Schenk (Dietmar Bär, links) und Ballauf (Klaus J. Behrendt) ermitteln im Fall eines ermordeten Streifenpolizisten. In dessen Dienststelle sind die Kollegen sehr aufgewühlt.
Ein erschlagener Polizist und dessen erschossener mutmasslicher Mörder geben den Kölner Kommissaren Freddy Schenk und Max Ballauf manches Rätsel auf.
Zwiegespräche mit Leidensmiene: Ballauf und Schenk unterhalten sich angeregt mit dem Restaurantbesitzer Thomas Theissen (Ronny Miersch), dessen Bruder des Mordes verdächtig ist.
Ballauf ist immer furchtbar streng mit dem Assistenten Norbert Jütte (Roland Riebeling, rechts), bei Freddy Schenk findet er aber stets ein offenes Ohr.
Die Polizistinnen Melanie Sommer (Anna Brüggemann, links) und Janine Meier (Caroline Hanke) trauern um ihren ermordeten Kollegen.
Der Drogensüchtige Ben Theissen (Hauke Diekamp) weiss, dass die Polizei hinter ihm her ist. Er will untertauchen.
In einem unbewohnten Haus ist ein Streifenpolizist zu Tode gekommen. Die Kommissare Freddy Schenk mit Max Ballauf, Rechtsmediziner Dr. Roth (Joe Bausch) und Dienststellenleiter Bernd Schäfer (Götz Schubert, rechts) machen sich ein Bild vom Tatort.
In der Presse dreht sich der Wind gegen die Polizei: Ballauf und Schenk stehen unter Ermittlungsdruck.
Dienststellenleiter Bernd Schäfer (Götz Schubert, links) erweist sich im Gespräch mit den Kommissaren Ballauf und Schenk als fürsorglicher, aber auch latent homophober Vorgesetzter.
Der Polizist Stefan Pohl (Maximilian Simonischek) hat seinen Kollegen und Lebensgefährten verloren. Er starb bei einem Einsatz.
Kölner «Tatort»: Hat die Polizei ein Homophobie-Problem?
Schenk (Dietmar Bär, links) und Ballauf (Klaus J. Behrendt) ermitteln im Fall eines ermordeten Streifenpolizisten. In dessen Dienststelle sind die Kollegen sehr aufgewühlt.
Ein erschlagener Polizist und dessen erschossener mutmasslicher Mörder geben den Kölner Kommissaren Freddy Schenk und Max Ballauf manches Rätsel auf.
Zwiegespräche mit Leidensmiene: Ballauf und Schenk unterhalten sich angeregt mit dem Restaurantbesitzer Thomas Theissen (Ronny Miersch), dessen Bruder des Mordes verdächtig ist.
Ballauf ist immer furchtbar streng mit dem Assistenten Norbert Jütte (Roland Riebeling, rechts), bei Freddy Schenk findet er aber stets ein offenes Ohr.
Die Polizistinnen Melanie Sommer (Anna Brüggemann, links) und Janine Meier (Caroline Hanke) trauern um ihren ermordeten Kollegen.
Der Drogensüchtige Ben Theissen (Hauke Diekamp) weiss, dass die Polizei hinter ihm her ist. Er will untertauchen.
In einem unbewohnten Haus ist ein Streifenpolizist zu Tode gekommen. Die Kommissare Freddy Schenk mit Max Ballauf, Rechtsmediziner Dr. Roth (Joe Bausch) und Dienststellenleiter Bernd Schäfer (Götz Schubert, rechts) machen sich ein Bild vom Tatort.
In der Presse dreht sich der Wind gegen die Polizei: Ballauf und Schenk stehen unter Ermittlungsdruck.
Dienststellenleiter Bernd Schäfer (Götz Schubert, links) erweist sich im Gespräch mit den Kommissaren Ballauf und Schenk als fürsorglicher, aber auch latent homophober Vorgesetzter.
Der Polizist Stefan Pohl (Maximilian Simonischek) hat seinen Kollegen und Lebensgefährten verloren. Er starb bei einem Einsatz.
Es lässt sich wenig Positives vermerken über einen der schwächsten «Tatorte» in der Ära der Kölner Kommissare Ballauf und Schenk. Wurde wenigstens das Reiz-Thema realitätsnah umgesetzt?
Kein Wort zu viel über die Qualität eines der wohl schlechtesten «Tatorte» des Jahres: Papierraschelnde Dialoge in staubstarren Innenraumkulissen – früher war eindeutig mehr Currywurst im Krimi aus Köln. Immerhin: Das Thema dieser «Tatort» gewordenen Unbeholfenheit mit den Traditionskommissaren Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Schenk (Dietmar Bär) ist spannend gewählt: Hat die deutsche Polizei wie in «Kaputt» suggeriert tatsächlich ein Problem mit Homophobie?
Worum ging's?
Wie im Berliner «Tatort» vor ein paar Wochen wurde eine Ruhestörung zur tödlichen Falle für eine Polizeistreife. Die Beamtin Melanie Sommer (Anna Brüggemann) wurde niedergeschlagen im Garten eines Vorstadtanwesens gefunden, ihr offen homosexueller Kollege Frank Schneider wurde im Wohnzimmer totgeprügelt. Der Täter war schnell identifiziert: ein Drogensüchtiger, der aber bei seiner Rückkehr an den Tatort hinterrücks erschossen wurde, ehe Ballauf und Schenk ihn stellen konnten. Fragte sich: Hatten ihn seine Partykumpane aus Vertuschungsgründen umgelegt, oder war in der frustrierten Polizeitruppe einer auf Rache aus?
Worum ging es wirklich?
Im Sinn hatte Regisseurin Christine Hartmann (auch Buch, mit Rainer Butt) wohl so etwas wie eine Mentalitätsstudie aus dem Innenleben der deutschen Polizei. Der Dienststellenleiter (Götz Schubert) des getöteten Beamten zeigte sich sehr besorgt, aber leider auch ein bisschen homophob. Ganz am Ende offenbarte sich dem Zuschauer der Schlüsseldialog, der zum fatalen Einsatz der beiden Beamten führte: «Ich glaube, ich rufe lieber Verstärkung», hatte der kurz darauf erschlagene Polizist Frank Schneider eine dunkle Vorahnung. – «Damit es dann wieder heisst, der warme Kollege und die Mausi kriegen es nicht hin – da habe ich keinen Bock drauf», bügelte ihn seine Kollegin und spätere Rächerin Melanie Sommer ab. Das wirft Fragen auf ...
Hat die deutsche Polizei ein Problem mit Homophobie?
Kaum zu glauben: Aber noch bis zum Jahr 1994 war es laut Paragraph 175 des Strafgesetzbuchs Aufgabe der Polizei, sexuelle Handlungen zwischen Personen männlichen Geschlechts zu verfolgen. 2005 wurde ein Skandal der Polizei in Bayern aufgedeckt, wo eine inoffizielle «Rosa Liste» über Schwule und Lesben geführt wurde. Dergleichen ist heute nicht zu beobachten. Offene Homophobie ist auch im nach wie vor traditionell-männlich konnotierten Polizeialltag inzwischen geächtet. Was nicht ausschliesst, dass LSBTIQ-Kollegen Vorurteile und Vorbehalte dennoch reingedrückt bekommen. «Es sind immer wieder kleine Sticheleien, die zeigen, dass ich anders bin als die anderen», klagte etwa Anfang des Jahres der Polizist Florian Meerheim, der mit RTL über sein Coming-out sprach.
Was wird gegen Homophobie getan?
Verschiedene Landes- und Bundespolizeibehörden haben sogenannte «Ansprechpersonen für gleichgeschlechtliche Lebensweisen» berufen. Der Münchner Polizist Wolfgang Appenzeller, der als «Gay German Cop» auch bei Instagram Präsenz zeigt, ist eine solche Ansprechperson, und er zieht ein positives Zwischenfazit: «Da läuft schon einiges ganz gut – in manchen Bundesländern besser, in manchen schlechter», bilanzierte Appenzeller im Interview mit «bento.de». Vorreiter sei aus seiner Sicht «ganz klar Berlin, die ganz viel in dieser Richtung machen». Jens Puschmann und Tobias Kreuzpointner von der Zentralen Ansprechstelle LSBTIQ der schleswig-holsteinischen Landespolizei betonen gegenüber dem NDR: «Es gibt eine Null-Toleranz-Strategie, was Diskriminierung und homophobes Verhalten angeht.» Ihr eigenes Coming-out sei für sie «überhaupt kein Problem» gewesen.
Wie geht's beim Kölner «Tatort» weiter?
Hoffentlich etwas inspirierter, liebevoller und auch freudvoller als in diesem drögen Tiefpunkt der langen «Tatort»-Karriere der Ermittler Ballauf und Schenk. In der Ende 2018 gedrehten Folge «Gegen den Strom» (Buch: Johannes Rotter, Regie: Felix Herzogenrath) wird ein 17-jähriger Schüler kurz vor dem Abitur tot an einem Seeufer bei Köln gefunden. Die Ermittlungen bringen Freddy Schenk in Erklärungsnot. Im «Tatort: Niemals ohne mich» (Arbeitstitel), der im März und April gedreht wurde (Buch: Jürgen Werner, Regie: Nina Wolfrum), geht es um den Mord an einer als übereifrig geltenden Jugendamtsmitarbeiterin. Die jeweiligen Ausstrahlungstermine sind noch nicht bekannt.
Der «Tatort: Kaputt» lief am Montag, 10. Juni, um 20.05 Uhr auf SRF 1. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Tatort
Mo 10.06. 20:05 - 21:40 ∙ SRF 1 ∙ D 2019 ∙ 95 Min
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Top 20: Das sind die beliebtesten «Tatort»-Teams der Schweizer
Top 20: Das sind die beliebtesten «Tatort»-Teams der Schweizer
Auf Platz 20 findet man die Dortmund-Truppe. Das sind (v.l.) Kriminaloberkommissar Daniel Kossik (Stefan Konarske), Kriminaloberkommissarin Nora Dalay (Aylin Tezel), Kriminalhauptkommissarin Martina Bönisch (Anna Schudt) und der Chef der Mordkommission, Kriminalhauptkommissar Peter Faber (Jörg Hartmann).
Belegen Rang 19: die Frankfurter Ermittler Anna Janneke (Margarita Broich) und Paul Brix (Wolfram Koch).
Bei den Schweizer Zuschauern auf Rang 18: die Stuttgarter Kriminalisten Thorsten Lannert (gespielt von Richy Müller) und Sebastian Bootz (Felix Klare).
Erstaunlicherweise nur auf Platz 17: die Kriminalhauptkommissare Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) und Ivo Batic (Miroslav Nemec), die in München für Recht und Ordnung sorgen.
Platz 16 belegt das Bremer Ermittler-Duo Inga Lürsen (Sabine Postel) und Nils Stedefreund (Oliver Mommsen).
Auf Platz 15: Ulrike Folkerts als Kommissarin Lena Odenthal und Andreas Hoppe als Mario Kopper, die in Ludwigshafen ermitteln. Wobei sich Andreas Hoppe kürzlich vom «Tatort» verabschiedet hat.
Auf Platz 14: Wotan Wilke Möhring als Kommissar Falke und Petra Schmidt-Schaller als Katharina Lorenz. Ihr Revier ist Hamburg.
Rang 13 belegen Harald Krassnitzer als Sonderermittler Moritz Eisner und Adele Neuhauser als Major Bibi Fellner, die in Wien zu Hause sind.
Platz 12 geht an Hauptkommissar Felix Voss (Fabian Hinrichs) und Hauptkommissarin Paula Ringelhahn (Dagmar Manzel). Sie sind in Nürnberg tätig.
Hauptkommissarin Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler, Hannover) landet auf Platz 11.
Rang 10 belegen die Kölner Kommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt, r.) und Freddy Schenk (Dietmar Bär).
Auf dem 9. Platz: Dominic Raacke als Kommissar Till Ritter und Boris Aljinovic als Kommissar Felix Stark (Berlin).
Das Team Münster, das aus Pathologe Professor Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers, l.) und Hauptkommissar Frank Thiel (Axel Prahl) besteht, belegt Rang 8.
Rang 7 geht an Martin Wuttke als Hauptkommissar Andreas Keppler und Simone Thomalla als Hauptkommissarin Eva Saalfeld. Die beiden machen Leipzig ein Stück sicherer.
Auf Platz 6 liegt das Team Konstanz. Alias: Hauptkommissar Kai Perlmann (Sebastian Bezzel) und Hauptkommissarin Klara Blum ( Eva Mattes).
Bei den Schweizer Zuschauern beliebt: Til Schweiger liegt als Hamburger Haudrauf Nick Tschiller auf Platz 5.
Sicherten sich den 4. Platz: Elisabeth Brück als Hauptkommissarin Lisa Marx und Devid Striesow als Hauptkommissar Jens Stellbrink.
Auf Platz 3 zu finden und damit das beliebteste «Tatort»-Ermittlerteam nach Flückiger & Co: das Berliner Gespann Nina Rubin (Meret Becker) und Robert Karow (Mark Waschke).
Auf Rang 2: der Bodensee-«Tatort» mit Stefan Gubser als Reto Flückiger und Eva Mattes als Klara Blum.
Naturgemäss bei den Schweizern die Nummer 1: die «Tatort»-Folgen mit Stefan Gubser als Luzerner Ermittler Reto Flückiger. Hier ist er mit Sofia Milos als Austauschkommissarin Abby Lanning zu sehen.
Reto Flückiger (Stefan Gubser) mit seiner regulären Ermittlungspartnerin Liz Ritschard (Delia Mayer).
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