Promi-Tanzen Nach Fieber-Koller: Drama und Tränen bei «Let's Dance»

tsch

30.3.2019

Es war erst die zweite Live-Show von «Let's Dance» und doch wollten die Juroren bereits einen besten Tanz in der Geschichte des Formts gesehen haben. Bei so viel Lob mussten doch Tränen fliessen. Und die Höchstwertung von 30 Punkten angezeigt werden, oder?

Es heisst, «Let's Dance» sei die anspruchsvolle und anstrengendste unter den sehr vielen TV-Herausforderungen, denen sich Prominenten immer wieder stellen können. Ist schliesslich nicht einfach, sich auch nur die unterschiedlichen Tanzschritte von Cha-Cha-Cha bis Wiener Walzer merken zu können. Deshalb betont Ober-Juror Joachim Llambi immer wieder, wie wichtig das Training sei. Und dass man bloss keinen Blödsinn dabei machen solle. Zugehört, Oliver Pocher?

Keinen Anlass zur Beschwerde hatte der Ober-Juror in der zweiten Live-Show von «Let's Dance» diesmal bei Evelyn Burdecki. Vergangene Woche noch empfand er die amtierende «Dschungelkönigin» als «billig». Diesmal schwollen ihre Lippen nicht mehr ganz so heftig an. Lag wohl auch daran, dass sie nicht mehr knallrot angemalt, sondern dezent betont waren. Burdecki tanzte ihren Slowfox in einem passend zu ihren Lippen roséfarbenen, klassischen Kleid. Llambi gefiel's, nicht nur, weil er hinterm Pult ein Sakko in ähnlicher Farbe trug. Llambi milde: «Diese Woche kommst du in einem wunderschönen passenden Kleid, die Haare schön. Du siehst optisch um Klassen eleganter aus. So wie ich das schön finde.»

Endlich wieder fit

Die zwei Tage weniger Training hatte Ella Endlich. Die Sängerin aus Weimar verpasste wegen heftiger Fieber-Anfälle wertvolle Übungsstunden, Tanzen konnten sie nicht, dafür gucken. Profipartner Valentin Lusin nutzte die Vorzüge der Technik. «Ich hab ihr Videos von der Choreografie gesendet, in der Hoffnung, dass sie sich die zu Hause wenigstens mal anschauen kann», erzählte er.

Endlich muss die Videos sehr genau studiert haben. Ihr Contemporary, eine besondere Art des Ausdruckstanzes, sollte Geschichte schreiben. Moderator Daniel Hartwich bemerkte «zum ersten Mal in diesem Jahr kollektive Standing Ovations», Motsi Mabuse heulte vor Freude und Rührung. Und Jury-Kollege Jorge González wollte sogar den besten Contemporary in der Historie von «Let's Dance» erkannt haben.

«Ich kann das nicht in Worte packen. Die ganze letzte Woche war hart für mich, weil ich nicht wusste, ob ich überhaupt stehen kann», versank Endlich bereits in ihrem eigenen Tränenmeer der Erleichterung, als Llambi sogar noch einen drauf setzte. «Ich habe hier schon mehr als 1'000 Tänze gesehen», rechnete er vor. Und nun fast schon der Ritterschlag durch Llambi: «Aber das gehört wirklich zu den vier bis fünf Prozent der Besten, die ich in all den Jahren erlebt habe.»

Endlich die Höchstwertung?

González entzückt, Mabuse verheult, Llambi sehr zufrieden: Da musste doch die Höchstwertung für Ella Endlich fallen. Gil Ofarim konnte aber aufatmen. Der «Dancing Star» und Gewinner der zehnten Staffel erreichte die 30 Punkte bereits in der zweiten Live-Show. Nur weil Llambi lediglich neun Punkte vergab, konnte Endlich die frühe Bestmarke Ofarims nicht knacken.

Keine weiteren Zähler wird es für Özcan Cosar geben. Der Comedian hatte zwar deutlich mehr «Hüftaktionen» als Konkurrent/in Kerstin Ott, dafür aber auch einige Anrufe der TV-Zuschauer weniger. Nach nur einer Salsa in der ersten Show und nun einem Jive hat der 37-Jährige ausgetanzt. Er ist raus.


«Let's Dance» lief am Freitag, 29. April, um 20.15 Uhr auf RTL. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.

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