Liebe, Tod und Trump zum Ablachen Liebe, Tod und Trump zum Ablachen: Im April gehts bei den Serien rund

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2.4.2018

Trump als Witzfigur, Daniel Brühl auf Serien-Killerjagd und am Horizont die zweite Staffel der HBO-Serie «Westworld»: Der Serien-April ist voller Überraschungen.

Der April hält zahlreiche und vor allem vielversprechende Serienstarts bereit. Von Zombies und rebellierenden Maschinen bis hin zu Donald Trumps eigener Cartoon-Serie ist so ziemlich alles dabei. Diese 5 Tipps sollten Sie auf jeden Fall auf dem Schirm haben.

Our Cartoon President (Staffel 1, Sky Atlantic, 3. April)

Manchen Menschen auf der Welt kommt die bisherige Amtszeit von Donald Trump wie ein sarkastischer Cartoon vor. Warum also nicht direkt einen daraus machen? Das dachte sich jedenfalls Late-Night-Talker Stephen Colbert und schuf gemeinsam mit Showtime die vorerst zehnteilige Comic-Serie «Our Cartoon President». Die halbstündigen Folgen widmen sich «den wahren Missgeschicken» des umstrittenen US-Präsidenten und einstigen Stars der US-Reality-Show «The Apprentice».

Der Grenzgänger (Staffel 1, Sky Atlantic, 6. April)

Eigentlich ist Skandinavien berühmt für spektakuläre Natur, endlose, fast menschenleere Weiten und als Heimat von freundlichen, wenn auch in der Regel etwas wortkargen Bewohnern. Doch nicht nur Fans der vielen Henning-Mankell-, Per-Wahlöö- oder Stieg-Larsson-Romane wissen, dass Skandinavien auch die Brutstätte (fiktionaler) Verbrechen, von Serienmördern sowie abgrundtief finsterer Charaktere auf beiden Seiten von Recht und Gesetz ist. Aus Norwegen stammt die neue Serie «Der Grenzgänger» mit Tobias Santelmann als kernigen Osloer Ermittler Nikolai Andreassen, der es mit einem abgründigen, verworrenen Fall zu tun hat und in ein handfestes moralisches Dilemma gerät.

Was ab 6. April zu sehen ist, definiert nicht nur deutlich, was es mit dem Begriff «Nordic Noir» auf sich hat. Die acht Folgen werfen auch wuchtige Fragen von Recht, Moral und Prinzipientreue auf. Stilistisch ähnelt die Serie vielen hochwertigen, eher bedächtig erzählten Düster-Krimis der «Kommissar Wallander»-Güteklasse.

Lost in Space (Staffel 1, Netflix, 13. April)

In den USA gilt die 60er-Jahre-Serie «Lost in Space» als Kult. Um in Europa Fuss zu fassen, brauchte es erst ein Kino-Abenteuer (1998) rund um die Raumfahrerfamilie Robinson. Mit einem Remake versucht Netflix nun, an den Mythos anzuknüpfen.

«Lost in Space» spielt, anders als das Original, nicht mehr im Jahr 1997, sondern in der Zukunft des Jahres 2046. Familie Robinson (gespielt von Toby Stephens, Molly Parker, Taylor Russell, Mina Sundwall und Maxwell Jenkins) bricht mit dem Raumschiff Jupiter 2 auf, um einen neuen Planeten zu besiedeln. Nach einem Zwischenfall landen sie zusammen mit anderen Kolonisten allerdings nicht auf ihrem Zielplaneten, sondern in einer ihnen unbekannten Welt. Gemeinsam versuchen sie, von dort zu entkommen.

Die zehnteilige Produktion, laut Netflix eine «intergalaktische Abenteuerserie für die ganze Familie», stammt aus der Feder von Matt Sazama und Burk Sharpless. Das Drehbuchduo zeichnete bereits für die Kinofilme «Dracula Untold», «The Last Witch Hunter» und «Gods of Egypt» verantwortlich, die jedoch allesamt von der Kritik mit eher gemischten Gefühlen aufgenommen wurden.

The Alienist - Die Einkreisung (Staffel 1, Netflix, 19. April)

Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit, bis sich der deutsche Hollywood-Superstar Daniel Brühl auch auf eine Streamingserie einlassen würde. Ab 19. April ist es nun so weit: In der zehnteiligen Netflix-Produktion «The Alienist» verkörpert der 39-Jährige den früheren Kriminalpsychologen Laszlo Kreizler, der sich im 19. Jahrhundert den damals noch unerforschten psychischen Störungen widmet und sich mit Hilfe seiner Forschungen auf die Jagd nach einem Serienkiller in New York begibt. Begleitet wird Brühl von zwei weiteren Stars: An der Seite von Luke Evans als Kreizlers Kollege John Moore und Dakota Fanning als ehrgeizige Polizei-Sekretärin Sara Howard will er den bestialischen Täter finden, der Ritualmorde an Jungen begeht.

Der historische Psychothriller basiert auf der gleichnamigen preisgekrönten Romanvorlage von Caleb Carr und stösst nach seiner Ausstrahlung in den USA auf Begeisterung bei den Zuschauern. 

Westworld (Staffel 2, Sky Atlantic, 23. April)

Das Warten hat ein Ende: Am 23. April öffnet der von menschenähnlichen Androiden bevölkerte Freizeitpark «Westworld» wieder seine Pforten. Jeweils parallel zur Ausstrahlung in den USA stellt Sky die einzelnen Folgen der zweiten Staffel ab 23. April online zur Verfügung und zeigt sie im regulären TV ab 20.15 Uhr.

Natürlich wird sich alles um sie drehen: Dolores (Evan Rachel Wood) und Maeve (Thandie Newton) - beides Maschinenwesen, die nach und nach eine Art Bewusstsein entwickelt haben und es leid sind, für die Befriedigung menschlicher Sex- und Gewaltphantasien herhalten zu müssen. «Ich bin wirklich neugierig, die entfesselte Version von Dolores zu sehen, von der wir bereits einen flüchtigen Eindruck im Finale von Staffel 1 sehen konnten», sagt Evan Rachel Wood.

Wer sich vorher noch in die bizarre Welt der HBO-Serie hineinfinden möchte, kann auf eine «Westworld»-Sonderprogrammierung zurückgreifen: Die erste Staffel der famos verschachtelten Sci-Fi-Mystery-Story läuft ab Montag, 16. April, täglich im Doppelpack bei Sky Atlantic HD.

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