Schock für FansSascha Hehn geht von Bord des «Traumschiffs»
SDA
25.5.2018 - 08:29
Sascha Hehn verlässt die ZDF-Reihe «Das Traumschiff». «Bild» sagte der Schauspieler: «Es gibt viele Gründe dafür, einer davon ist, dass sich in der Fernsehbranche vieles verändert hat und das nicht immer zum Positiven.»
Der Schauspieler, der seit Ende 2013 Kapitän Victor Burger war, bedauert: «Leider hat die Serie in den letzten zwei Jahren ihren Charme verloren. Vielleicht ist der ja mit Wolfgang Rademann gegangen – ich weiss es nicht, aber meinen möchte ich gern noch eine Weile behalten.» Rademann, der das Format erfunden hatte, starb im Jahr 2016.
Hehn deutete im Gespräch mit «Bild» Konflikte mit den Machern der Reihe an: «Glauben Sie mir, ich habe in den letzten sechs Jahren alles versucht, um das Produkt innovativ weiter nach vorne zu bringen, aber es ist mir nicht gelungen.»
Nicht der erste Gang von Bord
Für Hehn ist es nicht der erste Gang von Bord. Der Schauspieler war bereits von 1981 bis 1987 als Chef-Steward Victor auf dem Luxus-Dampfer zu sehen, von 1987 bis 1991 spielte er dann dessen Zwillingsbruder, den Ersten Offizier Stefan Burger.
Hehns direkter Vorgänger auf der Brücke, der verstorbene Siegfried Rauch, hatte die Kapitänsmütze deutlich länger auf: Er war 1999 in die Rolle geschlüpft, die er bis 2013 innehatte. Das «Traumschiff» kreuzt seit 1981 durchs ZDF und ist immer noch ein Quotenbringer zu den Feiertagen.
Seine bekannteste Rolle: Siegfried Rauch als Kapitän im deutschen TV-Quotenhit «Das Traumschiff». (Archivbild)
Bild: Keystone
2011: Siegfried Rauch alias Kapitän Paulsen posiert mit Heide Keller (Chefstewardess Beatrice) und Nick Wilder (Schiffsarzt Dr. Sander) auf dem Pooldeck des Kreuzfahrtschiffes «MS Deutschland» für die Jubiläumsfolge zum 30. Geburtstag von «Das Traumschiff».
Bild: Keystone
2015: Siegfried Rauch steht zusammen mit Heide «Beatrice» Keller (l.) und Grit Boettcher bei der 67. Bambi-Verleihung auf der Bühne.
Bild: Keystone
2017: Siegfried Rauch mit seiner Frau Karin.
Bild: Keystone
2003: Siegfried Rauch raucht in seinem Haus bei Murnau in Bayern eine Pfeife.
Bild: Keystone
1974: Siegfried Rauch (r.) zusammen mit seinen Schauspielkollegen Gerlinde Döberl und Alexander Stephan bei den Dreharbeiten zum Film «Der Jäger vom Fall».
Bild: Keystone
1998: Siegfried Rauch mit Schauspielkollegin Janina Hartwig während Dreharbeiten zur ARD-Serie «Bei aller Liebe».
Bild: Keystone
Von links: Siegfried Rauch, Hans Sigl, Ronja Forcher, Monika Baumgartner und Mark Keller 2017 beim Pressetermin zu «Zehn Jahre und 100 Folgen - Der Bergdoktor» in München.
Bild: Keystone
2007: Siegfried Rauch bei den Dreharbeiten zum ARD-Spielfilm «Bauer sucht...».
Bild: Keystone
2001: Siegfried Rauch (r.) stösst in Hamburg in seiner Kapitänsuniform mit seinen «Traumschiff»-Kollegen Horst Naumann (Schiffsarzt Dr. Schröder) und Heide Keller (Chefstewardess Beatrice) an.
Bild: Keystone
2002: Siegfried Rauch und Christian Plate mit einem Löwenbaby bei den Dreharbeiten zu «Tierärztin Dr. Mertens» im Zoo in Leipzig.
Bild: Keystone
1989: Siegfried Rauch mit seiner TV-Ehefrau Maria Schell aus der Serie «Eine glückliche Familie».
Bild: Keystone
2009: Siegfried Rauch (l.) und Hans Sigl posieren bei einem Fototermin anlässlich der Dreharbeiten zu «Der Bergdoktor» in Söll im Tirol.
Bild: Keystone
2016: Siegfried Rauch steht im bayerischen Starnberg auf der MS Seeshaupt.
Bild: Keystone
2009: Siegfried Rauch alias «Traumschiff»-Kapitän Jakob Paulsen steht im Hafen von Hamburg an Deck der MS Deutschland.
Bild: Keystone
2017: Siegfried Rauch lächelt beim Pressetermin zu «Zehn Jahre und 100 Folgen - Der Bergdoktor» in München.
Bild: Keystone
2010: Siegfried Rauch hat es sich bei einem Anlass auf der Praterinsel in München in einem Strandkorb gemütlich gemacht.
Bild: Keystone
1974: Siegfried Rauch mit seiner Frau Karin und Sohn Benedikt. Auch die Familienkatze wollte mit aufs Bild.
Bild: Keystone
1988: Siegfried Rauch mit seiner echten Gattin Karin (l.) und Maria Schell, die in «Eine glückliche Familie» seine Ehefrau spielte.
Bild: Keystone
Jeder fängt mal klein an: Die Jugendsünden der Filmstars
Jeder fängt mal klein an: Die Jugendsünden der Filmstars
Filme zum Vergessen? Mancher Film- und Fernsehstar wird sich nur ungern daran erinnern, mit welchen Produktionen er in seine Karriere startete. Man denke etwa an Jane Fonda (Bild) als leicht bekleidete Weltraum-Amazone. Oder an Nicole Kidman, die als rotwangiger Teenager wilde BMX-Abenteuer erlebte. Oder an Uschi Glas' Begegnung mit männerhassenden Kurbad-Kannibalen. Oder ... Unsere Galerie zeigt die schönsten «Jugendsünden» der Film- und Fernsehstars.
Bild: Hulton Archive/Getty Images
Hollywoodstar Nicole Kidman (gewann einen Oscar für «The Hours», 2003) feierte 2017 ihren 50. Geburtstag. Ihr Auftreten: stets stilvoll und elegant. Zumindest heute ...
Bild: Eamonn M. McCormack/Getty Images
Ist sie das? Ja, genau, da rechts auf dem Rad: Als Teenager spielte die US-amerikanisch-australische Nicole Kidman unter anderem im Action-Kinderfilm «Die BMX-Bande» (1983, erhältlich auf DVD und BD) - mit Mega-Mähne, roten Wangen und farbenfrohem Biker-Outfit. So bunt sah man die Kidman hinterher nie wieder!
Bild: Capelight
Angelina Jolie zählt zu den schönsten und erfolgreichsten Frauen Hollywoods. Ihr Sexappeal zeichnete sie schon immer aus, wenngleich sie früher etwas anders aussah.
Bild: Adam Berry/Getty Images
Der Kurzhaarschnitt stand ihr auch gut. Dennoch kann man sich «Hackers - Im Netz des FBI» (1995, erhältlich auf DVD und BD) heute kaum noch ansehen: Der Film liess kein Computerfreak-Klischee aus und sorgt heute nur noch für Augenrollen.
Bild: Capelight
Jane Fonda ist längst eine Leinwand-Legende und noch immer eine herausragende Schauspielerin - was die inzwischen 80-Jährige zuletzt unter anderem in der Netflix-Serie «Grace and Frankie» bewies. Siebenmal war sie für einen Oscar nominiert, zweimal wurde sie als beste Hauptdarstellerin («Klute», «Coming Home») ausgezeichnet. Daneben war sie aber auch in dem einen Film zu sehen, den viele heute als Mutter aller Trash-Produktionen betrachten ...
Bild: Andreas Rentz/Getty Images
«Barbarella» (1968) ist Kult! Gleichzeitig ist der trashige Sci-Fi-Streifen, in dem Jane Fonda unter anderem ein erotisches Abenteuer mit einem Vogelmenschen erlebte, Lichtjahre entfernt von den hochwertigen Hollywood-Produktionen, mit denen sich Fonda in die erste Liga der Filmbranche spielen sollte.
Bild: Keystone/Hulton Archive/Getty Images
Stichwort «gross»: Arnold Schwarzenegger (hier bei der «Bambi»-Verleihung 2017) war nicht nur Mister Universum, er wurde mit Filmen wie «Terminator» auch zu einer Ikone des US-amerikanischen Action-Kinos. Doch auch die steirische Eiche erlaubte sich im Lauf der Jahre manche Peinlichkeit - tatsächlich zu viele, um hier alle aufzuzählen.
Bild: Andreas Rentz/Getty Images
Am höchsten ist der Fremdschäm-Faktor womöglich bei Schwarzeneggers erstem Film «Herkules in New York» (1970, erhältlich auf DVD und BD). Wobei man heute nur noch ahnen kann, wie haarsträubend das alles damals tatsächlich gewesen sein muss: Aufgrund seines extremen österreichischen Akzents musste der Part von Schwarzenegger nachsynchronisiert werden. Was dann aus heutiger Sicht doch irgendwie schade ist ...
Bild: NSM / Alive
Exzentrisch, gutaussehend, populär: Spätestens seit den «Fluch der Karibik»-Filmen ist Johnny Depp ein Megastar. Man kennt ihn als durchgeknallten Piraten Jack Sparrow, als «Lone Ranger», «Mortdecai» oder druffen Gonzo-Journalisten («Fear And Loathing in Las Vegas»). Aber was für Rollen spielte der Depp eigentlich vor den grossen Blockbustern?
Bild: John Phillips/Getty Images
Da war er unter anderem in dem Film «Private Resort» (erhältlich auf DVD) zu sehen. Wer sich unter dem Titel nichts vorstellen kann: Hierzulande wurde die Teenie-Komödie, die sich laut dem Lexikon des internationalen Films vor allem durch die «ausgiebige Präsentation knapper Bikinis» auszeichnet, als «Der Superaufreisser» vermarktet. Alles klar?
Bild: TriStar
«Forrest Gump», «Philadelphia», «Cast Away» oder «Sully»: Tom Hanks steht seit vielen Jahren für grosse Filme und anspruchsvolle Rollen. Doch gerade als Jungschauspieler planschte er gerne auch mal in etwas seichteren Gewässern ...
Bild: Vittorio Zunino Celotto/Getty Images
In «Bachelor Party» (1984, erhältlich auf DVD) etwa erlebten wir einen Tom Hanks, der sich - damals noch etwas schlanker als heute - als Busfahrer durch eine chaotische Junggesellenparty lavieren musste. Auch wenn er in der US-Komödie bereits sein tragikomisches Talent bewies: Albernheiten wie diese hat der zweifache Oscarpreisträger längst hinter sich gelassen.
Bild: Koch Media
Patrick Swayze, der 2009 an den Folgen einer Krebserkrankung starb, wird bis heute und wahrscheinlich bis in alle Ewigkeit für seine Rolle in «Dirty Dancing» verehrt. Für sein Frühwerk finden sich womöglich nicht so viele Fans ...
Bild: MJ Kim/Getty Images
Als der Kalte Krieg noch richtig heiss war: In «Die rote Flut» (1984) spielte Patrick Swayze (links) einen Teenager, der sich mit seinen Kumpels in den Bergen von Colorado verschanzt und zum Widerstandskämpfer wird, nachdem die Region durch die Sowjets überfallen wurde. Daneben entdecken wir noch ein bekanntes Gesicht: Auch Charlie Sheen (rechts) war in der abstrusen Kriegs-Dystopie zu sehen.
Bild: Fox
Wenn sie auf einem roten Teppich auftaucht, zieht sie noch immer alle Aufmerksamkeit auf sich: Auch wenn Michelle Pfeiffer inzwischen nicht mehr die ganz grossen Rollen spielt, gilt sie in Hollywood auch heute noch als A-Promi. Zu Beginn ihrer Karriere musste sie sich allerdings noch mit B-Movies begnügen ...
Bild: Clemens Bilan/Getty Images
Was nur wenige wissen: Von «Grease» gab es einen zweiten Teil. In der Fortsetzung des Musicals spielte die damals noch weitgehend unbekannte Michelle Pfeiffer neben Michael Carrington die weibliche Hauptrolle. An den Erfolg des Originals mit Olivia Newton-John konnte «Grease 2» (1982, erhältlich auf DVD) allerdings bei Weitem nicht anknüpfen.
Bild: Paramount / Universal
Was, die auch?! Sagen wir so: Es gab in der Karriere von Sharon Stone auch Filme, die weniger denkwürdig waren als «Basic Instinct». Eigentlich erwischte sie einen echten Traumstart: Ihr erster grösserer Film war «Stardust Memories» (1980), eine Tragikomödie von Woody Allen. Doch dann ...
Bild: Vincenzo Lombardo/Getty Images
Auf die Tragikomödie mit Anspruch folgt für Sharon Stone ein Fantasy-Slasher mit viel Blut: In «Tödlicher Segen» (1981, erhältlich auf DVD und BD) von Horror-Meister Wes Craven (nicht sein bester Film) traf Stone, damals noch mit knuffigen Pausbäckchen, auf eine gemeine Farmer-Sekte und wurde hinterher noch von einem Dämon aufgesucht.
Bild: Koch Media
Ja, auch deutsche Schauspieler haben manche «Leiche im Keller». Dabei gibt es eine grosse Jugendsünde, die sich gleich bei mehreren Stars in der Biografie versteckt. Dazu gehört neben Heiner Lauterbach ...
Bild: Lennart Preiss/Getty Images
... und «Traumschiff»-Kapitän Sascha Hehn ...
Bild: Hannes Magerstaedt/Getty Images
... auch Jutta Speidel («Um Himmels Willen»). Wer errät, von welcher Filmreihe die Rede ist? Kleiner Tipp: Sowohl für Speidel, als auch für Hehn und Lauterbach waren es die mitunter schlüpfrigsten Rollen ihrer Karriere ...
Bild: Hannes Magerstaedt/Getty Images
Der «Schulmädchenreport», natürlich. Mehrere Hundert Frauen und einige Männer zogen sich während der 70er-Jahre für die pseudo-aufklärerische Sexfilm-Reihe (erhältlich als DVD-Box) aus. Während die meisten von ihnen nie wieder vor einer Filmkamera auftauchten, machten andere wie Speidel, Hehn und Lauterbach später gross Karriere.
Bild: Studiocanal
Ohne Uschi Glas wäre der deutsche Film der letzten 50 Jahre undenkbar - nicht nur wegen «Zur Sache, Schätzchen». Sie gewann Goldene Kameras, Bambis und wurde vielfach mit dem Bravo Otto ausgezeichnet. Dazu kamen Ehrungen wie der Bayerische Verdienstorden und das Bundesverdienstkreuz für ihr soziales Engagement. Aber ...
Bild: Andreas Rentz/Getty Images
Ob Uschi Glas sich wohl darüber gefreut hat, dass dieser Film wieder «aufgetaucht» ist? Vor Kurzem erst erschien «Die Weibchen» (1970) erstmals auf Blu-ray Disc, nachdem der Film weitestgehend in Vergessenheit geraten war. Worum geht's darin?
Bild: Bildstörung
Uschi Glas (Bild, links) trifft in dem psychedelischen Horrorstreifen auf männerhassende Frauen, die die Männer in einem Kurort erst reihenweise vernaschen - und sie anschliessend verspeisen. Ihre Rolle in «Die Weibchen» muss Uschi Glas zwar nicht peinlich sein, doch selbst sie spricht im Rückblick von einem «Experiment».
Internationaler Erfolg: Serie aus dem Kriegsland Ukraine
Die mit deutscher Unterstützung in der Ukraine gedrehte Fernsehserie «Those Who Stayed» ist international ein Verkaufserfolg. Die Serie wird unter anderem auf Netflix in mitteleuropäischen Ländern wie Rumänien, Tschechien und Ungarn sowie auf Sendern in der Ukraine, Frankreich, Schweden, Dänemark, Finnland, und Island zu sehen sein.
17.11.2023
Cannes: Goldene Palme für «Triangle of Sadness»
Das Werk des schwedischen Regisseurs Ruben Östlund ist eine Satire auf die Welt von Influencern und Superreichen.
29.05.2022
«The 355»: «Ein Spionage-Film ohne coole Gadgets?»
Ein internationaler Film mit Spioninnen ist selten, darum schart Jessica Chastain ihre Kolleginnen um sich und liefert in «The 355» ein altes Konzept ab mit neuer Verpackung. Doch reicht das?
06.01.2022
Bei dieser Tanz-Serie flippen die Amerikaner aus
«Step Up: High Water» ist wie «Dirty Dancing» 2021. Folge eins und zwei laufen heute ab 21 Uhr auf blue Zoom, die ganze Staffel ist auf blue Max zu sehen.
13.04.2021
Nicht erst seit Corona: Diese Krisen musste das Kino bereits meistern
Seit Mitte März stehen landesweit alle Projektoren still. Die Corona-Krise trifft auch die Schweizer Kinoindustrie mit voller Wucht. Doch wie kam das Kino eigentlich durch vergangene Krisen? – Und welche Projekte machen Mut für den Neustart?
17.10.2020
Internationaler Erfolg: Serie aus dem Kriegsland Ukraine
Cannes: Goldene Palme für «Triangle of Sadness»
«The 355»: «Ein Spionage-Film ohne coole Gadgets?»
Bei dieser Tanz-Serie flippen die Amerikaner aus
Nicht erst seit Corona: Diese Krisen musste das Kino bereits meistern