Die Illustration zeigt die «Cassini»: Im Jahr 2017 verglühte die Sonde kontrolliert in der Atmosphäre des Saturn.
Im Jet Propulsion Laboratory verfolgen die Angestellten die Reise der «Cassini».
Die «Cassini» sollte den Saturn, seine Monde und Ringe erforschen und wichtige Informationen an die Erde senden.
Die Illustration zeigt die «Cassini»: Im Jahr 2017 verglühte die Sonde kontrolliert in der Atmosphäre des Saturn.
Im Jet Propulsion Laboratory verfolgen die Angestellten die Reise der «Cassini».
Die «Cassini» sollte den Saturn, seine Monde und Ringe erforschen und wichtige Informationen an die Erde senden.
Im Jahr 2017 endete nach 20 Jahren die «Cassini»-Mission. ARTE zeigt nun die beeindruckenden Bilder, die die Sonde vom Saturn lieferte.
«Kein anderer Planet kommt an die Schönheit von Saturn heran», erklärt ein Planetologe im ARTE-Film «Reise zum Saturn - Die Cassini-Mission» im Brustton der Überzeugung. Doch wie sieht der Saturn eigentlich aus? So genau wissen das die meisten Menschen vermutlich nicht. Die «Cassini»-Mission sollte darüber Auskunft geben und wichtige Hinweise über den sechsten Planeten des Sonnensystems liefern. Die NASA-Sonde mit dem Namen «Cassini» war die erste, die zwischen dem Saturn und seinen Ringen hindurchflog. Die Dokumentation von Regisseur Terri Randall zeigt atemberaubende Bilder aus über einer Milliarde Kilometer Entfernung zur Erde.
Seit 1997 unterwegs
Die «Cassini»-Sonde diente der NASA ganze 20 Jahre. Im Jahr 1997 startete sie von Cape Canaveral, USA, um den Saturn und seine Monde zu erforschen und aufschlussreiche Informationen zu liefern. Beispielsweise sollte sie Einblicke bringen über die Staub- und Meteoritenverteilung in der Nähe der Saturn-Ringe, die globalen Winde sollten gemessen und die inneren Strukturen und Rotationseigenschaften der tiefen Atmosphäre erforscht werden.
Mehrmals wurde die Mission verlängert, lieferte die «Cassini»-Sonde doch immer weiter essenzielle Neuigkeiten. Vor allem die Zwischenräume von Planet und Ringen waren zuvor nicht erforscht. Als die Sonde die Ringe durchquerte, gelangte sie besonders nah an den gasförmigen Planeten und konnte wichtige Daten sammeln. Ganze 22-mal durchquerte «Cassini» die Ringe. Missionsleiter Earl Maize beschreibt die Spannung des Projekts: «Sieben Schrecksekunden, alle sieben Tage.»
2017 ging der Sprit aus
Im Jahr 2017, 20 Jahre nach dem Start, kam die Mission allerdings zu einem Ende. Zwar wurde am 13. April noch die Entdeckung von Wasserstoff auf dem Mond Enceladus gemacht, doch musste die Mission trotzdem enden, da kein Treibstoff mehr vorhanden war. So verglühte «Cassini» kontrolliert in der Atmosphäre des Saturn.
Die Dokumentation von Regisseur Terri Randall zeigt die letzte Mission der «Cassini» und ihr Ende. Planetologen und Experten kommen zu Wort, und die Kamera darf einen Blick in das Jet Propulsion Laboratory der NASA werfen.
«Reise zum Saturn - Die Cassini-Mission» läuft am Samstag, 28. Juli, um 21.55 Uhr auf ARTE. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Die NASA wird 60: Meilensteine der US-Raumfahrtbehörde
60 Jahre Nasa: Meilensteine der US-Raumfahrtbehörde
Die «National Aeronautics and Space Administration» wurde 1958 als zivile US-Bundesbehörde für Raumfahrt und Flugwissenschaft gegründet. Die NASA fungiert mit rund 17'000 Beschäftigten auch als wichtige geo- und klimawissenschaftliche Forschungsstation, doch ins kollektive Gedächtnis der Menschheit ist sie durch ihre Gehversuche im Weltall gerückt. Wir zeigen in dieser Galerie Schlüsselmomente der US-Raumfahrtbehörde.
Ein erklärtes Fernziel der NASA mit Hauptsitz in Washington D.C. ist ein bemannter Flug zum Mars, möglicherweise mit dem in Entwicklung befindlichen Raumschiff Orion. Ob möglicherweise private Investoren der staatlichen Institution zuvorkommen, ist derzeit ungewiss. Diese Grafik spielt in jedem Falle noch Zukunftsmusik.
Im Rahmen des New-Frontiers-Programms erforscht die NASA unser Sonnensystems mit Raumsonden. Die «New Horizons» hob im Januar 2006 ab, um den Pluto und seinen Mond Charon sowie den Kuipoergürtel zu erkunden. Im Januar 2019 sollte die Sonde den transneptunischen Himmelskörper 2014 MU69 erreichen.
Ein «Selfie» des Marsrovers Curiosity am Aeolis Mons auf dem erdnächsten Planeten vom August 2015. Drei Jahre zuvor war die Sonde auf dem Mars gelandet. Seitdem hat die Curiosity gut 12 Kilometer zurückgelegt und gestochen scharfe Bilder von der leblosen Oberfläche des Roten Planeten geliefert.
Die solargetriebene Sonde Juno wurde im August 2011 gestartet und schwenkte im Juli 2016 in eine Umlaufbahn um den Jupiter ein. Sie erforscht den Gasplaneten aus einer polaren Umlaufbahn.
Was mit Sonden (noch) nicht erreichbar ist, wird für uns durch das Hubble-Weltraumteleskop sichtbar wie hier das Paar der etwa 70 Millionen Lichtjahre entfernten Antennen-Galaxien im Sternbild Rabe. Der um die Erde kreisende Satellit ist für das blosse Auge sichtbar, allerdings nicht von der Schweiz aus, da er nicht über den Horizont steigt
Im Jahr 2021 könnte das in Entwicklung befindliche James-Webb-Weltraumteleskop die Nachfolge von Hubble antreten. Das wesentlich leistungsstärkere Teleskop ist ein Gemeinschaftsprojekt der NASA, der ESA und der kanadischen Weltraumagentur CSA.
Die NASA liefert auch Daten über umweltrelevante Vorgänge auf der Erde und misst zum Beispiel die Grösse des Ozonlochs über der Antarktis ...
... oder die weltweite Lichtverschmutzung.
Gemeinsam mit anderen Raumfahrtbehörden begann die NASA 1998 mit dem Bau an der Internationalen Raumstation (ISS). Seit November 2000 ist die ISS dauerhaft von Astronauten bewohnt. Die in einer Höhe zwischen 370 bis 460 Kilometern um die Erde kreisende Station wird laufend erweitert und verbessert.
Durch tödliche Unfälle erlebte die NASA im Laufe ihrer Geschichte auch schwere Rückschläge. So kam die gesamte siebenköpfige Besatzung der Raumfähre Columbia ums Leben ...
... als das Space Shuttle am 1. Februar 2003 nach einer zweiwöchigen Mission beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre auseinanderbrach.
Tief ins Gedächtnis der Menschheit brannte sich die Mission «Apollo 11» der NASA ein. Am 16. Juli 1969 startete die Raumkapsel an der Spitze der Trägerrakete Saturn V von Cape Canaveral in Florida ...
... und brachte drei US-amerikanische Astronauten zum Mond. Der erste Mensch auf dem Erdtrabanten war am 21. Juli Neil Armstrong, der hier seinen Kollegen Buzz Aldrin fotografiert.
Der erste Mensch, den die NASA in den Weltraum bringen konnte, war Alan Shepard. Nach einem 15-minütigen suborbitalen Flug erreichte er am 5. Mai 1961 wohlbehalten die Erdoberfläche. Der sowjetrussische Kosmonaut Juri Gagarin war der NASA allerdings mit seiner Erdumrundung am 12. April 1961 als erster Mensch im All zuvorgekommen.
Zurück zur Startseite