«Was für eine schöne Kiste», freute sich Horst Lichter über einen alten Besteckkasten mit viel glänzendem Silber darin. Auf den ersten Blick ein tolles Teil – auf den zweiten Blick eine «Bares für Rares»-Sensation.
Den Wert der «riesen Kiste Silberbesteck» konnte der Moderator nicht ansatzweise erahnen. Noch weniger Besitzerin Gabriele Lindenberg: «Ein Händler zu Hause hat mir gesagt, ich soll's einschmelzen.» Zum Glück tat sie das nicht, denn das wäre pure Geldverschwendung gewesen!
88 Teile aus der k.u.k.-Zeit, die heutzutage noch sehr gefragt sind, befanden sich in dem Kasten. «Der Meister ist bekannt: Josef Carl Klinkosch» – damit wusste der Experte Albert Maier, dass das Silberbesteck etwa um 1880 vom Hoflieferanten in Wien hergestellt wurde.
Einige Teile waren innen sogar vergoldet. «Das ist schon ein Qualitätsmerkmal bei Silberbesteck», bemerkte Maier. «Was das Schönste ist, ist das Fadenmuster.»
Die Redakteurin aus Fellbach wünschte sich 350 Euro, dann wären die Anschaffungskosten von vor 40 Jahren wieder drin. Da musste Albert Maier innerlich schon ein wenig grinsen. Denn was jetzt kam, haute alle aus den Socken .
«Es sind 88 Teile. Ich rechne hier pro Teil immer ca. 30 Euro pro Stück», legte sich Maier fest. «30 Euro?», machte Lichter grosse Augen. «Pro Stück?!», traute auch Frau Lindenberg ihren Ohren nicht.
«Die Suppenkelle alleine mit 100 Euro», machte der Experte weiter. «Hier nochmal 100 Euro» für ein weiteres Teil. «Dann die Kleinteile mit 50 Euro pro Stück ...» Horst Lichter entglitten die Gesichtszüge immer mehr.
«... und dann den Kasten noch mit 100 Euro, dann wären wir bei 2'700 Euro», kam Maier zum finalen Schätzwert. «Gabi!», jubelte Lichter. «Ich heb gleich ab!», war diese bereits in höheren Sphären.
«Ich hab es lange nicht mehr gesagt: Leck mich de Söck!», war der Schnauzträger völlig ausser Rand und Band. Jetzt mussten nur noch die Händler bereit sein, so viel Geld zu zahlen.
Und sie zahlten, wenn auch nicht ganz so viel. Aber immerhin: «Aus dem Bauch raus beginne ich mal mit 1'500 Euro», übertraf Wolfgang Pauritsch (links) den Wunschpreis bereits um ein Vielfaches.
Für 1'850 Euro bekam der Österreicher den Zuschlag. «Hab ich doch gehofft, dass es zurück in die Heimat geht», freute sich Frau Lindenberg.
Ebenfalls spektakulär: die laut Horst Lichter «älteste Uhr, die wir jemals hier hatten». Für eine Reise-Sonnenuhr von Ludwig Theodor Müller, etwa aus dem Jahr 1740 und im Originaletui, gab's nach zähen Verhandlungen 800 Euro. «Ich hatte bis zum Schluss gedacht, das wird nix mehr und ich nehme die Uhr wieder mit nach Hause», bangte der Verkäufer.
Freude verbreiteten auch ein Senftopf von 1904 und ein Eierbecher von 1860, beides aus Silber, die zusammen 110 Euro erzielten.
Ein goldener Granat-Kreuzanhänger mit Kette aus den 50-ern wurde für 450 Euro verkauft.
Und eine Bierkühlkiste der Hansa-Brauerei Dortmund von 1950 erreichte den Schätzwert von 150 Euro.
«Bares für Rares»: Teures Besteck
«Was für eine schöne Kiste», freute sich Horst Lichter über einen alten Besteckkasten mit viel glänzendem Silber darin. Auf den ersten Blick ein tolles Teil – auf den zweiten Blick eine «Bares für Rares»-Sensation.
Den Wert der «riesen Kiste Silberbesteck» konnte der Moderator nicht ansatzweise erahnen. Noch weniger Besitzerin Gabriele Lindenberg: «Ein Händler zu Hause hat mir gesagt, ich soll's einschmelzen.» Zum Glück tat sie das nicht, denn das wäre pure Geldverschwendung gewesen!
88 Teile aus der k.u.k.-Zeit, die heutzutage noch sehr gefragt sind, befanden sich in dem Kasten. «Der Meister ist bekannt: Josef Carl Klinkosch» – damit wusste der Experte Albert Maier, dass das Silberbesteck etwa um 1880 vom Hoflieferanten in Wien hergestellt wurde.
Einige Teile waren innen sogar vergoldet. «Das ist schon ein Qualitätsmerkmal bei Silberbesteck», bemerkte Maier. «Was das Schönste ist, ist das Fadenmuster.»
Die Redakteurin aus Fellbach wünschte sich 350 Euro, dann wären die Anschaffungskosten von vor 40 Jahren wieder drin. Da musste Albert Maier innerlich schon ein wenig grinsen. Denn was jetzt kam, haute alle aus den Socken .
«Es sind 88 Teile. Ich rechne hier pro Teil immer ca. 30 Euro pro Stück», legte sich Maier fest. «30 Euro?», machte Lichter grosse Augen. «Pro Stück?!», traute auch Frau Lindenberg ihren Ohren nicht.
«Die Suppenkelle alleine mit 100 Euro», machte der Experte weiter. «Hier nochmal 100 Euro» für ein weiteres Teil. «Dann die Kleinteile mit 50 Euro pro Stück ...» Horst Lichter entglitten die Gesichtszüge immer mehr.
«... und dann den Kasten noch mit 100 Euro, dann wären wir bei 2'700 Euro», kam Maier zum finalen Schätzwert. «Gabi!», jubelte Lichter. «Ich heb gleich ab!», war diese bereits in höheren Sphären.
«Ich hab es lange nicht mehr gesagt: Leck mich de Söck!», war der Schnauzträger völlig ausser Rand und Band. Jetzt mussten nur noch die Händler bereit sein, so viel Geld zu zahlen.
Und sie zahlten, wenn auch nicht ganz so viel. Aber immerhin: «Aus dem Bauch raus beginne ich mal mit 1'500 Euro», übertraf Wolfgang Pauritsch (links) den Wunschpreis bereits um ein Vielfaches.
Für 1'850 Euro bekam der Österreicher den Zuschlag. «Hab ich doch gehofft, dass es zurück in die Heimat geht», freute sich Frau Lindenberg.
Ebenfalls spektakulär: die laut Horst Lichter «älteste Uhr, die wir jemals hier hatten». Für eine Reise-Sonnenuhr von Ludwig Theodor Müller, etwa aus dem Jahr 1740 und im Originaletui, gab's nach zähen Verhandlungen 800 Euro. «Ich hatte bis zum Schluss gedacht, das wird nix mehr und ich nehme die Uhr wieder mit nach Hause», bangte der Verkäufer.
Freude verbreiteten auch ein Senftopf von 1904 und ein Eierbecher von 1860, beides aus Silber, die zusammen 110 Euro erzielten.
Ein goldener Granat-Kreuzanhänger mit Kette aus den 50-ern wurde für 450 Euro verkauft.
Und eine Bierkühlkiste der Hansa-Brauerei Dortmund von 1950 erreichte den Schätzwert von 150 Euro.
Die «älteste Uhr, die wir jemals hier hatten» und ein Silberbesteck vom Hoflieferanten versetzten Horst Lichter in seiner Trödel-Show in einen Freudentaumel sondergleichen.
Horst Lichter im Trödel-Glück: Ein Kasten mit viel Silber drin brachte die Kasse unverhofft zum Klingeln. Der Wunschpreis für das Besteck wurde bei «Bares für Rares» um ein Vielfaches überboten. Und auch eine rund 250 Jahre alte Reise-Sonnenuhr entpuppte sich als echtes Schätzchen. Mehr über die sensationellen Raritäten zeigt die Bildergalerie.
«Bares für Rares»: Das sind die Rekord-Verkäufe
«Bares für Rares»: Das sind die Rekord-Verkäufe
Unglaublich, welche Schätze manch einer zu Hause im Keller oder auf dem Estrich hat. Bei Horst Lichters Show «Bares für Rares» werden diese Kostbarkeiten jeden Nachmittag im ZDF zu Geld gemacht. Sehen Sie hier jene Stücke, bei denen die Händler besonders tief in die Tasche greifen mussten.
Der Jollenkreuzer der Bickert-Werft von 1965 passte zwar nicht ins Studio, kam aber zum richtigen Zeitpunkt: Händler Julian Schmitz-Avila macht gerade einen Bootsführerschein. Er wollte das gut gepflegte Segelboot aus Mahagoni-Sperrholz und Nadelholz unbedingt haben. Sein Angebot in Höhe von 5500 Euro (etwas über 6500 Franken) übertraf die Erwartungen der Verkäufer deutlich.
Der bekannte Landschaftsmaler Johann Jungblut malte dieses Gemälde um 1900. Für stolze 6000 Euro (ca. 7100 Franken) wechselte es bei «Bares für Rares» den Besitzer.
Ein echter Dachboden-Fund: Dieser «Purzelbär» von Steiff, wenig «abgeliebt», erwies sich als «ein echtes Schätzchen». Händlerin Sandra Schäfer hatte jedenfalls noch nie einen dieser Bären in so einem «perfekten Original-Zustand» gesehen und bot ohne grosse Verhandlungen 6000 Euro (ca. 7100 Franken). Da ging Käufer und Verkäufer das Herz auf.
Noch ein Schiff - und was für eins! Das Modell des Kreuzers Prinz Heinrich wog 150 Kilo und wurde auf 17'000 Euro (über 20'000 Franken) geschätzt. Verkauft wurde das sperrige Unikat immerhin für 6500 Euro (rund 7700 Franken).
Sehr kurios war auch eine zum Herz gebogene Bahnschiene, die die Ehrlich Brothers zum Promi-Special von «Bares für Rares» mitbrachten. Auf 26 Euro schätzte der Experte das Kunstwerk der Magier - aber nur aufgrund ihrer Popularität. Den Zuschlag erhielt letztlich Händler Fabian Kahl für satte 8000 Euro (knapp 9500 Franken).
Dass Bilder bei «Bares für Rares» gefragt sind, beweist auch das Gemälde von Lucien Adrion. 8000 Euro (knapp 9500 Franken) liessen die Händler für die in Öl gemalte Uferpromenade von Cannes springen.
Beim Gemälde einer jungen Frau mit Muff von Charles Coypel war sich Experte Albert Maier anfangs nicht sicher, ob es sich um etwas Tolles handelt. Den Händlern war das Bild jedoch 9000 Euro (rund 10'600 Franken) wert.
Silber wird den Händlern immer gerne angepriesen, doch dieses fünfteilige Kannen-Service erzielte eine Rekordsumme. Das englische Art-déco-Gedeck mit Elfenbein- und Ebenholzgriffen brachte sensationelle 10'000 Euro (ca. 11'800 Franken) ein - ein Vielfaches des Schätzwertes.
Im Juni 2017 hatte Tennislegende Boris Becker für 10'000 Euro (rund 11'800 Franken) jenen Schläger verkauft, mit dem er im Jahr 1999 sein letztes Wimbledon-Match bestritt. Doch das Ganze hatte ein Nachspiel: Der Händler Julian Schmitz-Avila, der das historische Stück erwarb, bekam anfangs einen anderen, baugleichen Schläger geliefert. Eine «versehentliche Verwechslung», wie Beckers Anwalt beteuerte.
Ein Karussell kauft man auch nicht alle Tage, doch bei «Bares für Rares» werden mitunter auch Kindheitsträume wahr. 14'000 Euro (ca. 16'600 Franken) brachte das Fahrgeschäft dem Verkäufer - und jede Menge Spass für die Händler.
Eine äusserst seltene 10-Dukaten-Münze von König Ferdinand III. aus dem Jahre 1648 versetzte Experten und Händler in Goldfieber. Um das Risiko (und den späteren Erlös in einem Auktionshaus) zu teilen, legten Daniel Meyer und Fabian Kahl gemeinsam 25'000 Euro (fast 30'000 Franken) auf den Tisch.
Dieser Oldtimer war etwas ganz Besonderes: Horst Lichter verliebte sich in das gut erhaltene Borgward-Isabella-Cabrio ebenso wie Auktionator Wolfgang Pauritsch. Die Trennung fiel dem Verkäufer, der das Auto über Jahre gehegt, gepflegt und mühevoll restauriert hatte, jedoch sichtlich schwer. Die Wunschsumme von 50'000 erhielt er zwar nicht ganz, dafür trockneten 35'000 Euro (ca. 41'500 Franken) die Abschiedstränen schnell. Absoluter Rekord bislang bei «Bares für Rares».
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