So schmeckt die Freiheit: Bauernknecht Pipe (Michel Robin) nimmt sein Leben selbst in die Hand.
Von Saisonarbeiter Luigi (Dore de Rosa, rechts) lässt sich Pipe (Michel Robin) erklären, wie man mit dem Moped fährt.
Michel Robin liefert als Bauernknecht Pipe eine Vorstellung für die Ewigkeit.
Weder Wind noch Wetter können Pipe (Michel Robin) von seinem Vorhaben abbringen.
Plötzlich macht Pipe (Michel Robin, links) ganz neue Erfahrungen.
«Chlini Sprüng» kam zunächst als «Les petites fugues» in die Kinos. Kurze Zeit später liess das Schweizer Fernsehen eine neue Synchronfassung in Schweizer Mundart anfertigen.
«Chlini Sprüng»: Die Bilder zum Film
So schmeckt die Freiheit: Bauernknecht Pipe (Michel Robin) nimmt sein Leben selbst in die Hand.
Von Saisonarbeiter Luigi (Dore de Rosa, rechts) lässt sich Pipe (Michel Robin) erklären, wie man mit dem Moped fährt.
Michel Robin liefert als Bauernknecht Pipe eine Vorstellung für die Ewigkeit.
Weder Wind noch Wetter können Pipe (Michel Robin) von seinem Vorhaben abbringen.
Plötzlich macht Pipe (Michel Robin, links) ganz neue Erfahrungen.
«Chlini Sprüng» kam zunächst als «Les petites fugues» in die Kinos. Kurze Zeit später liess das Schweizer Fernsehen eine neue Synchronfassung in Schweizer Mundart anfertigen.
Mit der Geschichte über einen Bauernknecht, der sich unkonventionell seinen Weg in die Freiheit und Selbstbestimmung erkämpft, gelang Regisseur Yves Yersin vor fast 40 Jahren ein Meisterwerk der Schweizer Filmgeschichte.
Ein Leben im Hamsterrad: Der alte Knecht Pipe (Michel Robin) arbeitet seit drei Jahrzehnten im Dienste einer Bauernfamilie. Er führt ein spartanisches Leben, entbehrungsreich und mit wenig Frohsinn. Doch als er schliesslich ins AHV-Alter eintritt und sein Rentengeld bar auf die Hand erhält, weckt dies seine Lebensgeister. Er kauft sich ein Moped, erlernt das Fahren und beginnt damit, seine kleine Welt zu erkunden. Pipe verändert sich, schöpft neuen Lebensmut und beeinflusst so das Leben aller Menschen in seiner Umgebung. Auch als ihm die Erlaubnis zum Mopedfahren entzogen wird, lässt er sich nicht unterkriegen. Fortan betrachtet er die Welt durch die Linse seiner Sofortbildkamera – sein Weg in die Freiheit ist unaufhaltsam. Doch sein selbstbestimmtes Leben gefällt nicht jedem. Mit «Chlini Sprüng» (1979) hat Regisseur Yves Yersin einen der besten und erfolgreichsten Schweizer Filme aller Zeiten inszeniert. SRF 1 zeigt das Meisterwerk zu Ehren des am 15. November verstorbenen Filmemachers.
Meilenstein in Schweizer Filmgeschichte
Völlig zu Recht gilt das stille Werk als Meilenstein in der eidgenössischen Filmhistorie. Beim Filmfestival von Locarno wurde der Film seinerzeit mit dem Silbernen Leoparden und dem Preis der ökumenischen Jury bedacht. Doch nicht nur die Kritik, sondern auch das Publikum schenkte Yersins Geniestreich die verdiente Aufmerksamkeit. Mit fast 42'.000 Schweizer Zuschauern residiert das Drama nach wie vor auf Platz sechs der erfolgreichsten nationalen Filmproduktionen.
Der bombastische Erfolg führte im Jahr 1981 sogar dazu, dass extra eine Dialekt-Synchronisation für den im französischen Original «Les petites fugues» betitelten Film angefertigt wurde. Die Mundart-Version firmiert seitdem unter dem Titel «Chlini Sprüng» und wartet mit prominenten Sprechern wie Sigfrit Steiner, Margrit Winter und Hans-Peter Müller auf. SRF 1 präsentiert nun ebenjene Version im Andenken an den im Alter von 76 Jahren verschiedenen Ausnahmeregisseur.
SRF 1 zeigt «Chlini Sprüng» am Samstagnachmittag, 24. November, um 14.10 Uhr. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Die Serien-Highlights im November
Die Serien-Highlights im November
26,5 Millionen Euro. So viel verschlangen die Dreharbeiten zum Sky-Prestige-Projekt «Das Boot» (Bild rechts) – dem Serien-Nachfolger zum gleichnamigen Kino-Welterfolg von Wolfgang Petersen aus dem Jahr 1981. Nun wird sich zeigen, ob sich die Investition gelohnt hat. Doch die Serien-Konkurrenz im November ist stark, wie die Galerie zeigt.
Ray Donovan (Liev Schreiber) schlägt in der sechsten Staffel der gleichnamigen Serie (ab 1. November bei Teleclub/Sky Atlantic) ein neues Kapitel auf: Er zieht von Los Angeles nach New York, wo seine entfremdete Tochter wohnt. Kann er dort ein neues Leben aufbauen?
In Gestalt eines kleinen Jungen (Oliver Bell) ist der Teufel auf die Erde zurückgekehrt. Und der räumt in der dritten Staffel «Salem» (1. November, Sixx) jeden aus dem Weg, der sich ihm in den Weg stellt. Nur seine Mutter, die Hexe Mary, wäre mächtig genug, ihm Einhalt zu gebieten. Doch die ist tot.
Die Auszeichnung als «Beste Serie» bei den Emmy Awards im vergangenen Jahr liess aufhorchen. Dennoch ist die prämierte zweite Staffel des norwegischen Polit- und Medienthrillers «Mammon» ab 1. November «nur» bei Arte zu sehen. Darin zettelt Finanzminister Ulrichsen (Ingar Helge Gimle) einen Rachefeldzug gegen Ministerpräsident Woll an.
Julia Roberts verkörpert in ihrer ersten Serien-Hauptrolle eine Sachbearbeiterin in einem Institut für Kriegsheimkehrer. Doch bald merkt sie, dass etwas in dem Laden ganz und gar nicht stimmt. «Notting Hill» oder «Pretty Woman» könnten nicht weiter von dieser Amazon-Serie (ab 2. November) entfernt sein: «Homecoming» ist ein Psychothriller.
Frank Underwood und Kevin Spacey sind Geschichte, es lebe die US-Präsidentin! Ab 2. November regiert Claire Underwood (Robin Wright) in der finalen Staffel der Netflix-Serie «House of Cards», die aus Vertragsgründen wie gewohnt zuerst bei Sky Atlantic via Teleclub abrufbar ist. Claires erste Aufgabe: Sie muss mächtige Widersacher in die Schranken weisen.
Direkt am Tag nach der US-Ausstrahlung bringt RTL Passion die neuen Folgen der Fantasy-Saga «Outlander» auch ins deutsche Fernsehen: Am 5. November beginnt für Claire Fraser (Caitriona Balfe) und Jamie (Sam Heughan) ein neues Kapitel – als Neuankömmlinge in Amerika.
Obwohl er seinen Behandlungsfehler im Finale der ersten Staffel noch korrigieren konnte, muss Dr. Murphy (Freddie Highmore) in der zweiten Staffel von «The Good Doctor» (6.11., Sky/Teleclub) mit den Folgen zurechtkommen. Zumal er nebenbei seinem Mentor das Leben retten will.
Der eine war der berühmteste Magier seiner Zeit, der andere einer der berühmtesten Schriftsteller – und befreundet waren sie auch noch! Dass Harry Houdini (Michael Weston, links) und Arthur Conan Doyle (Stephen Mangan) tatsächlich auf Verbrecherjagd gingen, wie «Houdini and Doyle» ab 7.11. bei RTL Crime nahelegt, ist allerdings nicht belegt. Dass die Serie nach einer Staffel abgesetzt wurde, hingegen schon.
Auf «X-Men»-Kinofilme müssen Comic-Fans noch eine Weile warten, dafür liefert Fox HD mit der zweiten Staffel «The Gifted» ab 7. November Seriennachschub aus der Mutantenwelt: Nachdem das Hauptquartier des Widerstands zerstört wurde, herrscht unter den Mutanten ein Bürgerkrieg.
In der ersten Staffel von «The Sinner» spielte Jessica Biel eine rätselhafte Mörderin, nun bekommt Detective Harry Ambrose (Bill Pullman) einen neuen Fall: Ein Elfjähriger (Elisha Henig, Bild) hat anscheinend seine Eltern getötet. Nur warum? Die Ermittlungen beginnen am 9. November bei Netflix.
Wer im neuen deutschen Amazon-Original «Beat» jemanden finden will, fragt den Titelhelden. Beat (Jannis Niewöhner) ist Clubpromoter, «Grenzgänger» und in jeder Hinsicht gut vernetzt. Durch seine engen Beziehungen in die Berliner Untergrundclub-Szene soll er helfen, die dort ansässige Kriminalität zu bekämpfen. Abrufbar ist die Serie ab 9. November.
Nach dem Erfolg von «Der Club der roten Bänder» versucht es Vox erneut mit einer Eigenproduktion: Am 14. November startet nach israelischem Serienvorbild «Milk & Honey». Darin ziehen vier Freunde mitten in der brandenburgischen Provinz einen Eskortservice auf – Kostümierung auf Wunsch inklusive.
Noch Staffel 2 und dann ist Schluss für die «Imposters» Jules (Marianne Rendón) und Ezra (Rob Heaps): Die Geschichte der Betrugsopfer, die selbst zu Betrügern werden, lockte in den USA nicht genügend Zuschauer vor die Fernseher. Die letzten zehn Folgen zeigt Vox ab 14. November in Free-TV-Premiere.
Wurde Patrick Süskinds Weltbestseller nicht erst 2006 verfilmt? Richtig, darum spielt die sechsteilige Hochglanz-Serie «Parfum» (ab 14.11. bei ZDFneo, ab 18.11. bei SRF zwei) in der Gegenwart und nur lose mit den Motiven der Vorlage. Die Story um Ermittlerin Nadja Simon (Friederike Becht) und einen grauenvollen Mord findet so zu einer eigenen, verführerischen Sprache und Spannung. SRF zwei zeigt sie ab 18. November.
Auf die achte Staffel von «American Horror Story» (15.11., Fox) haben sich Fans schon lange gefreut. Denn in «Apocalypse» treffen die Charaktere aus den Staffeln «Murder House» und «Coven» aufeinander. So spielt Sarah Paulson nicht nur die Tyrannin Wilhemina Venable, sondern auch Medium Billie Dean Howard aus der ersten und Hexe Cordelia Goode aus der dritten Staffel.
Älterwerden in Los Angeles, der Stadt der Jugend und Schönheit? Sicherlich kein Zuckerschlecken. Doch der Schauspielaltstar Sandy Kominsky (Michael Douglas, rechts) und sein Agent Norman Newlander (Alan Arkin) stellen sich dieser Herausforderung im Netflix-Original «The Kominsky Method» ab 16. November auf ihre eigene Art.
Wo Ken Block und seine Hoonigans auftauchen, qualmen die Reifen. Seit 2010 veröffentlichen sie bei YouTube spektakuläre Autorennvideos, die von den über zwei Millionen Abonnenten ihres Kanals verschlungen werden. Amazon blickt ab 16. November nun mit seinem Original «The Gymkhana Files» hinter die Kulissen der PS-Show.
Netflix verpasst einer Trickfilm-Ikone der 80er-Jahre eine Rundumerneuerung: Am 16. November findet die Waise Adora ein geheimnisvolles Schwert – und verwandelt sich dadurch in Kriegerprinzessin She-Ra, die in «She-Ra und die Rebellen-Prinzessinnen» schon bald Gleichgesinnte findet.
Drogenkartelle gibt es bekanntlich nicht nur in Kolumbien. So ist es nur konsequent, das der Netflix-Erfolg «Narcos» nach drei Staffeln nun einen Ableger erhält. «Narcos: Mexico» (16. November) erzählt davon, wie Félix Gallardo in den 80ern das Guadalajara-Kartell aufbaute. In der Hauptrolle: Diego Luna aus «Rogue One: A Star Wars Story».
«Das (neue) Boot» sticht in See: Bei Sky (über Teleclub empfangbar) startet am 23. November die Serie nach Motiven des berühmten Films von Wolfgang Petersen nach dem Roman von Lothar-Günther Buchheim. Auf der Brücke stehen nun (von links): August Wittgenstein, «Kommandant» Rick Okon und Franz Dinda.
In der 19. Staffel des «Law & Order»-Dauerbrenners «Special Victims Unit» (23.11., Vox) muss Olivia Benson (Mariska Hargitay, rechts) nicht nur Vergewaltigungsopfer Karla Wyatt (Amy Smart) dazu bringen, gegen ihren Peiniger auszusagen: Sie selbst sieht sich unglaublichen Anschuldigungen ausgesetzt.
An der Costa del Sol stellen sich Charlie («Harry Potter»-Star Rupert Grint) und seine Clique neuen Herausforderungen: In der zweiten Staffel «Snatch» (27.11., AXN) versuchen sie, eine Bar wieder auf Vordermann zu bringen – und stecken schon bald wieder bis zum Hals in kriminellen Machenschaften.
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