Produzent Thomas Gerber besichtigt die Justizvollzugsanstalt Pöschwies.
Die Insassen des Gefängnisses kommen zu Wort und erzählen aus ihrem Alltag hinter Gittern.
400 Plätze hat das Gefängnis Pöschwies und ist damit die grösste geschlossene Justizvollzugsanstalt in der Schweiz.
So läuft's im grössten Knast der Schweiz
Produzent Thomas Gerber besichtigt die Justizvollzugsanstalt Pöschwies.
Die Insassen des Gefängnisses kommen zu Wort und erzählen aus ihrem Alltag hinter Gittern.
400 Plätze hat das Gefängnis Pöschwies und ist damit die grösste geschlossene Justizvollzugsanstalt in der Schweiz.
Vom Gefängnisarchitekten bis zum Insassen: Ein spannender Blick in die grösste geschlossene Justizvollzugsanstalt der Schweiz.
Über 6800 Menschen befanden sich 2017 in der Schweiz in Justizvollzugseinrichtungen. Im Gefängnis Pöschwies, das Platz für 400 Straftäter bietet, verbringen die Inhaftierten im Schnitt drei Jahre.
«Weihnachten, Geburtstage, Ostern – das sind die Momente, in denen es wirklich wehtut», erzählt einer der Insassen. Wie fühlt es sich an, nicht mehr selbst über seinen Alltag entscheiden zu können? Wen vermissen die Bewohner des Gefängnisses am meisten? Um das einfangen zu können, verbringt ein Reporter des Wissensmagazins «Einstein» eine Woche im Pöschwies. Der Journalist spricht aber nicht nur mit den Häftlingen, sondern auch mit einigen der etwa 260 Angestellten.
Um einen umfangreichen Einblick in eine Justizvollzugsanstalt zu gewähren und um zu zeigen, wie sie funktioniert, kommt ausserdem ein Gefängnisarchitekt zu Wort. Auch ein Blick auf die Sicherheitsmassnahmen und die technische Ausstattung eines solch besonderen Gebäudes darf in der Dokumentation nicht fehlen. So ermöglicht «Einstein» den Zuschauern einen informativen Blick hinter die Mauern, gleichzeitig aber auch einen neutralen Faktencheck von aussen.
«‹Einstein› hinter Gittern» läuft am Donnerstag, 22. November, um 20.05 Uhr auf SRF 1. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Komfortables Gefängnis zu verkaufen
Komfortables Gefängnis zu verkaufen
Willkommen im Gefängnis: In diesem Hotel können Gäste ohne richterliche Anordnung eine Nacht hinter schwedischen Gardinen verbringen.
1869 wurde das Gefängnisgebäude in Preston, Minnesota, errichtet. 100 Jahre lang sassen hier Häftlinge ein.
Seit 26 Jahren ist das ehemalige Gefängnis nun ein Hotel - und lädt ein, hinter Schloss und Riegel zu schlafen.
Die Ausstattung der Gefängniszellen hat sich durchaus verbessert ...
Im Gegensatz zu ihren «Vormietern» dürfen Hotelgäste ihre Zellen selbst öffnen und schliessen.
Auch die langen Gänge erinnern noch an die historische Vergangenheit des Gebäudes.
Es geht jedoch auch luxoriöser: Im sogenannten «Arrestraum» lässt es sich durchaus eine Weile aushalten.
Auch die Zimmer, die früher als Gerichtsräume dienten, können bezogen werden.
Hier lebte einst die Familie des Sheriffs - nun können Reisende hier entspannen.
Der viktorianische Charme des Gebäudes wird so gut wie möglich gepflegt.
Die Gefängnisküche ist inzwischen für ihre Scones berühmt.
Zellen von Schwerverbrechern sollen Luxus-Appartements werden
Zellen von Schwerverbrechern sollen Luxus-Appartements werden
Das alte königliche Gefängnis im englischen Gloucester wurde wie viele andere Haftanstalten aufgrund von Sparmassnahmen geschlossen. Seit dem Jahr 2013 sitzen hier keine Häftlinge mehr ein. Nun sollen die historischen Gebäude in Wohneigentum umgewandelt werden.
Ein Blick in die Zellen macht deutlich, dass es für den Projektentwickler eine ganze Menge zu tun gibt.
Besonders dünnhäutig und anfällig für Schwingungen dürfen Interessenten an den Wohnungen allerdings nicht sein. Laut der «Daily Mail» sass der Serienkiller Fred West (im Bild mit seiner ebenfalls wegen 10 Morden verurteilten Frau Rosemary) zeitweise in Gloucester ein. West hatte 12 Morde an Frauen zugegeben. Unter seinen Opfern befand sich auch die Schweizer Studentin Thérèse Siegenthaler.
Das Gefängnis der zweithöchsten Sicherheitsstufe wurde bereits 1792 gegründet. Zahlreiche Kriminelle haben hier seither ihre Haft verbüsst.
In den historischen, zumeist 1840 errichteten Gebäuden sollen insgesamt 38 Wohnungen entstehen.
In sieben weiteren Gebäuden am Gelände sind weitere 164 Appartements geplant.
Die Bauarbeiten sollen sich insgesamt vier bis fünf Jahre hinziehen - das ist viel Zeit, aber etliche Insassen waren länger hier.
Nur temporär waren angeblich die Kray-Zwillinge «Reggie» (links) und «Ronnie» (rechts) Kray im Gefängnis untergebracht. Die Londoner Unterweltgrössen waren wegen Morden zu lebenslanger Haft mit der Mindesthaftdauer von 30 Jahren verurteilt worden.
Im Gefängnis haben viele Häftlinge ihre Spuren hinterlassen. Auch Dinah Riddiford, eine Vorfahrin von Pop-Star Kylie Minogue, war in Gloucester in Haft und wurde hier mit 69 Jahren als eine der ältesten Frauen überhaupt in Grossbritannien im September 1816 öffentlich auf dem Dach des Gefängnisses hingerichtet.
Aufgrund des hohen Alters der Delinquentin ging die Hinrichtung als die «Oma-Hängung» in die Geschichte der Stadt ein.
Von Riddiford ist bekannt, dass ihr Leichnam in der Kleinstadt Thornbury beerdigt wurde. Etliche andere Hingerichtete wurden einfach auf dem Gefängnisgelände in namenlosen Gräbern verscharrt.
Ein Historiker geht davon aus, dass 122 Personen auf dem Gelände begraben liegen könnten.
Wer sich vor dunkler Geschichte und furchterregenden Details nicht fürchtet, der könnte im «HM Prison Gloucester» künftig einen guten Schlaf finden.
Ein Frühstück bekommen Bewohner und Besucher dann in der alten Gefängniskapelle. Hier soll ein Café entstehen und ein Informationszentrum, das über die Geschichte der Haftanstalt aufklärt.
Da das Gefängnis jedoch auf den Überresten einer alten Burg von gewaltigem Ausmass steht - sie könnte so gross wie eder Tower in London sein - und obendrein auch noch bauliche Reste aus der Römerzeit vermutet werden, könnte sich das Projekt noch merklich verzögern. «City & Country» hat immerhin schon einen gläsernen Boden (rechts unten im Bild) eingeplant, durch den man die Fundamente des alten Bergfrieds der Burg betrachten kann.
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