spielgefährten Tommy und Annika wurden damals von Pär Sundberg (rechts) und Maria Persson (Mitte) gespielt.
Bild: Universum
Beide haben die Schauspielerei inzwischen an den Nagel gehängt, auch wenn sie sich 2005 für die RTL-Show «Die grössten TV-Hits aller Zeiten» nochmals gemeinsam mit Inger Nilsson (links) ins Fernsehen wagten: Pär Sundberg leitet heute eine Marketing-Firma in Malmö, Maria Persson (rechts) arbeitet als Altenpflegerin auf Mallorca.
Bild: RTL
Was Michael Endes Momo mit Pippi Langstrumpf gemeinsam hat? Beide sind Kinderbuchheldinnen, eroberten die Leinwand und wurden von Darstellerinnen gespielt, die später bei «Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!» teilnahmen. Während Inger «Pippi» Nilsson 2009 im schwedischen Dschungelcamp Vierte wurde ...
Bild: Studiocanal
... belegte «Momo» Radost Bokel im deutschen Dschungelcamp 2012 nur den siebten Platz. Die Schauspielerin nahm nach ihrem grossen Erfolg von 1986 immer wieder Rollen in Film und Fernsehen an, von denen jedoch keine mehr die Grössenordnung von «Momo» hatte. Zuletzt war sie 2015 Gast beim «VIP Hundeprofi» auf VOX.
Bild: VOX / Ralf Juergens
Ja, der Michel ... Über die Streiche des kleinen blonden Jungen lachen grosse und kleine Zuschauer seit 1971. Acht Jahre war Jan Ohlsson jung, als er den Lausbub zum ersten Mal spielte. Inzwischen hat der Schwede selbst zwei Kinder, arbeitet als Systemtechniker in einer Computerfirma und lehnt Fernsehauftritte strikt ab: Mit Michel möchte der heute 55-Jährige nicht mehr in Verbindung gebracht werden.
Bild: ZDF / Studio 100 media
«Ronja Räubertochter» ist die letzte Geschichte, die die schwedische Autorin Astrid Lindgren schrieb. Zum Leben erweckt wurde die Figur durch die damals elfjährige Hanna Zetterberg ...
Bild: ZDF / AB Svensk Fillmindustri
Zwischenzeitlich sass Zetterberg als Abgeordnete im Schwedischen Reichstag. Mittlerweile kann die zweifache Mutter als Kommunikationsexpertin und Moderatorin (www.hannazetterberg.se) gebucht werden - Schauspielambitionen hat die 45-Jährige keine mehr.
Bild: www.hannazetterberg.se
Er war einer der grössten Kinderstars, den Deutschland je hervorbrachte: Nach kleinen Rollen und Arbeiten als Synchronsprecher («Heidi») gelang dem damals 14-jährigen Thomas «Tommi» Ohrner mit der ZDF-Serie «Timm Thaler» (1979) der grosse Durchbruch.
Bild: ZDF / Studio Hamburg Enterprises
Weitere Serienhauptrollen wie in «Manni der Libero» folgten, bis heute ist Ohrner als Schauspieler, TV- und Radio-Moderator gut im Geschäft. Er ist verheiratet und hat vier Kinder.
Bild: Hannes Magerstaedt/Getty Images
An seinen Ritt auf dem Glücksdrachen Fuchur erinnern sich Millionen Zuschauer von «Die unendliche Geschichte» (1984). Noah Hathaway erinnert sich vorrangig an den Rechtsstreit, den die Rolle des Atréju seinen Eltern einbrachte: «Grund war, dass die Dreharbeiten anfangs nur drei Monate dauern sollten und ich auch nur einen Vertrag über drei Monate bekam», erklärte er einst dem «Stern». «Tatsächlich aber wurde knapp zehn Monate gedreht - ich aber nur für drei bezahlt.» Hathaway gewann, wurde aber von der Premierenfeier ausgeschlossen.
Bild: Highlight / Constantin
Eine harte erste Lektion für den damals 13-Jährigen, der erst einmal genug von der Schauspielerei hatte. Seinen Lebensunterhalt bestritt er seither unter anderem als Jazz-Dance-Lehrer, Barkeeper, Motorradrennfahrer und Nahkampfausbilder - und in kleineren Nebenrollen wie im B-Movie-Thriller «Sushi Girl» (Bild). Vergessen haben ihn seine Fans dennoch nicht: «Noch heute bekomme ich täglich Dutzende Mails. Meine Frau und ich sitzen oft vor dem Rechner und schütteln den Kopf.»
Bild: 2011 Sushi Girl Films, LLC / Euro Video
Auch Patrick Bach wurde durch eine Kinder-Serie zum Star: Als 13-Jähriger spielte er die Hauptrolle in «Silas» (1981) und war fortan eines der Gesichter in den ZDF-Weihnachtsserien der 80-er.
Bild: ZDF / Studio Hamburg Enterprises
Heute taucht der 50-Jährige nur noch sporadisch im TV auf. «Die letzten Jahre war ich wenig bis gar nicht als Schauspieler aktiv», sagte er dazu im «Bild»-Interview. «Das liegt nicht daran, dass ich es nicht kann oder will oder zu schlecht geworden bin. Es liegt daran, dass sich das Fernsehen komplett verändert hat.»
Bild: Christian Augustin/Getty Images
Einer der weiteren frühen Erfolge Bachs (Bild, links) war gleichzeitig der Durchbruch für einen weiteren Kinderstar: Als «Anna» (1987) tanzte sich Silvia Seidel in die Herzen der Zuschauer.
Bild: ZDF / Studio Hamburg Enterprises
Eine grosse Karriere war Seidel aber nicht beschieden: Sie spielte Boulevardtheater und kleinere Rollen in TV-Serien wie «Die Rosenheim Cops» (Bild). Am 4. August 2012 wurde Seidel tot in ihrer Münchner Wohnung aufgefunden, sie beging Selbstmord.
Eine Schülerin und ihre Freunde müssen nur mal kurz die Welt retten: 1997 nahmen Sarah Michelle Gellar und Co. in «Buffy - Im Bann der Dämonen» den Kampf gegen Vampire und andere Höllenkreaturen auf. Vor 15 Jahren, also am 20. Mai 2003, lief die letzte Folge der Serie. Für manche der Darsteller sollte sie der grösste Erfolg bleiben - andere starteten danach richtig durch ...
Bild: sixx / Twentieth Century Fox Film Corporation
Mit spitzen Pfählen traf sie nicht nur Hunderte Vampire mitten ins Herz, sondern auch die Zuschauer: Buffy Summers, eine quirlige 16-Jährige, die zwischen Schulstress und Liebeskummer noch irgendwie die Welt retten muss. Für Schauspielerin Sarah Michelle Gellar war die Rolle der «Jägerin» der grosse Durchbruch.
Bild: sixx / Twentieth Century Fox Film Corporation
«Als Schauspielerin träumt man von dieser einen Rolle, für die man immer in Erinnerung bleibt, doch mit Buffy habe ich so viel mehr», sagt Sarah Michelle Gellar. «Buffy mag die Auserwählte sein, aber ich bin die Glückliche».
Bild: 20th Century Fox
Ein glückliches Händchen hatte Sarah Michelle Gellar auch bei der Partnerwahl: Seit 2002 ist sie mit ihrem Kollegen Freddie Prinze jr. verheiratet. Die beiden haben zwei Kinder und führen eine bisher skandalfreie Ehe.
Bild: Claire Greenway/Getty Images
Beruflich lief es in den letzten Jahren dafür eher durchwachsen. Während sie um die Jahrtausendwende auch mit Kinofilmen wie «Ich weiss, was du letzten Sommer getan hast» und «Scooby Doo» grosse Erfolge feierte, war sie in den letzten Jahren selten auf der Leinwand zu sehen. Auch ihre Serienprojekte «Ringer» und «The Crazy Ones» waren kurzlebig. Ihr geplantes Serien-Comeback wurde ebenfalls bis auf weiteres auf Eis gelegt.
Bild: Mark Metcalfe/Getty Images
Geplant war ein Serien-Sequel des erfolgreichen Kinofilms «Eiskalte Engel», für das Sarah Michelle Gellar ihre zweitberühmteste Figur wieder auflebenlassen wollte: die des intriganten Biestes Kathryn Mertuil. Es wurde jedoch nur die Pilotfolge gedreht, danach wurde das Serienprojekt im Jahr 2016 endgültig abgesagt.
Bild: Studiocanal
Buffys grosse Liebe Angel war den Zuschauern in den letzten Jahren präsenter: David Boreanaz hat sich als Serienstar fest etabliert. Sein Potenzial wurde schon früh erkannt ...
Bild: Getty Images / Pressemitteilung
Bereits 1999 erhielt der beseelte Vampir Angel seine eigene Serie, die sogar ein Jahr länger lief als das Ursprungsformat. Die Absetzung führte 2004 zu heftigen Fanprotesten. David Boreanaz fand jedoch ziemlich schnell eine neue Anstellung. Er tauschte die Vampirzähne ...
Bild: 20th Century Fox
... gegen eine Dienstmarke. Ab 2005 spielte der 49-Jährige den FBI-Agenten Seeley Booth, die männliche Hauptrolle bei «Bones - Die Knochenjägerin» mit Emily Deschanel. Nach dem Ende des Krimi-Dauerbrenners im März 2017 sicherte er sich eine neue Serienhauptrolle: im CBS-Militärdrama «SEAL Team», das seit März 2018 auch in Deutschland ausgestrahlt wird.
Bild: FOX
Und Spike, der zweitwichtigste Vampir in Buffys Leben? Den sieht man nicht ganz so regelmässig. Zwar ist James Marsters als Seriendarsteller noch immer gut im Geschäft, doch über wiederkehrende Gastrollen kam er in den letzten Jahren nicht hinaus. Ein bisschen «Hawaii Five-0» hier, ein wenig «Warehouse 13» da.
Bild: sixx / Twentieth Century Fox Film Corporation
Momentan ist Marsters in der Comic-Serie «Runaways» der US-Plattform Hulu zu sehen, wenn auch in einer kleineren Rolle: Er spielt den kriminellen Vater eines heldenhaften Teenagers - Staffel zwei ist bereits bestellt.
Bild: Chung Sung-Jun/Getty Images
Gegen eine «Buffy»-Reunion hätte James Marsters, der auch einige «Buffy»-Comics schrieb, nichts einzuwenden - unter einer Bedingung, wie er «Digital Spy» verriet: «Wenn Joss Whedon sie ausrichtet, dann sofort. Falls ein anderer es macht, unter keinen Umständen».
Bild: sixx / Twentieth Century Fox Film Corporation
Joss Whedon war der Mann, der sich Buffy vor über 20 Jahren ausdachte: Er habe das Klischeebild von der zarten Blondine, die in jedem Horrorfilm getötet wird, auf den Kopf stellen wollen, sagte der Serienschöpfer einst. «Das oberste Ziel der Show war es, die weibliche Stärke zu feiern: Sie zu haben, sie zu nutzen, sie weiterzugeben», erklärte er «Metroactive Arts».
Bild: Gareth Cattermole/Getty Images
Vom Weitblick und der Kreativität des 53-Jährigen profitierte in den letzten Jahren vor allem Marvel: Er schuf nicht nur mehrere Comics für das Unternehmen, sondern drehte mit «The Avengers» und «The Avengers: Age of Ultron» zwei der erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Zudem dehnte er das Marvel-Universum mit der TV-Serie «Agents of S.H.I.E.L.D.» aus. Als Nächstes will der New Yorker einen Horrorfilm drehen, der während des Zweiten Weltkriegs spielt.
Bild: Ian Gavan/Getty Images
Dass Joss Whedon auch als Ehestifter gute Arbeit leistet, weiss niemand besser als Alyson Hannigan. Ihren Ehemann Alexis Denisof lernte sie am Set von «Buffy» kennen. Er hatte eine wiederkehrende Gastrolle als Wesley Wyndam-Pryce, sie spielte seit der ersten Folge Buffys beste Freundin, die Hexe Willow Rosenberg.
Bild: sixx / Twentieth Century Fox Film Corporation
Wie Sarah Michelle Gellar wirkte auch Alyson Hannigan um die Jahrtausendwende in einigen Kinofilmen mit - etwa der «American Pie»-Reihe. Ihren zweiten grossen Karriereerfolg feierte die 44-Jährige jedoch wieder im Fernsehen.
Bild: Universal Studios / JM
Als Serienschreiber Craig Thomas vor gut 16 Jahren seiner Frau eröffnete, sie und die gemeinsamen Freunde als Vorlage für eine Sitcom nehmen zu wollen, gab diese nur unter einer Bedingung ihren Segen: Ihre Figur sollte von Alyson Hannigan gespielt werden. Und so lernten die Fernsehzuschauer Alyson Hannigan 2005 als Lily Aldrin neu kennen - in der Erfolgsserie «How I Met Your Mother».
Bild: ProSieben / 2012-2013 Twentieth Century Fox Film Corporation
Ob der zweifachen Mutter nach dem Ende von «How I Met Your Mother» noch einmal so ein Volltreffer gelingt? Zurzeit moderiert sie im US-Fernsehen die Zaubershow «Penn & Teller: Fool Us».
Bild: Fox
Ohne ihren Wächter Rupert Giles wäre Buffy oft ziemlich aufgeschmissen gewesen. Wollte er anfangs nur seine «Jägerin» auf die richtige Fährte schicken, entwickelte er bald väterliche Gefühle für das ungestüme Mädchen. Gespielt wurde Giles von Anthony Stewart Head.
Bild: sixx / Twentieth Century Fox Film Corporation
Im Gegensatz zu seinen jungen Kollegen war Anthony Stewart Head schon vor «Buffy» im Fernsehen etabliert - vor allem als Werbegesicht für eine Kaffeemarke. Ins Rollen kam seine Karriere dennoch erst dank der Fantasy-Serie.
Bild: Online USA
Nachdem seine Dienste als Wächter nicht mehr benötigt wurden, wirkte Head in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mit. Bei den Serien «Merlin - Die neuen Abenteuer» und «Dominion» gehörte er beispielsweise zum Hauptcast, und auch in Kinofilmen wie «Die Eiserne Lady» und zuletzt «Bob, der Streuner» erkannten «Buffy»-Fans ihren Giles wieder. Seit April 2018 spielt er eine der Hauptrollen in der Anwaltsserie «The Split».
Bild: Samir Hussein/Getty Images
Nicholas Brendon hatte die Schauspielerei eigentlich schon an den Nagel gehängt, weil er das Leben in Hollywood so unerträglich fand. Mit 25 überlegte er es sich noch einmal - und wurde prompt als Buffys bester Kumpel Xander Harris gecastet.
Bild: sixx / Twentieth Century Fox Film Corporation
Nach dem Ende der Show blieb er der Schauspielerei treu und übernahm unter anderem in «Criminal Minds» (Bild) und «Private Practice» wiederkehrende Rollen. In letzter Zeit macht er jedoch vor allem wegen seiner Drogenprobleme Schlagzeilen.
Bild: CBS
Als männermordenden Rachedämon lernten «Buffy»-Zuschauer Anya Jenkins kennen - bis Xander sie zähmte. Ihre Darstellerin Emma Caulfield war Fernsehzuschauern schon bestens aus «Beverly Hills, 90210» bekannt.
Bild: sixx / Twentieth Century Fox Film Corporation
Eine so grosse Rolle wie in «Buffy» hatte Emma Caulfield nach dem Ende des Formats nicht mehr, gehörte aber von 2010 bis 2011 zur Nebenbesetzung der Serien «Life Unexpected - Plötzlich Familie» und «Gigantic». Zudem hatte sie eine wiederkehrende Rolle in der Märchenserie «Once Upon a Time» und bekam eine Gastrolle in der dritten Staffel «Fear the Walking Dead». Im Sommer 2016 wurde die 45-Jährige Mutter einer Tochter.
Bild: Gareth Cattermole/Getty Images For Dubai International Film Festival
Erst machte die versnobte High-School-Zicke Cordelia Chase Buffy und ihren Freunden das Leben schwer, dann wurde sie Teil ihrer Gang. Charisma Carpenter gehörte zu den Darstellern, die 1999 von «Buffy» zu «Angel» wechselten und war bis zum Serienende Teil des Hauptcasts.
Bild: Fox
Im März 2003 bekam Charisma Carpenter einen Sohn, liess sich im «Playboy» ablichten und spielte nach der Absetzung von «Angel» kleinere Rollen in Serien wie «Charmed», «Veronica Mars» und zuletzt «Lucifer» oder Filmen wie «The Expendables». Für dieses Jahr hat sie ihr grosses Comeback mit dem Drama «The Griddle House» geplant.
Bild: Sergio Dionisio/Getty Images
Seit 34 Jahren steht Seth Green schon vor der Kamera - vier davon als Buffys Mitschüler Daniel «Oz» Osbourne, dem sympathischen Werwolf von nebenan. Bereits im Kinofilm «Buffy - Der Vampir-Killer» (1992) spielte Green mit - als Vampir. Die Szene wurde jedoch herausgeschnitten.
Bild: sixx / Twentieth Century Fox Film Corporation
Ob Kino, Theater, Videospiele, Webformate oder Fernsehen: Seth Green hat schon so viel gemacht, dass der 44-Jährige inzwischen wohl selbst keinen Überblick mehr hat. Eine seiner Kinorollen: Schurkensohn Scott Evil in der «Austin Powers»-Reihe.
Bild: New Line Cinema
Die letzte Serienhauptrolle, in der Seth Green zu sehen war, hatte er von 2013 bis 2014 in der Sitcom «Dads» (Bild, Zweiter von rechts), die jedoch nach 19 Folgen abgesetzt wurde. Zu hören ist der Rotschopf dafür umso häufiger: Als Chris Griffin in «Family Guy», Leonardo in «Teenage Mutant Ninja Turtles» und in der preisgekrönten Stop-Motion-Comedy «Robot Chicken», die Green auch erfand und produziert.
Bild: Fox
Vier Staffeln lang war Buffy Summers ein Einzelkind - und dann hatte sie plötzlich eine kleine Schwester. Und was für eine: Von mehreren TV-Zeitschriften wurde Dawn Summers zu einer der nervigsten Serienfiguren aller Zeiten gewählt. Geschadet hat es Darstellerin Michelle Trachtenberg nicht: Sie gab auch in «Gossip Girl» (2008 bis 2012) ein wunderbar nerviges Biest ab.
Bild: sixx / Twentieth Century Fox Film Corporation
«Buffy»-Fans ist sie als Darstellerin der schüchternen Tara Maclay bekannt, die Willow zunächst zur Hexerei und dann generell verführte. Doch Amber Benson kann noch viel mehr: Sie schrieb, drehte und produzierte schon drei Independentfilme und veröffentlichte bereits mehrere Fantasyromane - zuletzt «The Witches of Echo Park». Auch TV-Rollen nimmt die 41-Jährige hin und wieder noch an.
Bild: sixx / Twentieth Century Fox Film Corporation
In der dritten Staffel gab es plötzlich noch eine weitere Jägerin in Sunnydale: Faith, die in den folgenden Jahren mal mit und mal gegen Buffy kämpfte. Eigentlich sollte die Figur einen Spin-off erhalten, doch daraus wurde nichts. Eliza Dushku entschied sich stattdessen für eine andere Serie.
Bild: Fox
In «Tru Calling» spielte sie eine Medizinstudentin, die die letzten Tage kürzlich Verstorbener noch mal erlebt und versucht, deren Schicksal zu verändern. Nach zwei Staffeln wurde die Mysteryserie 2004 abgesetzt. Inzwischen hat die 37-Jährige in Boston ein Soziologiestudium aufgenommen und übernimmt regelmässig kleinere Rollen, zuletzt etwa in der vierten Staffel von «Banshee».
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