Der Schweizer Regisseur Markus Imboden (rechts) führte beim «Tatort» mit Heike Makatsch Regie.
Markus Imboden ist seit 2005 mit der deutschen Schauspielerin Martina Gedeck liiert. Hier sind die beiden 2016 an der Berlinale.
Markus Imboden ist unter anderem auch bekannt für Kinofilme wie «Katzendiebe» und «Der Verdingbub».
Markus Imboden (rechts, mit Schauspieler Max Simonischek) bekam 2012 für «Der Verdingbub» den Schweizer Fernsehpreis verliehen.
Markus Imboden 1988 an den Solothurner Filmtagen.
Markus Imboden mit seiner Partnerin Martina Gedeck 2013 bei einer Preisverleihung in Berlin.
Markus Imboden und Martina Gedeck 2016 an der Berlinale.
Markus Imboden: «Man kann es nicht allen recht machen»
Der Schweizer Regisseur Markus Imboden (rechts) führte beim «Tatort» mit Heike Makatsch Regie.
Markus Imboden ist seit 2005 mit der deutschen Schauspielerin Martina Gedeck liiert. Hier sind die beiden 2016 an der Berlinale.
Markus Imboden ist unter anderem auch bekannt für Kinofilme wie «Katzendiebe» und «Der Verdingbub».
Markus Imboden (rechts, mit Schauspieler Max Simonischek) bekam 2012 für «Der Verdingbub» den Schweizer Fernsehpreis verliehen.
Markus Imboden 1988 an den Solothurner Filmtagen.
Markus Imboden mit seiner Partnerin Martina Gedeck 2013 bei einer Preisverleihung in Berlin.
Markus Imboden und Martina Gedeck 2016 an der Berlinale.
Am letzten «Tatort» scheiden sich die Geister. «Bluewin» sprach mit dem Schweizer Regisseur Markus Imboden über kritische Stimmen, das grosse Zittern beim Dreh und seinen Lieblings-«Tatort».
«Bluewin»: Am Ostermontag lief Ihr «Tatort» mit dem Titel «Zeit der Frösche». Nicht alle waren davon begeistert. Wie zufrieden sind Sie selber mit Ihrem Werk?
Markus Imboden: Ich finde diesen «Tatort» gelungen – für das, was er vermitteln sollte. Es ist eine Geschichte über eine Frau, die im Beruf steht und im Konflikt mit privaten Aufgaben und Vorstellungen von sich selber. Ich glaube, Heike spielt das auch gut. Es steht nicht nur der Krimi im Vordergrund, das gefällt mir. Auch der Bub gefällt mir. Er spielt eine Hauptrolle – mit 12 Jahren. Im Grossen und Ganzen ist alles gelungen.
Sie hatten 9,1 Millionen Zuschauer. Eine gute Zahl.
Die Produzenten waren jedenfalls alle sehr zufrieden. Es ist die fünfbeste Quote, die je ein Festtagskrimi erreicht hat.
Gibt es etwas, das Sie im Nachhinein anders machen würden?
Nein. Gut, man hätte drei Wochen länger am Drehbuch arbeiten können. Da wackelt es zwischendurch mit der Geschichte der Tante und des italienischen Restaurants. Das ist nicht optimal gelöst. Das ganze Projekt war eine kurzfristige Angelegenheit. Es wurde mit heissen Nadel gestrickt: Kurz vorher wurde noch am Drehbuch gearbeitet, alles musste bis Ostern fertig sein.
«Tatort: Zeit der Frösche» im Check
«Zeit der Frösche» im Check
Frau Kommissar ist ein Enigma: Heike Makatsch als abweisende SWR-Ermittlerin Ellen Berlinger. Nach zwei Jahren Kunstpause läuft nun ihr zweiter Fall.
Einmal pro Fall sollten die Dienstwaffen rausgeholt werden - Ellen Berlinger (Heike Makatsch) und ihr Kollege Martin Rascher (Sebastian Blomberg) lassen sich nicht lumpen.
Ellen Berlinger (Heike Makatsch) muss das Verschwinden zweier Jugendlicher aufklären. Die Aufgabe lässt sie auch spät abends nicht los.
Sie kann auch lachen! Manchmal. Ellen Berlinger (Heike Makatsch) mit Töchterchen Greta.
Ellen Berlinger (Heike Makatsch) hat viel zu grübeln. Im Fall zweier vermisster Jugendlicher gilt es, manche falsche Fährte zu erkennen.
Der hochbegabte Jonas (Luis Kurecki, vorne) gibt Max (Paul Michael Stiehler) Mathe-Nachhilfe - wiewohl er drei Jahre jünger ist.
Der Kita-Erzieher Bassi Mahler (Lucas Prisor) hat ein Auge auf die alleinerziehende Ellen Berlinger (Heike Makatsch) geworfen. Die winkt aber ab: «Ich bin zu verkorkst für dich!»
Martin Rascher (Sebastian Blomberg) bittet Olivia Blixen (Kathleen Morgeneyer), sich den blutbefleckten Kapuzenpulli anzusehen, der in der Altkleidersammlung gefunden wurde. Könnte er ihrer verschwundenen Tochter gehören?
Martin Rascher (Sebastian Blomberg) ist ein Ermittler der sensiblen Sorte. Ein altes Serienverbrechen hat ihm mental offenbar schwer zugesetzt.
Martin Rascher (Sebastian Blomberg) und Ellen Berlinger (Heike Makatsch) lassen sich in der Gerichtsmedizin die neusten Erkenntnisse präsentieren.
Was waren die Knackpunkte?
Wir mussten die Weiterführung der Figuren berücksichtigen. Sowas wirkt schnell mal aufgesetzt. Das in eine Balance mit der Handlung und dem Zwischenmenschlichen zu bringen, ist kompliziert. Der erste «Tatort» mit Heike Makatsch war völlig überfrachtet mit Privatem. Das wollten wir nicht mehr. Deshalb wurde abgespeckt: Wir haben die Mutter sterben lassen, die erwachsene Tochter wurde zum Studieren nach Berlin geschickt. Gewisse Fäden mussten aber drin sein, zum Beispiel der mit der zweiten Tochter. Mit dieser zieht Kommissarin Berlinger von Freiburg nach Mainz. Letzteres war eine senderpolitische Entscheidung, weil es inzwischen in Freiburg ein eigenes «Tatort»-Team gibt. Solche Sachen sind nicht die Highlights des «Tatorts». Aber die Spezialisten werden befriedigt.
Wie stark treffen Sie negative Kritiken?
Es trifft mich, wenn es ausgerechnet in der Schweiz schlechte Kritiken gibt. Ich bekomme jeweils einen Pressespiegel. Für jeden Film, den man gedreht hat, findet man jemanden, der begeistert ist, und einen, der es furchtbar findet. Diesen «Tatort» fand beispielsweise die NZZ gut, die Süddeutsche nicht. Mit der Zeit merkt man, auf was die Journalisten stehen. Manche Redaktionen sind handlungsorientiert, bei anderen ist das Gesellschaftliche und Zwischenmenschliche wichtiger. Der «Tatort» ist selber ein Spiegel. Er zeigt auch Jahrzehnte später noch die gesellschaftliche Strömungen, die dann gerade herrschten.
Wie war der Dreh mit Heike Makatsch?
Sie ist ein Profi. Eine gute, seriös vorbereitete Schauspielerin, die sich auch einbringt.
«Es war saukalt», werden Sie in den Presseunterlagen zu «Zeit der Frösche» zitiert.
Das stimmt. Es war drei Wochen lang furchtbar kalt. Unser Polizeirevier wurde in einem Abbruchhaus errichtet. Das hatte seit Jahren keine Heizung. Es wäre zu teuer gewesen, diese wieder in Gang zu bringen. Wir liefen deshalb dreifach beschichtet herum. Es gab zwar ein Notgebläse, das musste wegen des Tons aber immer wieder abgestellt werden.
Wie hat sich das auf den Dreh ausgewirkt?
(lacht) Wir hatten, glaube ich, alle mal den «Pfnüsel». Und in so Situationen dauert es, bis die Leute auf Touren kommen. Ausserdem kann es vorkommen, dass man den Ton nicht hört, weil plötzlich der Parka das Mikrofon verdeckt.
Die neun erfolgreichsten Tatort-Folgen aller Zeiten
Die neun erfolgreichsten «Tatort»-Folgen aller Zeiten
Platz 10: Sie sind eines der erfolgreichsten, noch aktiven Ermittlerteams: Die Münsteraner Thiel und Boerne. Ihr Fall «Schwanensee» (2015) landet aber «nur» auf dem letzten Platz im Ranking um die zehn erfolgreichsten Tatorte. 13.69 Mio Menschen sahen diese Folge.
Auf dem neunten Rang ermittelte der Wiener Michael Fichtl in «Telephongeld»(1991). Er fesselte 14.02 Millionen Zuschauer vor dem TV.
Der Düsseldorfer Ermittler Bernd Flemming landet gleich mit zwei Fällen in den Top-Ten. Platz acht belegt «Der Mörder und der Prinz» (1992) mit 14.09 Millionen Zuschauern und Platz sieben «Tod eines Wachmanns» (1992) mit 14.26 Millionen.
Kommissar Franz Markowitz führte in Berlin Verbrecher ihrer Strafe zu. Seinen Fall «Blutwurstwalzer» sahen 1991 14.37 Millionen Menschen. Platz sechs!
Unter den Top-Five ist findet sich eine Ermittlerin: Lena Odenthals Tatort «Tod im Häcksler» (1991) setzt sich mit 14.46 Millionen Zuschauern auf Platz fünf. Odenthal ist übrigens auch die dienstälteste Kommissarin – seit 1989 ermittelt sie in Ludwigshafen.
Die ersten vier Plätze teilen sich drei Ermittler. Das Duo Stoever/Brockmöller aus Hamburg kann sich mit »Experiment» (1992; 15.29 Millionen Zuschauer) ...
... und «Stoevers Fall» (1992, 15.86 Millionen Zuschauer) Platz vier und drei sichern.
Unvergessen und unerreichbar: Götz George als Horst Schimanski. Mit «Kinderlieb» (1991) konnte der Duisburger Kommissar 16 Millionen Zuschauer in seinen Bann ziehen ...
... und mit «der Fall Schimanski» begeisterte 1991 sogar 16.7 Millionen Menschen. Dies war auch sein letzter Einsatz in der Tatort-Reihe und gleichzeitig der erfolgreichste Tatort seit 1991.
Wie viele «Tatort»-Folgen haben Sie bereits gedreht und sind noch welche in Planung?
Das war die Achte. Dieses Jahr mache ich keinen «Tatort», aber dafür vier andere Filme. Zum Beispiel einen «Stralsund»-Krimi fürs ZDF. Gedreht wird zehn Tage in Stralsund, dann gehts nach Hamburg. Es spielt aber alles in Stralsund. Dann drehe ich noch eine Krimi-Groteske, ebenfalls fürs ZDF, und einen Krimi für den Norddeutschen Rundfunk. Über den vierten Film kann ich noch nichts sagen.
Was war Ihr liebster «Tatort»-Dreh?
Am liebsten hatte ich die hessischen «Tatorte» «Wendehammer» und «Land in dieser Zeit». Das sind sehr besondere Filme. «Wendehammer» ist eine Komödie als Krimi. Die erste halbe Stunde langweilen sich die Kommissare nur und sehnen einen Fall herbei. Das ist mein bester «Tatort», glaube ich. Die einen fanden ihn sensationell, andere fanden ihn keinen richtigen «Tatort». Allen kann man es halt nicht recht machen.
Schauen Sie selber «Tatort»?
Selten. Für mich ist das Beruf, da kann ich nicht abschalten. Für einen Profi wie mich ist es meist auch ein bisschen langweilig. Weil ich weiss, wo's «duregeit». Manchmal muss ich mir aber einen Schauspieler ansehen.
Am Montag, 16. April, läuft auf ZDF ein weiterer Film von Markus Imboden: «Der Richter» mit Heino Ferch. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Die Serien-Highlights im April
Die Serien-Highlights im April
Es braucht mehr als zwei Wochen (Oster-)Ferien, um all die Serienneustarts im Pay-TV, Free-TV und VoD zu sichten - zumal auch noch die Fortsetzungen echter Überflieger anstehen.
Der Tod von Erfinder Patrick (Chris Diamantopoulos) wirft seine Söhne aus der Bahn. Der einzige Hoffnungsschimmer: Patrick hinterliess seinen Sprösslingen das «Dangerous Book for Boys», das ihnen helfen soll, über ihren Verlust hinwegzukommen. Vor allem die Fantasie von Patricks jüngstem Kind Wyatt (Gabriel Bateman, Bild) wird durch die kreativen Geschichten in dem Buch beflügelt. Produziert wird die Comedy-Serie (Staffel 1, 30. März, Amazon) von «Breaking Bad»-Star Bryan Cranston.
Eine Mischung aus Sitcom und Animation? Klingt komisch, ist aber kein Aprilscherz. Der (animierte) Krieger Zorn ist eigentlich auf der Insel Zephyria zu Hause. Doch er sehnt sich nach seinem Sohn, den er lange nicht gesehen hat. Ausserdem will er seiner Ex-Frau Edie (Cheryl Hines) wieder näherkommen und besucht die beiden. Sein Plan klappt aber nicht so, wie er sich das vorgestellt hat. Die erste (und auch einzige) Staffel der schrägen Serie «Son of Zorn» gibts ab 1. April auf ProSieben Fun zu sehen.
Nachdem ihr Anwalt Maximilian (August Wittgenstein) den Gerichtstermin verschläft, verliert die Alleinerziehende Jenny (Birte Hanusrichter) den Prozess gegen ihren Ex. Kurzerhand fängt sie selbst in Maximilans Kanzlei als Gehilfin an - obwohl sie von der Juristerei keine Ahnung hat. Die neue RTL-Serie (3. April) punktet mit einem ungleichen Heldenduo und charmantem Humor.
Es ist schwierig, die absurde Realität noch zu übertreffen, «Our Cartoon President» versucht es trotzdem. Gezeigt wird das von US-Late-Night-Talker Stephen Colbert produzierte Zeichentrickformat ab 3. April bei Sky Atlantic. Die zehn Folgen sollen sich den «wahren Missgeschicken» von US-Präsident und Comic-Witzfigur Donald Trump widmen.
Chip Baskets (Zach Galifianakis) träumt davon, ein angesehener Clown zu werden. Doch an der renommierten französischen Clownschule erhält er keinen Abschluss - auch, weil er kein Wort Französisch spricht. Trotzdem hält er an seinem Wunsch fest. Ab 4. April ist die erste Staffel der Comedy-Serie «Baskets» aus der Feder der US-Stars Louis C.K. und «Hangover»-Chaot Zach Galifianakis auf ProSieben Fun zu sehen.
Komplex, schrill, verrückt: Die erste Staffel des Marvel-Ablegers «Legion» verstörte beinahe bis zur Schmerzgrenze. Die Geschichte spielt im «X-Men»-Universum, in dem Mutanten, die die nächste Stufe der Evolution darstellen, neben den Menschen existieren. Dan Stevens (Bild) lieferte als David Haller eine herausragende Vorstellung ab. Die zehnteilige zweite Staffel der US-Serie, in der David aus dem Nirgendwo, in das er am Ende der ersten Staffel verschwand, zurückkehrt, ist ab 4. April, immer mittwochs, 21 Uhr, auf FOX zu sehen.
Nach 22 Jahren im Koma ist von Falcos früherem Leben nicht mehr viel übrig. Seine Frau liebt einen anderen und seine Tochter ist erwachsen. Falco (Sagamore Stévenin) will unbedingt herausfinden, wer ihn damals töten wollte und wer ihm 22 Jahre seines Lebens gestohlen hat. ZDFneo zeigt die französische Krimi-Serie «Falco» ab dem 6. April, immer freitags, 21.45 Uhr, in Doppelfolgen.
Ein bisschen «Fargo» in skandinavischen Wäldern: Die neue, von Sky koproduzierte Krimiserie «Der Grenzgänger» (ab 6. April) spielt im norwegischen Grenzgebiet und erzählt von einem Cop aus Oslo (Tobias Santelmann, «Homeland»), der plötzlich gegen seine eigene Familie ermitteln muss. Abgründig, verworren und mit jeder Menge Scandi-Noir-Beklemmung!
«How to Live with Your Parents for the Rest of Your Life» - was für ein Titel für eine Serie. Dafür wird in den zwölf Wörtern gleich mal grob erklärt, worum es geht. Die frisch geschiedene Polly (Sarah Chalke, Dritte von rechts, «Scrubs») muss mit ihrer Tochter wieder zu ihren exzentrischen Eltern ziehen. Die machen ihr den Neustart zu Hause aber nicht gerade einfach. Zu sehen ist die erste Staffel der Comedyserie ab 8. April auf ProSieben Fun.
Ein Mann, eine Mission: Ex-Agent Max Easton (Mark Strong) muss den Ruhestand noch mal ruhen lassen und kehrt in den aktiven Dienst zurück, um den Tod seines Sohnes zu rächen. Dabei gerät er in eine weitreichende Verschwörung. Premiere feiert die Spionage-Serie «Deep State» am 9. April (21.45 Uhr), die weiteren Folgen sind ab 10. April immer dienstags, 21 Uhr, auf FOX zu sehen.
Annalise Keating (Viola Davis) bringt auch in Staffel vier ihren Schützlingen bei, «How to Get Away with Murder». Und das haben die bitter nötig, schliesslich haben die angehenden Juristen rund um Bonnie Winterbottom (Liza Weil, links) bereits den einen oder anderen Toten zu verantworten. RTL Crime zeigt die neuen Folgen der Thriller-Serie ab 9. April.
Good Cop, bad Cop: Der knallharte Polizist Tom Hammond (Ryan Kwanten, rechts) ist Anführer einer korrupten Gang von Gesetzeshütern. Eigentlich will er das kriminelle Leben hinter sich lassen, doch dann wird sein Vater (Sean Bean, «Game of Thrones», «Herr der Ringe») aus der Haft entlassen. Und der ist sogar noch härter als sein Sohn. Die von Rapper 50 Cent produzierte Serie «The Oath» läuft ab dem 9. April beim Pay-TV-Sender AXN - allerdings nur in Original-Version. Auf Deutsch ist die Gangster-Serie ab 29. Mai zu sehen.
Der Mann mit Maske und Kapuze ist zurück: Ab 11. April ist die fünfte Staffel der DC-Comic-Adaption «Arrow» auf Netflix abrufbar. Green Arrow (Stephen Amell, Mitte) ist inzwischen Bürgermeister von Star City. Lange kann er aber nicht in Ruhe regieren, denn bald taucht ein neuer Gegenspieler auf: Tobias Church (Chad L. Coleman, «The Walking Dead»).
In Deutschland ist es die 110, in den USA ruft man in Notfällen die 911. Sekunden entscheiden anschliessend über Leben und Tod der Anrufer. Interessanter Stoff für eine Serie, dachte sich wohl «9-1-1»-Showrunner Tim Minear. Die Action-Serie «9-1-1» (Staffel 1, Sky 1, 11. April) begleitet Einsatzkräfte aus L.A. (Connie Britton, Angela Bassett und Peter Krause, von links) bei ihren Einsätzen.
Hieronymus «Harry» Bosch (Titus Welliver) darf weiterermitteln: Die Handlung der vierten Staffel der Amazon-Originalserie «Bosch» (13. April) startet am Vorabend des Prozesses gegen das LAPD. Doch plötzlich stirbt einer der involvierten Anwälte. Bosch soll möglichst schnell herausfinden, was da passiert ist. Ansonsten droht ein Aufstand in der Stadt.
Familie Robinson ist wieder «Lost in Space». Auf die Kinoverfilmung von 1998, die wiederum auf einer Serie aus den 60ern fusst, folgt am 13. April nun eine Netflix-Produktion, die vorerst zehn Folgen umfasst. Im Jahr 2046 landet die Weltraumfahrer-Sippe zusammen mit anderen Kolonisten nach einem Zwischenfall nicht auf ihrem Zielplaneten, sondern in einer unbekannten Welt. Gemeinsam versuchen sie, von dort zu entkommen
Zombies gehen einfach immer. Und so startet auch der «Walking Dead»-Spin-off «Fear the Walking Dead» in eine vierte Runde (Amazon, 16. April). Das Ende der dritten Staffel liess viele Fragen offen - nun geht der Kampf von Familie Clark ums nackte Überleben weiter. Spannend: Endlich kommt es zum Cross-Over mit «The Walking Dead»!
Der Menschheit bleiben nur noch fünf Jahre, doch die Mächtigen schweigen: Ermittler Charlie Hicks (Jim Sturgess) gerät mitten hinein in einen gefährlichen Strudel aus Geheimnissen. Gemeinsam mit der BBC produzierte das ZDF die spannende Thriller-Miniserie «Hard Sun» (16. April).
Daniel Brühl (rechts) macht als «The Alienist» in der gleichnamigen Netflix-Psychothriller-Serie (ab 19. April) Jagd auf einen Serienkiller im New York des späten 19. Jahrhunderts. Dabei setzen Laszlo Kreizler (Brühl) und dessen Begleiter (Luke Evans, Dakota Fanning) auf frühe forensische Untersuchungstechniken und die zu dieser Zeit gerade aufkommenden Disziplin der Psychologie. Die Serie ist in den USA bereits ein Überflieger!
Auf 13th Street wird ein spektakulärer Mordfall aus den 90ern neu aufgerollt. Joseph Lyle Menendez und Erik Galen Menendez wurden damals für den Mord an ihren Eltern verurteilt. Am 19. April startet nun die zweite Staffel der Anthologieserie «Law & Order True Crime: Die mörderischen Menendez-Brüder» ab 21.50 Uhr auf 13th Street.
Die Maschinen in «Westworld» erheben sich und machen Jagd auf die Menschen, die ihre Sex- und Gewaltfantasien im futuristischen Themenpark ausleben wollten. «Ich bin wirklich neugierig, die entfesselte Version von Dolores zu erleben, von der wir bereits einen flüchtigen Eindruck im Staffelfinale sehen konnten», sagt Evan Rachel Wood über ihre Rolle in der zweiten «Westworld»-Staffel. Parallel zur US-Ausstrahlung laufen die zehn neuen Folgen des HBO-Hits in der Nacht zum 23. April bei Sky Atlantic an.
Sie sieht so unschuldig aus, hat es aber faustdick hinter den Ohren: Die schöne Heiratsschwindlerin Maddie (Inbar Lavi, Mitte) verdreht in «Imposters» im Auftrag vermeintlich unschuldigen Männern den Kopf. Als sich drei der Gehörnten an ihre Fersen heften, beginnt ein furioses Katz- und Maus-Spiel. Der neueste US-Import am VOX-Serienmittwoch ist nicht nur sexy und spannend, sondern auch erstaunlich tiefgründig.
Nach dem verheerenden Krankenhausbrand im Finale der 13. Staffel von «Grey's Anatomy» nehmen die Ärzte des Grey Sloan Memorial Hospitals ab 25. April bei ProSieben wieder ihre Arbeit auf. Doch Meredith Grey (Ellen Pompeo), die ihr Glück in den Armen von Dr. Nathan Riggs (Martin Henderson) gefunden hat, droht der nächste Schicksalsschlag: Nathans vor Jahren im Irak verschleppte Verlobte wurde endlich aus den Fängen ihrer Entführer befreit. Entscheidet er sich für die alte oder seine neue Liebe?
Ein korrupter Ex-Cop und Profikiller (Christopher Meloni), ein blaues Comic-Einhorn und ein blutiger Bilderrausch. Klingt schräg? Sie haben ja keine Ahnung. In «Happy!», basierend auf einem Comic und angesiedelt in einer echt kranken Welt, lassen die «Crank»-Macher ihren derb-schrägen Fantasien freien Lauf ... Bereits seit Dezember 2017 ist die überdrehte Trash-Serie in den USA zu sehen, ab 26.4. ist sie bei Netflix abrufbar.
Man redet gerne über die oberen Zehntausend. In einer brasilianischen Netflix-Serie sind es die oberen «3%», die ein paradiesisches Dasein fristen, während der Rest im Elend lebt. Man erhält nur eine einzige Chance in einem taffen Auswahlverahren, diesem Elend zu entkommen. Ab 27. April ist die zweite Staffel der Sci-Fi-Serie auf Netflix abrufbar. Dabei gibt es unter anderem ein Wiedersehen mit Widerstandskämpferin Michele (Bianca Comparato), Rollstuhlfahrer Fernando (Michel Gomes) und dem zwielichtigen Rafael (Rodolfo Valente).
Eine Reise durch die Zeit: Nach Frankreich geflüchtet, versuchen Claire (Caitriona Balfe) und Jamie (Sam Heughan) den Jakobitenaufstand von 1745 im Keim zu ersticken. Doch das wird nicht einfach. Der wilde Genremix aus Romanze, Abenteuergeschichte, Historiendrama, Fantasy-Story und, ja, sogar ein wenig Erotik, geht auch in der zweiten Staffel «Outlander» voll auf. Ab dem 27. April, 22.50 Uhr, sind die neuen Folgen der «Highland-Saga» auf SRF zwei zu sehen.
Hollywood-Action-Regisseur Antoine Fuqua («Olympus Has Fallen», «The Equalizer») taucht mit der Action-Serie «ICE» (Staffel 1, AXN, 28. April) rund um Freddy Green (Jeremy Merton Sisto, Mitte) ein in den Untergrund von Los Angeles. Und der glitzert dank grosser Diamantenkartelle gewaltig. Ausserdem mit dabei: Donald Sutherland (links).
Mackenzie «Mickey» Murphy (Kaitlin Olson, Mitte), eine handfeste Party-Trinkerin mit Hang zu derben Sprüchen, ist mal wieder abgebrannt. Doch wozu hat man Familie? Zumal Schwester Poodle (Tricia O'Kelley) hübsch in einer Millionärsvilla wohnt. Doch als ihre Schwester wegen Steuerhinterziehung hinter Gittern landet, muss fortan ausgerechnet Mickey auf ihre verzogene Nichte Sabrina sowie die Neffen Chip und Ben aufpassen. SRF zwei zeigt die Sitcom «The Mick» ab 30. April, werktags am Mittag.
Die Kino-Highlights im April
Nicht verpassen: 5 Kino-Highlights im April
Eine stille Geburt, ein Showdown der Superlative, ein Teenie auf Selbstfindung: Alles über die Kino-Highlights im April gibts in der Bildergalerie.
Schon gewusst? Jeder zehnte Schweizer leidet an Tinnitus. Wie nervig der Ton im Ohr wirklich ist, verdeutlicht «Tranquillo».
Die Diagnose Tinnitus bringt das Leben von Peter (Tobias Bienz, links) ganz schön durcheinander.
Seine Freunde (Lukas Beeler und Joel Singh) hält Peter (Tobias Bienz, rechts) zunehmend auf Distanz.
Selbst von seiner Freundin (Sandra Zellweger) fühlt sich Peter (Tobias Bienz) missverstanden.
Seine Krankheit wird für Peter (Tobias Bienz) immer mehr zur Belastung.
In seinem dritten Spielfilm durfte John Krasinski das erste Mal seiner Ehefrau Emily Blunt Regie-Anweisungen geben. Aber nur ganz leise ...
Denn in «A Quiet Place» ist Stille überlebensnotwendig: Jedes noch so kleine Geräusch könnte Aliens anlocken, die Evelyn (Emily Blunt) und ihre Tochter (Regan) zerfleischen würden.
Eine Familie auf der Flucht: Einen Sohn haben die Abbotts durch die Aliens bereits verloren.
Schreien verboten, egal, wie gross die Angst ist: Lee (John Krasinski) bringt Marcus (Noah Jupe) zum Schweigen.
Stille Geburt? Evelyn (Emily Blunt) ist schwanger ...
Für fünf Oscars wurde «Lady Bird» (Start: 19.4.) bei der diesjährigen Oscar-Verleihung nominiert - völlig verdient.
Der Film dreht sich um Christine (Saoirse Ronan, links), die lieber Lady Bird genannt werden möchte. Längst nicht der einzige Konflikt, den sie mit ihrer Mutter (Laurie Metcalf) ausfechten muss ...
Zumindest mit Julie (Beanie Feldstein, rechts) kommt Lady Bird (Saoirse Ronan) klar. Dann aber beginnt die Sache mit den Jungs.
Mit Danny (Lucas Hedges) führt Lady Bird (Saoirse Ronan) ihre erste Beziehung. Bis sie eine unerwartete Entdeckung macht.
Lady Birds zweiten Schwarm, den Rocker Kyle, spielt die «Call Me by Your Name»-Entdeckung Timothée Chalamet.
So viele Superhelden, dass sie kaum aufs Plakat passen: In «Avengers: Infinity War» (Start: 26. April) kommt es zum grossen Helden-Showdown.
Und er ist der Grund: Wenn der zerstörerische Titan Thanos (Josh Brolin) alle sechs Infinity-Steine zusammenbekommt, wird er unbesiegbar.
Angesichts der neuen Bedrohung macht selbst Tony Stark (Robert Downey jr.) grosse Augen. Und er sieht ein:
Iron Man und die Avengers brauchen Unterstützung.
Und die kommt unter anderem von Black Panther und seinen Truppen aus Wakanda.
Auch die «Guardians of the Galaxy» unterstützen die Avengers im Kampf gegen Thanos.
Mit Vorschusslorbeeren aus Cannes kommt «You Were Never Really Here» (Alternativtitel: «A Beautiful Day») nun am 26. April in die Kinos.
Kriegsveteran und Ex-Agent Joe (Joaquin Phoenix) ist tief traumatisiert.
Von einem Senator erhielt Joe (Joaquin Phoenix) den Auftrag, die kleine Nina (Ekaterina Samsonov) aus einem Bordell zu befreien. Der Ex-Agent greift zum Hammer.
Joe (Joaquin Phoenix) hilft Nina (Ekaterina Samsonov), ihren Peinigern zu entkommen. Doch dabei macht er sich mächtige Feinde.
Seine Mutter (Judith Roberts) ist alles, was Joe (Joaquin Phoenix) noch etwas bedeutet.
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