Engagement beim MDRJörg Kachelmann kehrt ins Fernsehen zurück – «Jetzt wird alles gut!»
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22.10.2018
Das Rampenlicht und der Bildschirm haben Jörg Kachelmann wieder: Ab 2019 tut der 60-Jährige das, was er schon ein paar Mal gut gemacht hat.
Jörg Kachelmann wird ab 2019 die Moderation der wöchentlichen Talkshow «Riverboat» übernehmen, wie der Sender MDR heute mitteilt. Falls das jemandem bekannt vorkommt: Der 60-Jährige führte schon 1997, von 1999 bis 2004 und von 2007 bis 2009 durch die besagte Sendung.
Kritik an ARD
«Jetzt wird alles gut! Isch gomm heeme», zitiert das Online-Medienmagazin «DWDL» Kachelmann. «Kachelmann kommt nach Hause. Und das ist gut so! Mit seiner unverblümten Art wird er unser ‹Riverboat› bereichern», sagt MDR-Programmdirektor Wolf-Dieter Jacobi in seinem Statement.
Das TV-Comeback Kachelmanns ist eine Überraschung, schliesslich hatte sich der Moderator in den vergangenen Jahren stets kritisch über die ARD geäussert. Dem «Stern» sagte er beispielsweise: «Ein Sender, der mit seinen Mitarbeitern nicht mal solidarisch ist, wenn sie nichts verbrochen haben, ist nichts für mich.»
Zum Zerwürfnis war es im Zuge des Rechtsskandals um Kachelmann gekommen. 2010 hatte ihn seine ehemalige Geliebten der Vergewaltigung beschuldigt. Ein Jahr später wurde er schliesslich vom Vorwurf freigesprochen.
Altes Team im Einsatz
Damit hörte der Kampf für Kachelmann allerdings nicht auf: Er wollte Schadensersatz von der Frau und ging nach einigen Niederlagen bis ans Oberlandesgericht in Frankfurt. Im September 2016 gab ihm dieses schliesslich recht.
Jörg Kachelmann wird «Riverboat» gemeinsam mit seiner 49-jährigen Ex-Kollegin Kim Fisher moderieren – sie führte von 1998 bis 2005 durch die Sendung, aktuell tut sie es seit 2014.
Sie gaben im Nachmittagsprogramm den Ton an - und heute?
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Von 1998 bis 2002 war Andreas Türck (48) das gutaussehende Nachmittags-Gesicht von Pro7.
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2004 wurde ihm jedoch eine Anklage wegen angeblicher Vergewaltigung zum Verhängnis und legte seine Karriere lange auf Eis – obwohl Türck von allen Vorwürfen freigesprochen wurde. Erst 2012 bekam er von kabel eins mit «Abenteuer Leben» eine zweite Chance.
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Auf Pro7 führte Arabella Kiesbauer (47) von 1994 bis 2004 durch ihre Sendung und wurde durch ihr freches Mundwerk berühmt.
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Doch nach zehn Jahren Quasseln war Schluss, um Kiesbauer wurde es ruhiger: Für ORF berichtet sie vom Wiener Opernball und moderiert Galas. Auf ATV verkuppelt sie seit 2014 bei «Bauer sucht Frau» liebeshungrige Ösi-Landwirte.
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Neben Hans Meiser schickte RTL Bärbel Schäfer (53) in die Talkarena. Von 1995 bis 2002 hatte sie ein offenes Ohr für die Schicksale ihrer Gäste. Privat musste die Moderatorin ebenfalls mit einigen Schicksalsschlägen fertig werden.
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1998 kam ihr Lebensgefährte bei einem Unfall ums Leben, 2013 verunglückte ihr Bruder ebenfalls auf der Autobahn. Im Fernsehen ist Bärbel Schäfer nur noch selten zu sehen. Auch sie moderiert inzwischen lieber im Radio und hat ihr Leben in einem Buch niedergeschrieben.
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In nur zwei Jahren mauserte sich Birte Karalus (50) zur Talker-Queen: Von 1998 bis 2000 flimmerte ihre Gesprächsrunde bei RTL über den Bildschirm. Anschliessend folgten weitere TV-Formate wie «Weck Up» und «Auto Mobil».
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Im Internet präsentiert Birte Karalus verschiedene Beiträge und ist bei Live-Events als Moderatorin gebucht.
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1993 startete Ilona Christen ebenfalls mit einer eigenen Talkshow bei RTL, die sie bis 1999 moderierte. Später zog sie sich aus der Öffentlichkeit zurück und lebte in der Schweiz.
Bild: ZDF / Renate Schäfer
Dort passierte auch 2009 der schreckliche Sturz, an dessen Folgen Ilona Christen wenige Tage später mit nur 58 Jahren verstarb. Ein Schlüsselbeinbruch und ein Bluterguss verursachten eine schwere Blutvergiftung.
Bild: ZDF / Renate Schäfer
Auch Quizmaster Jörg Pilawa (51) startete seine Karriere mit einer Talkshow. Von 1998 bis 2000 regierte er den Nachmittag auf Sat.1, bevor er «Die Quiz Show» moderierte.
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Inzwischen ist Jörg Pilawa das Aushängeschild der öffentlich-rechtlichen Sender, wo er neben Quiz-Shows im Vorabend-Programm auch Talk-Runden wie «Riverboat» leitet.
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Galten die Talkshows der Privatsender oft als Trash, hielt Jürgen Fliege (69) die Fahne für das seriöse TV-Publikum hoch. In der ARD lud der Seelsorger von 1994 bis 2005 täglich zum verständnisvollen Miteinanderreden ein.
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Aus dem Fernsehen zog Fliege sich danach weitestgehend zurück und widmete sich mehr dem Schreiben von Ratgebern und einer eigenen Zeitschrift.
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ung, frech und unbedarft übernahm Oliver Geissen (47) 1999 «Die Oliver Geissen Show», als alle anderen Talk-Konkurrenten bereits auf dem absteigenden Ast waren.
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Immerhin schlug er sich bis 2009 wacker mit guten Quoten am Nachmittag. Inzwischen ist er bei RTL mit seiner «Chartshow» der Mann im Abend-Programm und moderiert die Neuauflage von «Ruck Zuck».
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Er durfte 1999 nur wenige Monate auf Sat.1 mit «Ricky!» sein Talk-Talent beweisen, blieb mit seinem Denglisch jedoch in den Köpfen der Zuschauer verankert: Ricky Harris (54) war der Paradiesvogel unter den TV-Talkern.
Bild: RTL
Ausser einigen Auftritten im Homeshopping-TV ist Ricky jedoch kaum präsent. 2016 zog er ins «Dschungelcamp» ein, konnte seine TV-Karriere damit jedoch nicht wiederbeleben.
Bild: RTL
Von 1997 bis 2001 führte Sonja Zietlow (48) auf Sat.1 durch ihre eigene Show «Sonja». Es folgten verschiedene Quiz-Formate, bis sie 2004 zum ersten Mal in den australischen Dschungel ging.
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Bis heute moderiert sie erfolgreich und mit spitzer Zunge das «Dschungelcamp» und führt immer wieder durch verschiedene Spiel- und Chartshows.
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Vera Int-Veen (49) war jahrelang die Chef-Talkerin auf Sat.1. Von 1996 bis 2006 kämpfte sie um die Nachmittags-Quoten und gewann.
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2007 trat dann ein neues Format in ihr Leben: In «Schwiegertochter gesucht» spielt Vera bis heute Amor für schwer vermittelbare Singles.
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